Chapter 18

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"Junior, was möchtest du heute Mittag essen?"
"Lasagne."
"Dann koche ich die." Mein kleiner Bruder lächelte Georgina an und ich beobachtete die Situation von der Treppe aus.
"Was wollen wir heute Nachmittag machen?"
"Ich möchte Fußball spielen."
"Okay. Aber ich gehe nicht ins Tor." Junior lächelte sie mit seinem warmen Lächeln an, sodass seine Grübchen zum Vorschein kamen.
"Ich will sowieso Torwart werden." Wenn Papa das hören könnte.... dachte ich.
"Emi?" Fragte Junior verwundert, als er mich irgendwann sah und rannte dann auf mich zu.
"Hallo mein Kleiner." Ich umarmte ihn und nahm ihn auf den Arm.

"Du bist schwer geworden."
"Ich bin ja auch schon groß."
"Das stimmt." Ich küsste seine Wange, lächelte ihn an und ließ ihn dann runter, weil der 7-jährige wirklich schwer geworden war.
"Was machst du schon hier, Emilia?" Fragte Georgina lächelnd.
"Junior, lässt du uns bitte mal kurz alleine?"
"Aber ich bin am essen."
"Dann darfst du dein Sandwich heute einmal beim Fußball spielen essen."
"Au ja." Er stand auf und lief direkt über die Terrassentür in den Garten.
"Es ist Zeit für dich dass du gehst."
"Ich hatte gehofft du würdest mir eine Chance geben."
"Ich habe schon vielen Freundinnen von Papa Chancen gegeben und es ist am Ende immer schief gegangen."
"Ich möchte eine Familie gründen mit euch."
"Du wirst niemals den Nachnamen dos Santos Aveiro tragen. Denn das ist ein Previleg."
"Heiraten ist auch noch in weiter ferne."
"Sonst gäbe es noch einen Ehevertrag in dem steht dass du monatlich 50.000€ bekommst und direkt würdest du dich scheiden."
"Emilia. Wieso glaubst du mir nicht, dass es mir nicht um das Geld geht?"
"Ich habe alles was ich brauche."
"Jetzt hast du das wahrscheinlich."
"Ich gehe jetzt Junior zum Training bringen und danach trainieren. Wenn ich wiederkomme sind deine Sachen aus diesem Haus verschwunden."
"Ich begleite dich zum reiten und danach überlege ich es mir." Ich verdrehte die Augen und rief Junior. Dieser kam dann auch ins Haus, holte seinen Rucksack und ging mit uns aus dem Haus. Wir stiegen in meinen Bentley ein und ich fuhr los.

"Ich habe dir ein Sandwich mitgenommen." Georgina reichte mir ein Sandwich Caprese und ich schaute sie Stirn runzelnd an.
"Ich habe es wohl nicht vergiftet."
"Das habe ich auch nicht vermutet. Woher weißt du dass ich Caprese am liebsten mag?"
"Junior hat es mir gesagt." Junior und sie lächelten sich vielsagend an und ich fing an das Sandwich zu essen, während ich fuhr. Irgendwann ließ ich dann Junior vor dem Tor zum Gelände seines Vereins raus und nachdem er drinnen war, fuhr ich weiter.
"Pilar holt ihn heute ab. Er wollte noch mit Serginho spielen."
"Was ist mit seinem Hauslehrer?"
"Der hat für heute abgesagt und kommt dafür morgen länger."
"Danke." Sagte ich und Georgina lächelte. Dann verfinsterte sich meine Miene aber wieder und als wir am Stall angekommen waren, folgte sie mir einfach. Ich holte King aus der Box, putzte ihn und gab dann den Strick Georgina.

"Du kannst ihn draussen ein wenig grasen lassen."
"Ich habe Angst vor..."
"Du wolltest mitkommen, also bitte." Ich wollte sie testen. Wie wichtig war das alles für sie? Ohne mir zu widersprechen ging sie dann auch mit King zum Grünstreifen neben dem gepflasterten Weg der zum Stall führte und ließ ihn grasen, während ich mich um Regalo kümmerte und ihn sattelte. Als ich damit fertig war, waren etwa 20 Minuten vergangen und ich bat Georgina, King zurück in den Stall zu bringen. Das machte sie auch und folgte mir dann zum Dressurplatz. Ich ritt Regalo ein wenig warm, während Georgina sich auf die Bank setzte und dann klingelte mein Handy. Es war Papa... Stress vorprogrammiert.

"Ja?"
"Emilia, gestern hatte ich da keine Lust mehr zu, aber jetzt habe ich Energie."
"Was gibts?" Unterbrach ich.
"Was soll das mit Georgina? Sie macht mich glücklich und Junior mag sie auch. Wenn du sie wegschickst oder sonstiges wird das Konsequenzen haben. Du bist 18, du kannst..."
"Mach mal nen Punkt, Dad. Beruhig dich und ruf mich dann nochmal an." Sein Geschrei konnte man wirklich nicht an den Ohren haben.

Georginas P.O.V.

Emilia war mittlerweile dabei, Sachen zu reiten, die kompliziert waren und als ich irgendwann einen perfekten Moment abgepasst hatte und ein gutes Foto hinbekommen hatte, schickte ich es Cristiano. Ich wollte so sehr, dass das alles hinhaute.

Ich: Wie toll sie das alles macht.
Cristiano: Sie hat dich mitgenommen?
Ich: Ich bin einfach mitgekommen, aber ich glaube, seit ich mich um King gekümmert habe findet sie es nicht mehr so schlimm.
Cristiano: Meine beiden Mädels😍😍😍... wenn sie was schlechtes sagt... sie macht eine schwere Zeit durch. Sie wird sich an alles gewöhnen.
Ich: Mach dir keine Sorgen!

Den restlichen Tag waren wir dann zu Hause, Emilias besten Freundinnen kamen zu Besuch, ich spielte mit Junior, doch musste beim Fußball spielen vorsichtig sein, da Cristiano und ich ein Geheimnis hatten, das wir den Kindern erst bald mitteilen wollten.

Emilias P.O.V.

Ich lag bereits im Bett, als Junior zu mir ins Zimmer kam und sich neben mich kuschelte.
"Sollst du nicht schlafen?"
"Ich kann nicht."
"Dann bleib noch ein wenig hier."
"Emilia, kann Georgina meine Mama sein?" Ich war baff. Was sollte ich sagen?
"Wenn du das möchtest natürlich."
"Ich mag sie."
"Schlaf schön mein kleiner." Er kuschelte sich an mich und schlief in meinen Armen kurz vor mir ein, während ich noch ein wenig nachdachte.

Mein Leben ist nicht mehr wie vorherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt