Am nächsten morgen stand ich vor dem Schrank und schmiss alles was wir gekauft hatten in eine Tasche, denn ich hatte vergessen dass wir heute schon fahren. Meine Zimmertür wurde geöffnet und Tadaomi sah mich verwirrt an. »Wir fahren in einer halben Stunde los, also solltest du dich lieber schnell fertig machen.« Oh nein! Ich stand noch in meinen Schlafsachen und ungemachten Haaren vor meinem Schrank. Was soll ich anziehen? Das hat mir Irina nicht gesagt. Am Ende entschied ich mich einfach für ein weißes Kleid. Ich ließ auch meine Haare offen, dass wird ihm hoffentlich gefallen.
Als ich mein Zimmer verließ wartete Tadaomi schon ungeduldig auf mich. »Wann hat Irina das nur gekauft?« Bevor ich antworten konnte, nahm er mir meinen Koffer aus der Hand und verließ die Wohnung. Das heißt wohl er hat nichts dagegen. Bis zum Hafen war es ein weiter Weg, weshalb wir schon früh losfuhren. Wir brauchten etwas über eine Stunde. Was mich allerdings beruhigte war, dass wir nach Nagisa da waren. Würde unsere Mutter mich sieht würde die Hölle los sein. »Morgen Nagisa.« »Morgen Nanami. Tolles Kleid.« Ich streichte über das Kleid, als wären dort Falten die ich glätten wollte. »Danke. Tada...... Karasuma war mit mir shoppen. Besser gesagt Bitch-sensei hat das alles gekauft, ich durfte nur anprobieren.« Er musste sich sichtlich das Lachen verkneifen. »Es ist nicht so lustig wie es sich anhört glaub mir.«
Nach und nach trafen alle ein, nur Karma nicht. Wir hatten nur noch 10 Minuten bis das Schiff ablegen würde und zwei Leute fehlten. Denn Irina war auch noch nicht da. Ich fühlte mich nicht wohl bei dem Gedanken dass Karma zu spät kommt. »Hehehe.« Das Lachen eines Octopus ließ mich so zusammen schrecken, dass ich rückwärts stolperte und in jemanden flog. Ich wusste zwar nicht wer es war, aber er fing mich auf. »Nicht so stürmisch Prinzessin.« Diese Stimme würde ich unter tausenden wiedererkennen. Sie bereitet mir immer wieder Gänsehaut. Er stand auf und zog mich dabei mit sich. Nun sah ich sein Gesicht, daraufhin konnte nicht mehr aufhören zu Grinsen. Auch wenn er versuchte es zu verbergen, sah ich dennoch die Röte in seinem Gesicht.
»Ziel erreicht.« flüsterte mir Irina beim vorbei gehen ins Ohr. Nun wurde auch ich rot. Der Dampfer brauchte ungefähr eine halbe Stunde und in dieser ging ich Karma so gut es geht aus dem Weg. Die Begegnung von vorhin hatte mich fertig gemacht. Ich stand nun am Geländer und genoss den Wind. Ich war noch nie auf einem Schiff, aber es war wundervoll. Nur Koro-sensei ging es nicht gut. Er war Reisekrank und auf dem offenen Meer uns quasi ausgeliefert. Genau wie ich. Ich kann nicht schwimmen, nicht mal ein bisschen. Würde ich reinfallen, würde ich sofort ertrinken. Ob ich jemanden fehlen würde? Unbewusst machte ich einen Schritt aufs Geländer. Doch ich bemerkte es erst als mir jemand die Arme um die Hüfte legte.
»Wir könnten jetzt Titanic spielen.« War klar dass er es war. »Warum sollten wir das tun. Das ist zu Klischeehaft.« Er schwieg. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass er etwas auf dem Herzen hat, aber nicht weiß wie er darüber reden soll. Ich nahm meinen Fuß vom Geländer und schmiegte mich noch etwas enger an Karma. »Es ist schön dass ich das noch mit euch erleben darf.« Es kam einfach über mich. »Die Ferien waren bis jetzt schrecklich. Ohne dich ist es einfach schrecklich. Du musst für immer bei mir bleiben.« Erst jetzt fiel mir etwas auf. Hatte ihm Nagisa nichts gesagt? »Sag mal Karma. Hat dich Nagisa in den Ferien kontaktiert?« Ich merkte wie er mit dem Kopf schüttelte. »Selbst wenn bin ich nicht an das Handy gegangen. Ich bin erst vorhin über den Plan aufgeklärt wurden.« Das dachte ich mir schon.
Er dachte die ganze Zeit er würde mich nie wieder sehen. Sollte ich ihn aufklären? »Glaub mir ich werde versuchen bei dir zu bleiben. Ob es für immer ist weiß ich nicht, aber für dieses Jahr kann ich es.« »Was soll das heißen?« Ich musste lachen. Keine Ahnung warum, aber es passierte einfach. »Weißt du ich habe einen neuen Vormund und dieser ermöglicht es mir bei euch zu bleiben.« Sein Griff um meine Hüfte wurde fester. »Das ist gut. Du gehörst nämlich zu mir.« Ich konnte nicht darauf antworten, denn zwei streitende tauchten bei uns auf. »Irina wie konntest du nur Kleider kaufen von denen ich nichts wusste.« Die angesprochene stolzierte direkt auf uns zu und war sich offensichtlich keiner Schuld bewusst. »Karasuma du warst die meiste Zeit damit beschäftigt zu mekern, dass du die Hälfte von dem was ich gekauft habe nur mitbekommen hast. Und außerdem hat sie nichts dagegen und sie sieht darin einfach fantastisch aus. Siehst du.«
Ich bemerkte wie Karma hinter mir sich das Lachen verkniff. »Ihr zwei macht mich fertig.« war einfach meine Antwort darauf. »Nanami, wir sprechen später darüber.« Er zeigte auf Karma. »Aber jetzt solltet ihr eure Sachen nehmen. Wir kommen gleich auf der Insel an. » Er entwickelt sich noch zu einem überfürsorglichen Bruder.« murrte ich, aber tat wie er mit befohlen hatte. So schnappte ich mir mein Koffer und ging wieder an Deck. Von dort sah man schon die Insel. Sie war riesig und fast vollständig bewachsen. »Erinnert einen an eine richtige tropen Insel.« Da musste ich Kaede recht geben. »Es fühlt sich an, als würde ein Traum wahr werden.«
Als wir anlegten konnte ich es kaum noch erwarten. Das Hotel in, das wir eincheckten, war riesig und luxuriös. Da fühlt man sich glatt wie so ein Kind der ganzen Stars. Zur Begrüßung bekam jeder ein Getränk, was herrlich roch, doch ich weiß nicht so richtig. Irgendetwas war daran doch seltsam, aber er war lecker. Da wir noch genügend für den Anschlag vorzubereiten hatten, würde er erst nach dem Abendessen stattfinden. Wir teilten uns in mehrere Gruppen auf. Eine Gruppe wird ihn ablenken während die anderen alles vorbereiten. Meine Gruppe würde dafür sorgen, dass Koro-sensei etwas viel Wasser abbekommt. So saß ich auf dem Steg und wartete bis die anderen sich fertig umgezogen hatten und mit der Ausrüstung wieder kamen.
»Hey Schwesterchen. Du willst wohl genauso wenig tauchen. Da haben wir wieder etwas gemeinsam.« Nagisa hatte zumindest schon mal die Ausrüstung. »Ja tauchen ist nicht so mein Ding. Besser gesagt schwimmen ist nicht mein Ding, denn ich kanns nicht.« gestand ich meinem Bruder. »Ich fühl deshalb ziemlich nutzlos.« Ich richtete meinen Blick wieder auf das Meer. »Keine Sorge wir werden es dir beibringen.« Als ich wieder auf blickte, stand dort Karma mit dem sadistischsten Lächeln was ich je gesehen habe. »Aber erst nach dem Anschlag.« Das beruhigte mich wenigstens etwas. Nach dem ich jetzt keine Angst mehr vor ihm hatte, fiel mir auf dass er nur eine Badehose anhatte. Und er sah ziemlich gut aus. Verdammt was denke ich denn da?! Ich wurde Augenblicklich rot. Er beugte sich zu mir runter um mir etwas ins Ohr zu flüstern. »Diesen Anblick wirst du dann öfters genießen können, wenn ich dir das Schwimmen beibringe.« Es ist offizielle. Er macht mich fertig.
Der Tag verging ziemlich schnell. Die Vorbereitungen sind alle abgeschlossen und das Abendessen ließ nicht mehr lange auf sich warten. Ich saß gerade in Tadaomis Zimmer und durfte mir eine predigt darüber anhören, dass Karma nicht der richtige und ich für einen Freund viel zu Jung sei. Als er fertig war atmete ich tief durch und sah ihn ernst an. »Tadaomi. Ich sage es dir nicht gerne, aber du entwickelst dich zu einem überfürsorglichen Bruder und das wolltest du doch nicht. Ich bin 15 und weiß sehr wohl was für mich gut ist und was nicht. Ich möchte dich also um einen Gefallen bitten. Du hast mich davor bewahrt dass ich wieder an diesen schrecklichen Ort muss. Dieser Ort hat mir meine Kindheit geraubt und jetzt da ich frei bin würde ich gerne mein Leben genießen. Also bitte lass es mich auch wie ein normaler Teenager tun.« Während ich ihm darum bat konnte ich in seinem Gesicht lesen wie schockiert er über sein eigenes Verhalten war.
»Du hast recht. Die Sache ist mir etwas zu Kopf gestiegen und solange du nicht das töten vernachlässigst darfst du machen was du für richtig hältst. Und wenn du mich brauchst bin ich da.« man konnte ihm ansehen wie unangenehm es ihm ist. »Komm lass uns essen gehen.«
Nach dem Essen führten wir Koro-sensei in die Vorbereitete Kapelle. Dort würden wir ihn erst einmal einen seelischen Schaden zufügen. Mit Hilfe eines Videos was peinliche Geheimnisse unseres Lehrers offenbart. Und dann durften die 7 Schüler die versprochenen Tentakel zerstören. Danach folgt der Gemeinsame Angriff. Wir alle waren ziemlich nervös, was bei diesem Druck was kein Wunder war. Eine Stunde ging das Video, dass heißt jeder war in dieser Zeit bis aufs äußerste Angespannt. Wir gingen während dieser in der Kapelle ein und aus. Schlussendlich waren nur noch die sieben mit den Tentakeln übrig wir anderen waren auf unseren Plätzen.
Die Kapelle füllte sich mit Wasser, was unser Zeichen war. Ich zusammen mit Karma auf einem Boot um die Wände der Kapelle abzureißen. Dann erschufen andere eine Wand aus Wasser, während die anderen im Wasser kreuz und quer schossen. Und unsere Sniper würden ihn dann schlussendlich erledigen.
Endlich war es so weit, doch was war das?
DU LIEST GERADE
Please Assassinate me
FanfictionWäre es einfacher gewesen wenn ich normal aufgewachsen wäre? Wäre es einfacher gewesen sich nicht zu verlieben? Wäre es einfacher deinen Lehrer der die Welt zerstören will am Leben zu lassen? Ja das wäre es aber das Leben ist nie einfach, ab...