Sommerferien

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Wir waren allein im Wald und dieser Idiot hat doch tatsächlich Essen für ein Picknick dabei. Er verblüfft mich immer wieder aufs neue, aber gut er hatte das mit Nagisa geplant. Also aßen wir und ich konnte nichts anderes als diese wunderschöne Landschaft zu beobachten, ich wusste genau dass Karma mich beobachtet. Irgendwann stand er auf und kam zu mir. "Das Wasser ist toll komm lass uns rein gehen, naja zumindest mit den Füßen." Ich lächelte ihn an und stand ebenfalls auf.

Ich dachte so tief würde es nicht sein......... nun ja....... falsch gedacht. Karma schubste mich sogar hinein. Jetzt bereue ich es ein weißes Kleid angezogen zu haben. Ich schrie auf, als mir Karma Wasser ins Gesicht spritzte. Das ist echt verdammt kalt, dafür dass es eigentlich Sommer ist. "Das ist die Rache für damals." Was war denn? Achja der Tag als ich Irona das letzte Mal sah. War er etwa deswegen sauer? "Zu meiner Verteidigung das hattest du verdient" versuchte ich mich herauszureden. Karma kam einfach näher. "Ich war glücklich. Du hast mich beim Vornamen genannt ohne dich vorher mit mir zu streiten." Er sah ziemlich süß aus wenn er mich so anlächelt. Er macht es einem nicht gerade leicht, aber ich würde sagen das macht es gerade spannend.

Wie sich herausstellte, hatte Karma trockene Sachen organisiert. Denn Nagisa tauchte irgendwann mit Handtüchern und neuen Klamotten auf. Ich zog mich hinter einem Baum um, bedacht das Handtuch nicht von meinem Körper zu nehmen. Man weiß bei Karma nie. "Und hattest du Spaß?" Die glückliche Stimme meines Bruders ließ mich zusammen zucken. "Ja" war meine knappe Antwort. "Das freut mich." Aber er klang traurig. "Nagisa, ich werde nie weg sein okay? Ich werde zwar nicht mehr zusammen mit euch versuchen Koro-sensei zu töten, aber wir werden nicht für immer getrennt sein. Ich lasse mich nicht mehr rumschubsen, ich werde euch besuchen und vielleicht sogar vorbei kommen um ein Anschlag zu verüben. Was eigentlich sagen will ist.........." ich holte tief Luft kam aus meinem Versteck und umarmte ihn. "Ich habe endlich meinen Platz gefunden." Mir liefen leise Tränen über mein Gesicht, während Nagisa und ich uns umarmten. "Das ist schön zu hören" auch er weinte.

Der Weg zurück nach Hause fiel mir diesmal viel leichter als sonst. Ich lächelte sogar. Doch das war vorbei, als ich anfing meine Sachen zu packen.  Dabei hatte ich endlich Zeit die Kleider von Koro-sensei genauer anzusehen. Dieser Oktopus hat mir tatsächlich Gala-Kleider genäht! "Irgendwann werde ich ihn dafür töten!" Solche Sätze sind inzwischen Alltag geworden. Es ist schließlich unsere Aufgabe und Koro-sensei macht es uns leicht Mordlust zu verspüren. Aber wenn jemand anderes zu mir sagt er wolle jemanden töten, ist es als ob ein Hebel in meinem Kopf umgelegt wird. Ich fühle mich dann immer so als ob mich niemand besiegen könnte und spüre diese Mordlust, die ich immer verspürte, nur noch intensiver.

Am nächsten Morgen war ich bereit für die letzten Prüfungen. Die letzte die ich je an einer öffentlichen Prüfung schreiben werde. Ich machte mich wie jeden Morgen fertig, als ich das rote Band von Gakashuu in die Hand nahm. Ein kleiner Glücksbringer. Ich hoffe er bringt wirklich Glück. Also band ich es mir um den Hals und trug es wie eine Kette.

Die Prüfungen waren einfach........zumindest einfacher als die in den Hauptfächern. Sie waren auch schneller vorbei als die anderen. Und jetzt sitze ich vor dem Schulgebäude und wartete bis Karasuma kam. Er meinte heute morgen zu mir er möchte mit mir reden. "Entschuldige musstest du lange warten?" Da war er endlich. "Nicht wirklich, aber warum wollten sie mit mir reden? Etwa noch mehr extra Übungen?" Er seufzte. "Nein, die sind leider nicht mehr nötig. Du bist bereits eine gute Assassine. Ich möchte mit dir über etwas anderes reden." Er macht eine kurze Pause und deutete mir in sein Auto einzusteigen. Wir fuhren eine Weile und keiner von uns sagte was. Ich bekam plötzlich Angst, asl wir vor dem Waisenhaus stehen blieben. "Was wollen wir hier Karasuma-sensei?" Er stieg einfach aus und ließ mich zurück. Zögernd öffnete ich die Tür und folgte meinem Lehrer ins Gebäude.

Please Assassinate meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt