Lost Like You 2 ║Larry Stylinson AU║ ✔

Kapitel 15

Jemand hatte mich angeschrieben und mich gefragt, wann das nächste Kapitel endlich kommt. Ich antwortete irritiert, dass ich es schon bereits hochgeladen hatte. Doch sie meinte, es kam kein neues Kapitel. Ich hatte daraufhin nachgeguckt und tatsächlich. Ich hatte das 15. Kapitel nicht hochgeladen, sondern es als Entwurf gespeichtert. :D Ich schäme mich so xD
Naja, jedenfalls ist hier Kapitel 15 :D
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Ich stand noch vor der Tür und wusste nicht, was ich tun sollte. Ich biss mir auf die Unterlippe und unsicher sagte ich: "Ich glaube, ich sollte gehen…" Ich war dabei, mich umzudrehen und wieder zum Hotel zu fahren, doch Emily hielt mich auf: "Nicht doch. Bitte, bleib doch hier. Komm doch rein und rede ein bisschen mit Harry. Ihr hattet euch so lange nicht mehr gesehen." Ich sah sie unsicher an, doch ich nickte und sie machte Platz, um mich herein zu lassen. Harry dagegen verschwand in einem anderem Raum. Emily lief dann den Flur entlang und ich folgte ihr. Sie führte mich zum Wohnzimmer und meinte: "Setzt dich doch, ich hol uns Kaffee, ist das okay?" Ich nickte dankend und lächelte. Sie lief wieder aus dem Wohnzimmer und ich sah mich nun hier etwas um. Die Wohnung war nicht sonderlich groß, aber gemütlich. Auf dem Regal am anderen Ende des Raumes waren Bilder aufgestellt. Ich stand auf und lief darauf zu. Dann betrachtete ich die Fotos. Mein Herz zerbrach noch etwas mehr, als ich ein Foto sah, auf dem Harry ein Baby hielt. Sie hatten also wirklich zusammen eine Tochter. Sie waren eine kleine Familie. 

Meine Mundwinkeln fielen nach unten und ich fühlte mit meinem Zeigefinger über das Foto. Es sah so aus, als wäre das Baby gerade frisch auf die Welt gekommen. Harry strahlte glücklich und lächelte.
Wieso habe ich ihn eigentlich gesucht? Ihm geht es doch super ohne mich! Ich seufzte und drehte mich um. Ich erschrak mich kurz, als ich Harry sah.
Ich dachte, er hätte die ganze Zeit auf mich gewartet und wollte unbedingt mit mir zusammen sein. Ich dachte, er liebt mich ebenfalls. In den Brief schrieb er es so, als würde er mich schon ewig mögen und es auch für immer tun. Da lag ich wohl falsch.

Ich musterte Harry und erkannte erst jetzt, dass er jemanden in den Armen hielt. Als ich die 3. Person im Raum betrachtete, musste ich plötzlich lächeln. Lydia hatte noch ganz kurze Haare, aber sie schienen ziemlich hell. Sie hatte blonde Haare und ihre Augen strahlten helles grün. Als sie mich sah, lachte sie und schon jetzt erkannte ich, dass sie Grübchen hatte. Auch wenn ich gerade noch verletzt und traurig war, musste ich nun strahlen. Es war ein wirklich süßes Mädchen. Ich sah dann auf zu Harry, der ebenfalls strahlte und lächelte. Um meinem Herz wurde es nun warm. Ich hatte Harry schon lange nicht mehr so glücklich gesehen. Er fragte: "Willst du sie mal tragen?" Ich grinste breit und nickte. 

Vorsichtig übergab er mir Lydia. Ganz soft nahm ich sie entgegen und spürte, dass sie schon etwas wog. Ich setzte mich dann aufs Sofa hin und sprach mit ihr: "Na? Wie geht es dir, Lydia?" Sie fing an zu lachen und ich platzierte sie nun auf meinem Schoß und sie fing plötzlich mit ihrer rechten Hand durch meine Haare zu wühlen und lachte erneut. Ich musste grinsen und fragte sie: "Und? War der Papa auch immer brav?" Sie guckte dann Harry an und lachte wieder mal. Okay, sie konnte anscheinend noch nichts verstehen. Ich wandte mich zu Harry und fragte: "Ab wann, kann ein Baby so verstehen, was die anderen sagen?" Harry antwortete sofort: "Eigentlich versteht ein Baby erst am Ende des ersten Lebensjahr die Begriffe wie 'Nein' oder 'Ja' und wann ein Baby ganze Sätze versteht oder anfängt zu reden, kommt erst etwas später." Ich nickte und fragte noch eine andere Frage: "Und wie ist das mit dem Laufen?" - "Das ist unterschiedlich, aber im Durchschnitt laufen Babys erst mit 14-15 Monate. Es kann kürzer oder aber auch länger dauern." Ich nickte und lächelte. 

Dann wurden wir von Lydia abgelenkt, da sie kurz aufschrie und wieder laut lachte. Ich musste kichern: "Ist sie immer so glücklich?" Ich hörte, wie Harry neben mir sprach: "Naja, nicht immer, aber sie scheint dich zu mögen."
Lächelnd drehte ich mich erneut zu Harry und sah ihn an.

Plötzlich war auf einmal alles leise. Und ich sehnte mich innerlich nach Harry. So sehr.
Ich musste kurz etwas schlucken und starrte ihn weiterhin an. Harry tat nichts, sondern biss sich nur auf die Unterlippe und schaute etwas verletzt.