Chapter 8

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Am nächsten Morgen wachte ich zeitig auf und ging dann wie jeden Morgen duschen. Danach schminkte ich mich, zog mich an und ging dann nach unten.

"Guten Morgen."
"Morgen, Emi."
"Guten Morgen, Schatz." Papa und Junior begrüßten mich und ich setzte mich zu ihnen.
"Willst du wirklich nicht mit nach Madeira?" Fragte Papa, weil Junior heute nach Madeira flog und ich schüttelte den Kopf.

"Ich bleibe hier in Madrid."
"Okay. Ich fliege ja gleich auch direkt mit den Jungs nach Amerika, kannst du Junior zum Flughafen bringen?"
"Klar. Mache ich." Wir frühstückten und dann verabschiedete Papa sich von mir und Junior und stieg in sein Taxi ein.
"Ich werde euch vermissen, wenn etwas ist, meldet euch." Wir nickten und packten Junior's Sachen in mein Auto. Dann stiegen wir ein und ich fuhr zum Flughafen. Papa traf sich mit Ricky, Miguel und einem anderen guten Freund an einem kleineren Flugplatz, wo sein Jet stand, da sie heute bei Hochbetrieb nicht vom normalen Rollfeld starten konnten. Am Flughafen angekommen, gaben wir Juniors Koffer ab und dann brachte ich ihn zu einer der Flugbegleiterinnen für Kinder. Sie nahm ihn freundlich in Empfang und dann verabschiedete ich mich von ihm. Wir umarmten uns lange und dann wuschelte ich durch seine Haare, während eine Träne über meine Wange lief.
"Nicht weinen, Emi."
"Tu ich doch garnicht. Grüß Oma und sag ihr sie soll sich melden wenn du da bist."
"Mache ich. Ich werde dich vermissen."
"Ich dich auch mein kleiner."
"Du kannst gehen. Ich bekomme das hin." Er war schon so erwachsen für sein Alter, dass ich mich manchmal wunderte. Ich küsste seine Stirn, lächelte ihn ein letztes Mal an und ließ ihn dann mit der Flugbegleiterin alleine, doch ich war überzeugt, dass es ihm gut ging. Dann fuhr ich zurück nach Hause, wo bereits unsere Haushälterin am Ordnung schaffen war.
"Danke, dass du da bist." Sagte ich lächelnd und setzte mich dann mit meinem MacBook auf das Sofa und bestellte online einige Klamotten, Schuhe und eine Handtasche. Irgendwann klingelte es dann aber an der Tür und ich ging davon aus, dass es Marco war, da er mir morgens geschrieben hatte, dass er kommen wolle. Lucia ging los, um die Tür zu öffnen und als sie zurück kam, entglitten mir jegliche Gesichtszüge, da ich sah, wer hinter ihr herlief.

"Besuch für dich, Emilia."
"Lucia, du hast frei. Du kannst fahren." Sie schaute mich verwundert an, nickte dann und ging schließlich, um ihre Sachen zu holen.
"Mein Kind." Meine Oma, die ich scheiß 6 Jahre nicht gesehen hatte, lief auf mich zu und breitete die Arme aus.
"Ich möchte keine Umarmung." Ich ging einen Schritt zurück und sie schaute mich verletzt an.
"Hallo, Emilia." Ich gab meinem Opa die Hand und er lächelte mich an. Ihn mochte ich trotz allem wirklich gerne, da ich wusste, er wollte immer Kontakt aufnehmen, aber Oma hat es nicht erlaubt, weil sie hinter Mama stehen wollte.
"Soso, bist wohl ziemlich arrogant geworden." Sagte Oma und ich schaute sie mit hochgezogener Augenbraue an.
"Setzt euch." Sagte ich, da ich nicht komplett unhöflich sein wollte.
"Ich bin nicht arrogant, ich stehe nur nicht drauf, wenn man mich erst verleugnet und dann meint nach sechs Jahren so tun zu müssen, als wäre alles wie immer."
"Ich hatte gehofft, du würdest es verstehen." Sagte sie.

"VERSTEHEN? Nein, ich verstehe nicht, wie man als Mutter sein Kind dabei unterstützen kann, wie sie ihre eigenen Kinder im Stich lässt." Ich war fast am schreien.
"In allen Interviews lässt du es doch immer so aussehen, als wäre dein Vater und dein Leben perfekt."
"Mein Leben hat seine Macken, aber was Papa und alles andere angeht, ist es perfekt. Papa gibt sich extrem viel Mühe, das alles unter einen Hut zu bringen und das tut er auch. Ich habe den vollsten Respekt vor ihm und würde alles tun, damit das alles so bleibt."
"Er hat eine Freundin, die so alt ist wie du und Zwillinge von einer Leihmutter."
"Wie kann er nur? Fangen wir doch mal von deinem perfekten Familienverband an. Wie war das nochmal mit meinem Onkel...? Ach ja, er hat sich umgebracht, weil er es nicht ausgehalten hat, von euch und besonders von dir unter Druck gesetzt zu werden oder wie war das nochmal mit deiner Schwester, die einen anderen Vater hat als du?"
"Du wirst respektlos."
"Dann bin ich halt respektlos. Wer meinem Vater gegenüber keinen Respekt zeigt braucht auch von mir keinen erwarten."
"Du bist mir richtig unsympathisch." Sagte sie pikiert und klatschte eine Zeitung vor mir auf den Tisch. Dann sprintete sie förmlich aus dem Haus und Opa stand langsam auf.

"Es tut mir so leid, ich weiß, was dein Vater leistet und was für eine negative Rolle die Frauen meiner Familie in deinem Leben gespielt haben. Ich habe dich lieb kleine, vergiss das niemals. Ich werde dich in Zukunft besuchen kommen, wenn du das willst." Opa und ich umarmten uns ganz fest und ich lächelte ihn an.
"Ich würde mich sehr freuen. Ich habe dich auch lieb, Opa."
"Bis bald." Sagte er lächelnd und ich nickte.
"Mach es gut. Wir sehen uns." Dann schloss ich die Haustür hinter ihnen ab und lass mir den Zeitungsartikel durch, den Oma auf den Tisch gelegt hatte.

Gerard Piqué und Ronaldo werden wohl auch in Zukunft keine Freunde werden

Wie wie man auf dem Foto unschwer erkennen kann, scheinen die Mutter der Kinder von Cristiano Ronaldo und Gerard Piqué wohl mehr als fremde füreinander sein. Sie waren offensichtlich zusammen im Urlaub auf Ibiza, da stellt sich nur die Frage, was ist mit Shakira.

Genervt lehnte ich mich auf dem Sofa zurück und fuhr einige Minuten später zu King, wo ich meinen restlichen Tag verbrachte, bis ich mir um 21:00 Uhr bei McDonalds Essen holte und damit nach Hause fuhr. Zu Hause parkte ich mein Auto und stieg dann aus. Ich war immer noch ein wenig in Gedanken und schrak deshalb zusammen, als eine Person vor unserer Haustür saß.

"Marco, wie kannst du mich so erschrecken?"
"Tut mir leid, geht es dir gut?"
"Ja, alles gut?"
"Ich warte hier seit 17:00 Uhr, ist alles okay?"
"Ja, mir geht es gut. Komm doch rein." Ich schloss die Haustür auf und Marco folgte mir ins Innere unserer Villa. Drinnen stellte ich das Essen auf den Tisch, holte Getränke und dann setzten wir uns.
"Seit wann isst du bei McDonalds?"
"Keine Lust gehabt, mich um was richtiges zu kümmern. Willst du auch was?" Fragte ich lächelnd.

"Nein, Danke. Ich hab mir vor ner Stunde Pizza hier her bestellt." Ich fing an meinen Burger zu essen und fühlte mich direkt besser.
"Ich wollte mich noch verabschieden, wir fliegen morgen nach China."
"Stimmt... da war was..." Wie unterhielten uns einfach wieder über einige Dinge und dann verabschiedeten wir uns mit einem langen Kuss voneinander, was mich wieder mal nachdenklich zurückließ. Ich zog mich um, entfernte mein Make-Up und setzte mich dann auf mein Bett und schaute noch fern, bevor ich einschlief.

Mein Leben ist nicht mehr wie vorherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt