Chapter 26

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Ich saß mit Georgina und den Zwillingen die in ihrem Stubenbett lagen, auf der Terrasse, trug meinen Morgenmantel und trank meinen Kaffee während ich die Sonne förmlich aufzog.

„Ich bin froh, dass wir uns mittlerweile verstehen."
„Ich auch, Georgina."
„Sag mal, was ist jetzt eigentlich mit dir und André?"
„Er liebt mich, ich liebe ihn, aber wir sind nicht zusammen und jetzt scheint auch noch seine Ex-Freundin Stress zu machen."
„Wer ist seine Ex?"
„Ich weiß es nicht. Die Beziehung wurde aus den Medien rausgehalten und ich habe noch nie gefragt."
„Wahrscheinlich wohnt sie aber nicht hier oder?"
„Wenn sie die Schwester von dem Jungen ist, den Junior gestern geschlagen hat, dann wahrscheinlich schon."
„Hmm... ziemlich durcheinander alles."
„Das stimmt." Sagte ich lachend und bevor ich weiter sprechen konnte, klingelte es an der Tür. Unsere Haushälterin war heute wieder bei uns, sie kam ja nur wenige Male in der Woche und deshalb mussten wir die Tür nicht selbst öffnen.

„Wer ist das? Erwarten wir jemanden?"
„Bestimmt Abril oder Elena, die melden sich nie an."
„Emilia? Hier ist jemand für dich." ich drehte mich um und mir entglitten alle Gesichtszüge. Es war ein Mädchen von meiner alten Schule, das ich nur zu gern vergessen würde.
In der Zeit, als ich Ärger mit ihr hatte, war ich ein anderer Mensch als ich jetzt bin. Ich hatte mich komplett geändert. Früher war mir nur das Geld wichtig und dass ich Anerkennung hatte. Heute war es die Familie, meine Freunde und einfach glücklich zu sein.

Flashback 1 Jahr zuvor

„Emilia wir alle wissen dass du eine bitch bist und dir alles außer Geld egal ist." Amanda, eine der angeblich sozialen Schulsprecherinnen schaute mich herablassend an und ich lächelte provokant.
„Ich wollte dir noch etwas sagen. Dein Freund ist gut im Bett." Ich klopfte ihr im weggehen auf die Schulter und meine Besten Freundinnen gingen hinter mir.
„Du bist genial."
„Mein Spezialgebiet." sagte ich lachend, doch es stimmte nicht. Ich hatte nicht mit ihrem Ex geschlafen. Da war ich nicht der Typ zu, auch wenn jeder so von mir dachte.

Flashback Ende

„Weißt du warum ich dich so hasse?" sie fing an zu sprechen.
„Ich bin gespannt."
„Du hattest schon vor einem Jahr Sex mit André als ich noch mit ihm zusammen war und jetzt seid ihr ein Paar."
„Du warst mit André zusammen?" ich schluckte.
„Ja war ich. Fernbeziehung."
„Ich habe nie mit ihm geschlafen als du mit ihm zusammen warst."
„Was war das dann damals auf dem Schulhof?"
„Das war eine Lüge. Wieso hast du mir das geglaubt?"
„Weil jeder so von dir gedacht hat und du an jeden Fußballer hättest rankommen können. Außerdem lag dir sowieso die ganze Jungswelt zu Füßen."
„Das mit dir und André ist vorbei, also fang dich mal wieder ein. Außerdem sagst du bitte deinem Bruder er soll sich von meinem Bruder fernhaften und vor allem, halt dich von André fern. Sonst werde ich ganz böse und glaub mir, das willst du nicht."
„Du bist so eine arrogante und bitchige Prinzessin."
„Verlass jetzt mein Haus."
„Du meinst dieses Bonzen Bauwerk?"
„Genau das meine ich. Da ist die Tür." ich deutete auf die Terrassentür und irgendwann rannte sie dann Wutentbrannt wieder ins Haus und auf der anderen Seite raus.

„Ich bin sprachlos." sagte Georgina.
„Ich muss weg." sagte ich, knallte meine Kaffeetasse mit der ich aufgestanden war auf dem Tisch, schnappte mir die Schlüssel für meinen Bentley vom Tisch und fuhr schließlich mit durchdrehenden Reifen vom Grundstück. Ich hatte mich nicht umgezogen um zu André zu gelangen, also fuhr in in Unterwäsche meinem Morgenmantel und Badelatschen auf sein Grundstück. Dann schaltete ich den brüllendem Motor aus und stieg aus. An der Haustür klingelte ich und wenige Sekunden später verschlug es mir fast die Sprache.
„Ich würde ja jetzt liebend gerne über das Gespräch diskutieren das ich von Ihnen und ihrem Mann mithören musste, aber dafür habe ich gerade keine Zeit." Ich stürmte ins Haus und sah André dann mit seinem Vater in der Küche stehen.
„Hallo, Querida." er lächelte mich an und küsste mich, als ich bei ihm angekommen war.
„Warum siehst du so heiß aus? Soll ich meine Eltern wegschicken?" sagte er leise, doch sein Vater hatte es wohl verstanden.

„Es ist nicht die Zeit für Späße." ich zog ihn an seiner Hand hinter mir her bis wir im Schlafzimmer standen.
„Nicht so stürmisch, aber ich kann natürlich verstehen dass du genau so viel Lust auf mich hast wie ich auf dich."
„ANDRÉ! SEI MAL LEISE." Schrie ich.
„Was ist denn los?"
„Deine Ex ist Amanda?"
„Du kennst sie?"
„Sie war die einzige Person die ich auf meiner Schule gehasst habe und heute morgen stand sie dann vor meiner Tür."
„Was will sie von dir?"
„Sie denkt dass wir schon Sex hatten als sie noch mit dir zusammen war."
„Warum denkt sie das?" ich erzählte die Stroy vom letzten Jahr und er verstand.
„Die hat sie eh nicht alle."
„Aber sie hetzt ihren Bruder der in Junior's Klasse ist gegen ihn auf."
„Ich kümmer mich drum. Sie wird sich von dir und deiner Familie fern halten."
„Danke."
„Das ist selbstverständlich."
„Ich muss dich das fragen."
„..."
„Liebst du sie auch noch?"
„Nein! Das zwischen uns war nie die große Liebe."
„Okay. Was ist das zwischen uns?"
„Die große Liebe."
„Ich warte noch eine Woche und dann warte ich nicht mehr bis du dich endlich mal erbarmst mich zu fragen."
„Emilia, willst du dass denn wirklich?"
„Warum warte ich sonst auf dich?"
„Gehen wir übermorgen Abend was essen?"
„Ich überlege es mir." ich schaute ihn provokant an, atmete an seinen Hals, als würde ich ihn küssen wollen und ging dann nach unten.

„Du machst mich verrückt, Emilia." sagte er und seine Eltern musterten uns.
„Du mich auch."
„Was wird aus dem Date?" ich drehte mich ruckartig um und lächelte ihn an.
„Wenn es ein Date ist muss ich vielleicht nochmal drüber nachdenken ob mein Terminkalender es erlaubt."
„Okay, ich bin gespannt was der so sagt." wir küssten uns und dann fuhr ich wieder nach Hause, denn auf seine Eltern hatte ich wirklich keine Lust. Zu Hause zog ich mir Reitklamotten an, ging dann noch reiten, wo ich feststellte, dass King jeden Tag Fortschritte machte. Dann verbrachte ich den restlichen Tag mit meiner Familie und Abends war ich noch mit Abril und Elena essen, bevor ich André zusagte und spät schlafen ging.

Mein Leben ist nicht mehr wie vorherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt