Chapter 15

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Am nächsten Morgen lief alles ziemlich hastig ab. Ich ging duschen, nachdem ich lächelnd in Andre's Armen aufgewacht war, zog mich an, dann gingen wir zusammen was frühstücken, packten danach unsere Koffer und schließlich brachte uns eine Limousine zum Studio. André hatte sich entschieden, mit mir zum Shooting zu kommen, was mich freute.

Dort angekommen, wurde ich geschminkt, meine Haare wurden gemacht und schließlich zog ich mein Outfit an. Die Aufregung in mir wurde immer stärker und das war auch der Grund gewesen, weshalb ich heute morgen kaum geredet hatte. Nach einer Stunde Styling stand ich dann aber vor der Kamera und fing an zu posieren. Der Fotograf gab mir Anweisungen, die ich versuchte zu befolgen und irgendwann waren er und die Redakteurin dann endlich zufrieden.

(A/N: Ich habe jetzt keinen Namen genannt, aber denkt euch einfach einen der Fotografen, der oft für die Cosmopolitan arbeitet, dazu.)

Für mich war es nicht besonders schwer gewesen, die passenden Posen zu finden, was vielleicht daran lag, dass ich auf Instagram sehr aktiv war und wirklich oft Fotos mit Papa oder auch mit und von meinen besten Freundinnen machte.

Ebenfalls war ich schon als kleines Kind oft bei Shootings von Papa dabei gewesen. Dann folgte das Interview und nach vier Stunden war ich fertig. Es folgte Erleichterung und nachdem wir uns vom Team verabschiedet hatten, standen wir im Aufzug und als wir unten angekommen waren, umarmte ich André.
"Ich bin dir so dankbar, dass du mich unterstützt hast."
"Sehr gerne. Es war mir eine Freude mitkommen zu dürfen." Lächelte er.
"Wegen gestern Abend..."
"Es war wunderschön."
"Aber eine Ausnahme. Eigentlich ist das für mich außerhalb von einer Beziehung ein No-Go."
"Dann sind wir uns einig. Es bleibt unser Geheimnis." Sagte er leise und küsste meine Stirn. Durch den Kuss wie versteinert verließ ich hinter ihm den Hauseingang und draußen stiegen wir wieder in das Auto ein, das uns dieses Mal zum Flughafen brachte. Dort angekommen, gaben wir die Koffer ab und nach der Sicherheitskontrolle setzten wir uns dann in den Wartebereich.

"Emilia, ich mag dich."
"Ich dich auch. Aber nur Freundschaftlich."
"Dann geht es uns gleich." Ich lächelte ihn an.
"War eigentlich schon deine Präsentation?"
"Von mir als Spieler?"
"Ja."
"Letzten Mittwoch."
"Also vor 5 Tagen?"
"Jap."
"Ich bin sehr im Thema." Lachte ich ironisch.
"Ich merke das schon." Sagte er lachend und irgendwann nach einer Stunde konnten wir endlich in das Flugzeug. Wir setzten uns auf die jeweiligen Plätze und nach wenigen Minuten startete der Flug dann.
"Emilia? Ich möchte nicht, dass es zwischen uns jetzt komisch wird."
"Wie kommst du darauf?"
"Du bist heute so schweigsam."
"Nein, alles gut. Es wird sich nichts ändern."
"Versprochen?"
"Versprochen." Wir gaben uns die Hand und irgendwann gab es dann endlich essen. Wir aßen genüsslich und unterhielten uns während dessen über das Spiel heute Abend.
"Welches Trikot ziehst du an?"
"Ich trage fast nie ein Trikot."
"Wessen Trikot würdest du tragen? Bestimmt meins um mich zu unterstützen oder?" Grinste er mich an.
"Ein Mädchen verrät ihre Geheimnisse nicht."
"Wir machen es so, du ziehst heute Abend ein rotes Kleid an als Zeichen der Unterstützung."
"Du wirst sehen, ob ich mich dranhalte."

5 Stunden später

Wir waren schon lange wieder in Madrid und nach einer ausgiebigen Verabschiedung, die aus einer langen und innigen Umarmung bestand, fuhr ich nach Hause. Dort packte ich aus, begrüßte Papa und Junior und kurze Zeit später fuhren die beiden dann. Junior wollte mit Serginho ins Stadion gehen und Papa musste wie immer früh zum Stadion. Also ging ich ins Ankleidezimmer und nachdem ich mich für ein rotes Kleid entscheiden hatte, fuhr ich ebenfalls los. Es war bereits 20:00 Uhr und da um 20:45 Uhr Anstoß war, war ich schon relativ spät dran. Ich schnappte mir mein Handy, zog noch meine hohen Schuhe an und stieg dann in meinen Bentley. Vor Fußball spielen war die ganze Stadt immer komplett dicht und das war jetzt genau so. Ich stand mal wieder im Stau. Irgendwann um halb wurde ich leicht nervös und fing an mit meinen Nägeln unregelmäßig auf dem Lenkrad zu klopfen. Ich war nur noch wenige hundert Meter entfernt, aber dieser Stau war immer sehr schlimm wenn man spät dran war.

Mein Leben ist nicht mehr wie vorherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt