Chapter 31

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Ich stand auf, ging duschen, zog mich an, schminkte mich, machte meine Haare zu einem tiefen Zopf, packte mir eine Reisetasche, weil ich nach dem reiten zu André wollte, um bei ihm zu schlafen und ging dann frühstücken.

„Guten Morgen." begrüßte ich alle.
„Morgen."
„Guten Morgen."
„Emilia, kannst du Junior zum Training bringen? Ich habe gleich selbst Training und Georgina muss mit den Zwillingen zum Arzt wegen einer Impfung."
„Ja, kein Problem. Mache ich."
„Du schläft bei André oder?"
„Ja."
„Sehen wir euch denn morgen Abend bei meiner Silvester Party?"
„Klar. Abril und Elena kommen auch, ist das okay?"
„Ja, natürlich. 2 mehr oder weniger sind auch egal."
„Okay. Sehr gut." Wir frühstückten zu Ende, Junior zog sich um und dann fuhr ich mit ihm zusammen los.

Am Trainingsgelände von seinem Verein ließ ich ihn raus und fuhr dann zum Stall. Dort angekommen, putze und sattelte ich King und ritt dann mit ihm in die Reithalle. Erstmal starteten wir mit Aufwärmen und als Daniela dann angekommen war, ging das Training los. Es dauerte anderthalb Stunden und danach war ich wirklich kaputt. Es hat jedoch wirklich Spaß gemacht und ich hatte das Gefühl, dass ich mich bei ihr deutlich verbessern könnte, weil sie viel Ahnung hatte.

Als ich fertig war, machte sie noch ein Foto von mir und King für Instagram und dann ging ich zum Absatteln.
„Wann schauen wir uns das Pferd an? Weißt du schon was?"
„Wir können das immer machen, wenn wir mal Zeit haben. Bei Rodrigo kann ich immer vorbei kommen."
„Wie wäre es mit heute? Jetzt sind wir grad so schön dabei."
„Okay. Miguel kann King wegbringen, dann können wir direkt mit meinem Auto los fahren."
„Hört sich nach einem Plan an."
„Ich suchte Miguel und fand ihn draußen auf der Koppel."
„Kannst du King in den Stall stellen?"
„Klar."
„Vielen Dank. Bis dann." ich lächelte ihn an, lobte King noch einmal und dann fuhren wir schon los.
„Von wem wurdest du vorher trainiert?"
„Laetitia. Sie hat ein Gestüt hier in Madrid."
„Laetitia?!"
„Ja. Ich bin bei ihr aber weg gegangen, weil das einfach nicht ging, wie leichtsinnig sie war."
„Sie war früher meine Erzfeindin und wir sind uns nicht gerade sympathisch."
„Papa wollte sie verklagen."
„Für King hätte ich das auch getan."
„Das hätte ihn auch nicht geheilt." als wir irgendwann angekommen waren, begrüßten wir Carlos, sattelten Regalo und nachdem ich ihn ein wenig vorgeritten war, setzte Daniela sich drauf.

„Wir sind interessiert ihn zu kaufen."
„Ich habe dir gesagt, dass das Angebot steht, also wenn es für dich alles passt, bin ich dabei. Er muss einfach mehr auf seinem Level geritten werden. Bei dir ist er gut aufgehoben."
„Mal schauen, was meine Trainerin sagt."
„Sie ist deine Trainerin?"
„Ja."
„Sie soll ziemlich gut sein."
„Hoffen wir es." sagte ich zu dem älteren Mann, der mir sehr sympathisch war. Nach etwa zehn Minuten hatte Daniela dann einiges mit ihm ausgetestet und nach einer kleinen Einheit Bodenarbeit, übergab sie ihn an den Mitarbeiter, der ihn in den Stall bringen wollte und kam zu uns.

„Er ist toll. Seine Gänge sind absolut Stimmig, wunderschön, er scheint sehr gelassen und einfach wie gemacht für dich zu sein. Ich würde nur noch eine Ankaufsuntersuchung durchführen lassen und wenn du ihn willst steht eurem Glück dann nichts mehr im Wege."
„Wirklich?"
„Ich sehe kein Problem."
„Ich werde mit Papa reden und dann melden wir uns."
„Okay, sehr gut. Es ist mir immer eine Freude, mit euch zusammen zu arbeiten." Wir umarmten uns, Daniela und Carlos gaben sich die Hand und dann fuhren wir los, damit ich sie am Stall absetzten konnte. Dort verabschiedeten wir uns und dann fuhr ich zu André. Bei ihm angekommen, schulterte ich meine Tasche und wählte dann Papas Nummer.
„Daniela sagt, Regalo ist soweit perfekt. Eine Ankaufsuntersuchung und wir können ihn kaufen." Ich öffnete die Haustür und ging hinein.
„Was kostet er denn jetzt nochmal? Dann kann ich schon mal alles vorbereiten lassen."
„Ich glaube ungefähr so viel wie King."
„Ich rufe Carlos nochmal an."
„Danke, Papa. Du bist der Beste."
„Ich weiß." Sein grinsen konnte man förmlich hören.
„Bis dann."
„Schönen Abend euch und bis morgen."
„Tschüß." Als ich im Wohnzimmer angekommen war, saßen André's Eltern schon wieder da und André begrüßte mich mit einem leidenschaftlichen Kuss.
„Hallo." ich gab beiden die Hand und sie schauten mich abschätzig an.
„Wir werden Regalo kaufen."
„Echt?" fragte André.
„Meine neue Trainerin, Daniela sagt, er ist perfekt und da ich weiß, das ich mit ihm Preise gewinnen kann und mit ihm klarkomme, wird er es."
„Wie sagt man so schön, „never change a winning team". Ihr seid ein winning Team."
„Danke, Schatz."
„Meine Eltern wollten dir auch eigentlich etwas sagen. Sie freuen sich sehr für uns, dass wir endlich zusammen sind." André schaute sie auffordernd an und seine Eltern schauten beschämt auf den Boden.

„Das ist mir egal. Ich liebe ja dich und nicht deine Eltern. Ich gehe kurz duschen."
„Kann ich mitkommen?" ich grinste ihn nur an, hängte meine Jacke an die Garderobe, zog meine Stiefel aus und ging dann mit meinen Sachen nach oben.

Dort stellte ich mich in die riesige moderne Dusche und ließ das heiße Wasser sanft auf mich herab prasseln.
„Sie sind endlich weg." sagte André, als er in das Bad kam. Dann zog er sich schnell aus und kam zu mir unter die Dusche.
„Ich liebe dich." sagte ich.
„Ich dich auch, Querida." antwortete er. Dann küssten wir uns sehr innig und es endete darin, dass André mich auf den Arm nahm, meinen Rücken leicht an die geflieste wand drückte und wir Sex hatten. Es war mal wieder unbeschreiblich und nach unserer Dusche zogen wir uns beide Chill-Klamotten an.

Dann kuschelten wir uns ein wenig ins Bett und ich schloss meine Augen zum entspannen.
„Schatz?"
„Ja, Querida?" flüsterte er und küsste meine Stirn.
„Ich überlege mir einen SUV und einen neuen Pferdeanhänger zu kaufen."
„Damit du auch selbst zu Turnieren fahren kannst?"
„Ja."
„Ist ne gute Idee, wobei Cris natürlich hunderte Autos hätte, die du nehmen kannst."
„Ich will aber irgendwie was eigenes, ich meine, ich werde da auch nicht für immer wohnen."
„Ohhh, wo will meine kleine denn hin?" grinste er.
„Ich habe da einen Jungen, mit dem ich vielleicht meine Zukunft verbringen werde."
„Oh, wer ist der glückliche?" fragte er ironisch und grinste mich an.
„Du kennst ihn nicht." neckte ich ihn.
„Hmm, ich würde ihn sehr gerne kennen lernen."
„Vielleicht zeige ich in dir bald mal." den restlichen Tag verbrachten wir mit chillen, online Autos anschauen, abends bestellten wir Sushi und dann gingen wir irgendwann schlafen.

Mein Leben ist nicht mehr wie vorherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt