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"Hey..."
Seine Stimme ließ mich aus meinen Gedanken schrecken und ich setzte mich auf.
"Hi."
Wir sahen uns lange an, bis ich wieder anfing zu reden.
"Hab nicht damit gerechnet, dass du noch da bist..."
"Wo sollte ich denn sonst sein?"
Auch wenn es in der Höhle kaum Licht gab konnte ich in seine braunen Augen sehen.
Dieses Gefühl in meinem Bauch kam zurück, doch ich war mir sicher, dass es kein Hunger war.
"Jaguna... Es ist okay, dass du zur Hälfte ein schwarzer Jaguar bist."
Er kam mir näher und setzte sich schließlich neben mich, auf eines der Felle, auf denen ich normalerweise schlief.
"Wirklich?"
Liam lächelte mich an und nickte schließlich, weshalb mir ein riesiger Stein vom Herzen fiel.
"Ich musste das nur erstmal verdauen... Kommt ja nicht häufig vor, dass jemand einem die Welt auf den Kopf stellt..."
Er sank den Blick zum Boden und ich lächelte leicht.
"Liam?"
"Ja?"
"Wieso willst du, dass ich mit dir komme?"
Meine Stimme war ruhig und abwartend.
"Weil... Naja also..."
Er kratzte sich mit der rechten Hand am Hinterkopf und irgendwie wusste ich, dass er gleichzeitig rot wurde.
"Ich... Ich empfinde etwas für dich..."
Mir war bewusst, dass ihn das viel Überwindung gekostet hatte, doch ich verstand ihn nicht ganz, weshalb ich noch einmal nachfragte.
"Wie meinst du das?"
Ein wenig schockiert blickte er zu mir.
"Ich liebe dich."
Diese drei Worte hatte er so überzeugt gesagt, dass ich nicht einmal daran dachte, dass es eine Lüge gewesen sein könnte.
Wir waren uns schon ziemlich nah gekommen und ich spürte seinen Atem auf meiner Haut.
"Liam... Ich weiß nicht mehr, was Liebe ist. Du weißt, acht Jahre sind eine lange Zeit..."
Ich brach den Blickkontakt ab, doch das ließ er nicht auf sich sitzen und nahm meinen Kopf so, dass ich ihn erneut ansehen musste.
Keinen Moment später spürte ich aber nicht mehr nur seinen Atem, sondern nun seine Lippen auf meinen.
Reflexartig schloss ich die Augen und genoss den Kuss.
Es war so lange her gewesen, dass mir jemand gesagt hatte, dass er mich liebte und diese Liebe war auch nicht von jemandem wie ihm, sondern von meiner Mom gekommen.
Meine Arme schlossen sich um seinen Hals und er zog mich näher zu sich.
Nach gefühlten Stunden löste er sich wieder von mir und ich war fast schon traurig, dass es jetzt wieder vorbei war.
"Was hast du gefühlt?"
Ich zögerte nicht und gab ihm die Antwort, die er schon erwartete.
"Ich kann es nicht beschreiben... Du stellst etwas mit mir an, das noch niemand zuvor mit mir angerichtet hat..."
"Mochtest du es?"
Ich lachte.
"Oh Gott, ja!"
Mein Lachen erfüllte die gesamte Höhle und auch er grinste.
Für einen Moment herrschte dann wieder die Stille, doch es war mir nicht peinlich, dass mir die Worte fehlten.
"Liam, ich will ewig bei dir bleiben."
Mit einer Bewegung saß ich auf seinem Schoß und grinste genauso breit wie er.
"Ich wusste, ich würde dich überreden können."
Mit einem Mal lachte ich erneut so laut, dass ich Angst hatte, er würde davon taub werden.
Wir sahen uns in die Augen.
Ich vergrub meine Hand in seinen braunen Haaren, die farblich aber nicht mit dem hellen braun seiner Augen übereinstimmten und küsste ihn.
Das Kribbeln in meinem Bauch hörte nicht mehr auf und der Kuss wurde immer fordernder.
Für einen Augenblick unterbrach ich ihn allerdings, um etwas in die Stille zu flüstern, das sein Grinsen noch weiter wachsen ließ.
"Ich liebe dich mehr als du mich je lieben könntest."
Dann presste ich meine Lippen erneut auf seine.
Er ist alles, was ich je wirklich wollte.
Er und seine Liebe.

_____

Yeeeeaaaah!!!!
Es gibt ein Happy End!!!!!!! 😂😂😅
❤❤❤❤
Naja, also ich weiß nicht, ob das hier jetzt wirklich das Ende ist aber joaaa... Hauptsache, die haben es sich endlich gesagt... 😇👌🏻

Wer feiert dieses Kapitel gerade noch?😉😅

#600 Wörter ✨

Bye, bye! 👋🏻🦄

Jaguna ~ das GeheimnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt