Endlich Spaß

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Wir wachten alle erst am nächsten Abend auf. So kam es dass wir alle am Strand standen und warteten bis Koro-sensei seine normale Form annahm. Tadaomi war rund um die Uhr beschäftigt. Die Streitkräfte wurden erhöht...... sie dachten tatsächlich sie könnten ihn töten. Süß. Als wir uns alle angeregt miteinander unterhielten, explodierte das Gebäude was um Koro-sensei errichtet wurde. »Tut mir leid dass euch meine Feigheit solche Schwierigkeiten verursacht habt. Aber ihr habt im Kampf gegen die Feinde und gegen das Virus euer Bestes gegeben.« Typisch Koro-sensei. Nun wollte er sich amüsieren, schließlich konnte er sich die meiste Zeit über nicht bewegen.

»Denkst du du bist fit genug um schwimmen zu lernen.« Verdammt! Warte ich habe keine Badesachen bei. »Fit vielleicht schon, aber......« weiter kam ich nicht denn Irina hielt mir Tüte vors Gesicht. Die hat doch tatsächlich mir einen Bikini gekauft! Jetzt hatte ich keine Ausrede mehr. So musste ich mich umziehen. Es war kein Bikini, sondern eher ein Badeanzug oder doch ein Bikini? Ich weiß es nicht. Es ist zumindest ein Einteiler. Dazu hat sie ihn auch noch in rot gekauft. Die Farbe passt perfekt zu Karmas Haaren. Warum tut sie mir das an? »Rot steht dir.« Ich erschrak als Irina mir eine Hand auf die Schulter legte. »Ich bin mir da nicht so sicher« gab ich unsicher zu. »Du musst selbst sicherer werden sonst wird das nichts.« Das sagt sie so leicht.

Nach dem ich weitere fünf Minuten vor dem Spiegel stand und überlegte ob ich nicht doch alles einfach absagen sollte, wurde mir bewusst dass Karma das nicht zulassen würde. Irgendwann muss ich schwimmen lernen. Also atmete ich tief durch, nahm mir meine Sachen und ging zum Strand, wo Karma gerade meinen Bruder ärgerte. Es ist schon ziemlich komisch wenn man bedenkt dass ich noch gar nicht lange bei ihnen war und sie für mich dennoch alles bedeuten. Diese Klasse zeigte mir, dass nicht alles gerecht ist. Es kommt nur darauf an wie man damit umgeht.

»Mina? Bist du glücklich?« »Natürlich. Solange ich dich habe werde ich immer glücklich sein Itona.«

Damals gab er mir halt und zeigte mir wie man trotz so einer bescheidenen Lage glücklich sein kann, doch dann verließ er mich genau wie alle anderen. Heute entscheidet niemand mehr über mein Glück. Ich entscheide selbst wie mein Leben verlaufen wird und wie glücklich ich sein werde. Solange diese zwei Personen bei mir sind, werde ich alles schaffen. Das spüre ich. »Nanami komm schon das Wasser beißt schon nicht.« Ich schüttelte den Kopf. »Es beißt vielleicht nicht, aber töten kann es mich.« Noch bevor ich bemerkte was geschieht wurde ich hoch gehoben und ins Wasser geworfen. Zum Glück konnte ich noch stehen sonst wäre ich wahrscheinlich ertrunken, bevor ich sehen konnte wer es war. »Was sollte das Tadaomi!?« Ich war sauer. »Tu dir selber einen Gefallen und lern schwimmen. Dann kannst wirst du Aufträge auch besser erfüllen können.«Er spielte zwar den unnahbaren Soldaten, aber ich wusste dass er es nur gut meint. Schließlich ist er immer noch mein großer Bruder. »Na gut bringt mir schwimmen bei.«

Nach mehreren Stunden, bei denen ich fast drauf gegangen wäre, konnte ich es endlich. Zwar noch nicht schnell oder sehr gut, aber ich konnte es. Ich saß gerade mit meinem Bruder am Strand, als er mit seiner Hand meine Narben am Rücken entlang ging. »Schmerzen sie?« Ich sah meinen Bruder geschockt an, nicht weil er mir weh tat, sondern weil mir nicht bewusst war dass ich sie offen zeigte. All die Jahre versteckte ich sie, weil ich mich dafür schämte und jetzt bemerkte ich sie noch nicht mal mehr. »Nur wenn ich damit konfrontiert werde wie sie entstanden oder mit dem der sie mir zufügte.«  Ich drehte mein Kopf wieder nach vorne und sah auf das Meer. »Es tut mir leid.« Ich sah meinen Bruder verwirrt an. »Es tut mir leid dass du so leben musstest und nicht ich. Ich habe gehört was du damals zu Asano-kun gesagt hast und du hast recht. Es war immer ich der gewählt wurde. Es tut mir leid.« Er entschuldigte sich für etwas für das er nichts kann. Süß. »Du kannst dafür nichts Nagisa. Es war unser Vater der mich weg gab, uns trennte.« Ich hatte das Gefühl ich würde es mehr zu mir selbst sagen als zu ihm. »Weißt du all diese Zeit dachte ich, ich bin nicht komplett. Mir fehlte etwas und damit hatte ich recht. Schließlich fehlte mir meine Zwillingsschwester. Ich will dich nie wieder vermissen müssen.« Ich musste lächeln. Mein Bruder hatte recht, ohne einander sind wir nicht komplett. 

Ich liebte es die Sterne am Himmel zu beobachten. Früher habe ich mir immer vorgestellt, dass dort oben ein Königreich existiert. Mit 8 Jahren hat man noch viel Fantasie. Heute weiß ich dass diese Sterne mich mit meinen Liebsten verbindet. Denn egal wo wir auch sind, überall existieren Sterne und verbindet uns. Es ist wie ein Netz. Für jeden von uns existiert ein Stern und die die dir Nahe stehen umkreist deinen Stern. Diese Vorstellung gefällt mir besser. Vor ein paar Minuten war Nagisa zu den anderen gegangen, Koro-sensei wollte unbedingt eine Mutprobe machen. Normalerweise würde ich sofort mitmachen, doch er wollte sie in einer engen, dunklen Höhle machen und in solchen Orten bekomme ich Panikattacken. Komischer weise hatte nicht ich beschlossen dass ich nicht dort hinein gehen werde, sondern Tadaomi und Nagisa. Mein Bruder und der Mann, der mich adoptiert hat, spielen sich als meine Beschützer auf. Irgendwie süß.

Je länger ich wartete desto mehr fiel mir auf, dass Koro-sensei mit dieser Mutprobe einen Verkupplungsversuch startete. Vielleicht hat er Erfolg, ich hoffe es, denn Nagisa und Kaede wären ein süßes Pärchen. Allerdings die zwei die sich neben mir streiten wären es auch. Und ja ich meine damit Tadaomi und Irina. Nach dem das letzte Team in die Höhle ging, brauchte es nur 5 Minuten, dann hörte ich Koro-sensei schreien. Dieser Idiot lief tatsächlich in seine eigenen Fallen. Ein weiterer Schwachpunkt, er ist ziemlich schreckhaft.

Es dauerte nicht lange bis alle aus der Höhle kamen und ein Koro-sensei völlig fertig im Sand lag. Wir unterhielten uns gerade mit ihm, über sein Verkupplungsversuch, als Irina Tadaomi anschrie. Was nichts neues war, aber ein was wurde uns allen klar. Irina ist in Tadaomi verliebt. Nun begann die Arbeit, denn jeder, außer Nagisa und ich, versuchten jetzt die Zwei zu verkuppeln. Dieser Versuch war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Sie bemühten sich alle Irina zu helfen, doch ob es was wird hängt allein von den zweien ab. Und da Irina ihre weiblichen Charme dafür Männer zu ermorden. Dass sie mit so einer Situation zurecht kommt bezweifel ich. Tadaomi wird unsensibel, wie immer, sein.

Ich hatte mit allem gerechnet, wirklich allem. Aber dass sie ihm eine Morddrohung ausspricht statt eines Liebesgeständnisses, damit habe ich wirklich nicht gerechnet. So wie Tadaomi aussah, hatte er auch nicht damit gerechnet.

Sie werden früher oder später zueinander finden, aber nicht jetzt.

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Hallo meine Lieben,
Ich möchte mich für eure Unterstützung bedanken. Wir haben fast die 2k erreicht. Wenn ihr ein Specialkapitel über ihre Vergangenheit mit Itona wollt, dann schreibt es mir ruhig in die Kommentare bis dahin wünsche ich euch viel Spaß und weiterhin viel Freude an dieser FanFiction.
Eure Yui

Please Assassinate meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt