"Bevor er dann mit Emily ging, sagte er, ich solle auf dich aufpassen.", erzählte Dylan zu Ende. Ich konnte mir ein leichtes Lächeln nicht verkneifen und um meinem Herz wurde es warm. Dann fragte ich: "Weißt du zufälliger Weise, wo sie jetzt sind?" Dann sah mich Dylan etwas geschockt an: "Oh…nein. Tut mir Leid. Louis, ich will auch nicht, dass du zu viel Hoffnung bekommst, denn ich weiß nicht, ob er es vielleicht noch mal versucht hat. Also sich umzubringen. Ich habe zwar ihm das Leben gerettet, aber das heißt nicht, dass er jetzt noch Leben sollte." Ich biss mir auf die Unterlippe und ignorierte den zweiten Teil, den er erwähnte. Ich fragte vorsichtig: "Haben Emily und Harry nicht irgendein Ort erwähnt oder so?" Dylan schüttelte seinen Kopf, doch stoppte dann abrupt und zog seine Augenbrauen zusammen. Er dachte kurz nach und stand plötzlich auf und guckte sich hektisch um. Erst im Wohnzimmer und dann im Schlafzimmer. Ich fragte ihn ständig, wonach er suchte, doch er antwortete erst, als er in der Küche ankam: "Emily hat mir ihre Haustelefonnummer gegeben, also die Nummer, wobei ich Emily bei ihrer Mutter erreichen würde. Wenn ich den Zettel nur finden würde, könnten wir anrufen und fragen, wo sie lebt." Ein bisschen Hoffnung baute sich in mir auf und ich lächelte ein kleines bisschen: "Dann such weiter!" Er nickte und wühlte überall rum.Doch als er nach einer Stunde immer noch nichts fand, legte ich mich auf die Couch und schlief ein. Ich hatte Dylan gefragt, ob es in Ordnung sei, wenn ich hier noch bis zum Sonnenaufgang schlafen könne und er war einverstanden. Denn es war immer noch spät in der Nacht und ich hoffte irgendwie tierisch auf einen Schlaf ohne Alpträume. Und es war auch so. Diesmal schlief ich komplett ruhig und wachte auf, als mich jemand versuchte zu wecken.
Langsam öffnete ich meine Augen und sah ins Gesicht von Dylan. Ich gähnte und lächelte: "Das erste Mal so richtig durchgeschlafen." Er lächelte und meinte: "Dann wird meine Nachricht dich ja noch glücklicher machen." Verwirrt setzte ich mich auf und fragte: "Was meinst du?" Er setzte sich neben mir hin und grinste mich an. Ich zog eine Augenbraue hoch und er hielt dann etwas zwischen seinen Fingern und wedelte es vor meiner Nase. Ich verstand erst nichts, doch als ich erkannte, dass auf dem Zettel eine Telefonnummer stand, weitete ich meine Augen: "Ist das die Nummer?!" Er nickte grinsend und hielt in seiner anderen Hand einen Smartphone. Ich fragte ihn: "Hast du die ganze Nacht nach dem Zettel gesucht?" Er nickte grinsend und ich fragte erneut: "Und du willst jetzt anrufen? Um diese Uhrzeit?" Ich erhaschte kurz einen Blick auf die Uhr. Es war früh am Morgen, gerade mal 7:30 Uhr früh. Dylan jedoch nickte erneut und begann die Nummer einzugeben.
Ich verfolgte das ganze nun mit großer Neugier. Dylan stellte auf laut und ich hörte dann das tuten. Für einen kurzen Moment dachte ich, es sei zu früh um zu versuchen, bei der Nummer anzurufen, doch nach dem vierten Tuten, nahm jemand ab. "Hallo, Marian Koller hier." kam es vom anderen Ende der Leitung. Als ich den Nachnamen hörte, drehte sich alles in mir um, da ich so nervös und aufgeregt war. Ich hatte so viel Hoffnung und fing an auf meinen Fingernägeln zu kauen. Dylan schaute mich grinsend an und antwortete der Dame: "Hallo, mein Name ist Dylan O'Brien. Ich bin ein ehemaliger Doktor von Harry Styles. Ich wollte fragen, ob ich bei der Nummer richtig bin. Ob Harry Styles oder wenigstens Emily Koller bei Ihnen sind." Die Dame sprach weiter: "Ah ja, sie sind hier richtig. Harry und Emily sind gerade hier. Zwar sind sie vor kurzem ausgezogen und haben nun eine eigene Wohnung zusammen, doch sie kommen öfters mich besuchen. Wollen sie mit einen von den Beiden reden?"
Sobald die Frau bestätigte, dass Harry da war, fiel mir ein Stein vom Herzen. Ich stand von der Couch auf und atmete schwer. Ich konnte es nicht fassen. Ich wusste nicht, ob ich vor Freude lachen sollte, oder Erleichterung einfach weinen sollte. Dylan sprach dann weiter: "Okay, danke für die Information. Könnte ich bitte dann mit Harry reden?" Ich starrte Dylan mit großen Augen an und wusste nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich seine Stimme hören würde. Es war schon so lange her, dass ich seine Stimme auch wirklich gehört hatte. Ich wusste nicht, ob ich den Moment emotional verkraften würde. Und als ich hörte, wie die Frau im Hintergrund nun laut nach Harry rief, ließ ich mich wieder auf der Couch fallen und stützte meinen Kopf gegen meine Hände. Nervös fuhr ich mir danach durch die Haare und wartete auf irgendein Geschehnis am anderen Ende der Leitung.
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Lost Like You 2 ║Larry Stylinson AU║ ✔
Fanfiction❝Es tut uns wirklich Leid.❞ sagte er. Meine Augen füllte sich erneut mit Tränen. Nein. Das konnte nicht wahr sein. Meine Lunge zog sich zusammen. Ich konnte nicht atmen. Ich fasste mir ans Herz und zitterte: ❝D-das kann nicht sein.❞ Ich fiel auf de...