Kapitel 13

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»How did you boys find me?«

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»How did you boys find me?«

»Und du bist sicher, dass er mit sich reden lässt?«, fragte Dean misstrauisch. »Er könnte uns auch die Kehlen aufreißen.«
»Wir haben literweise Wasser mit Eisenkraut getrunken. Er wird sich schlimmstenfalls verschlucken«, erklärte Sam.
»Und du bist sicher, dass seine E-Mail keine Falle war?«
»Er hat sie vor Monaten abgeschickt, und seine Worte klangen aufrichtig und ehrlich.«
»Aufrichtig und ehrlich - alles klar, Sammy. Du bist wieder viel zu optimistisch.«
Die kleinen heruntergefallenen Äste knackten unter den Fußsohlen der Stiefel.
»Sag noch mal seine Worte«, forderte Dean seinen Bruder auf.
Dieser seufzte genervt und holte sein Handy heraus, auf welchem er einen Screenshot von der SMS hatte. »An Sam Winchester«, begann er. »Frag nicht, woher ich deine Nummer kenne, das ist unwichtig. Ich wollte dir nur sagen, dass ihr nicht nach mir suchen sollt. Mir geht es gut. Ich habe mich wieder unter Kontrolle und lebe ein unbeschwertes Leben; so unbeschwert wie man es als Vampir führen kann.
Sag Catherine dies. Sie wird auf dich hören, das weiß ich. Sag, dass es mir leid tut, alles, was ich getan habe. Ich werde es immer bereuen, und auch wenn sie es anders sieht, werde ich sie immer als Vater lieben.«
Sam steckte das Handy zurück in die Hosentasche.
»Klingt wirklich aufrichtig«, bemerkte Dean.
Die Brüder liefen weiter schweigend durch den Wald. Dean hielt sein Handy in der Hand, um den roten Punkt, der auf dem Display blinkte, im Auge behalten zu können.
»Wir sind gleich da«, sagte der ältere Winchester.
Die beiden liefen zwischen den Bäumen entlang, bis vor ihnen eine Lichtung erschien. Zwei Männer kämpften dort, doch war es kein gewalttätiger Kampf - es schien eher, als würden sie trainieren.
Automatisch verzögerten die Winchesters ihr Tempo, bis sie letztendlich am Rand der Lichtung, einige Meter von den beiden entfernt, stehenblieben. Der ältere Mann bemerkte, dass sich jemand genähert hatte, und langsam erhob er sich - zuvor hatte der jüngere ihn zu Boden geschleudert.
Das dunkelblonde Haar schimmerte im Sonnenlicht, die braunen Augen leuchteten. Sie wirkten zunächst fragend, doch dann verstehend.
»Wie habt ihr Jungs mich gefunden?«, verlangte er zu wissen. Er schlug sich den Schmutz von den Händen und lief auf die Brüder zu, die Sicht auf den jungen Mann hinter sich verdeckend.
»Nennen wir's moderne Technik«, gab Dean zurück und winkte mit seinem Handy in der Hand.
David nickte verstehend. »Und die Nummer habt ihr ...?«
»Von Cats altem Handy, welches sie im Müll versenkt hat«, erklärte Sam.
Der Vampir lachte leise. »Dann brauchte sie es anscheinend nicht mehr.«
»Nein. Sie kriegt neuerdings alles, was sie will, auf anderem Weg.« Dean hatte Respekt vor dem Mann vor sich, doch versuchte er es mit seinem Witz und seiner aufgesetzten Stärke zu verstecken.
»Was soll das bedeuten?«, verlangte David zögerlich zu wissen.
Dean nickte dem Mann hinter dem Vampir zu. »Kann man ihm vertrauen?«
David blickte kurz nach hinten. »Ja, er ist ... mein Sohn«, er sah wieder zu dem Winchester, »er kennt sich mit dem Übernatürlichen aus.«
Die Brüder sahen sich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
»Noch ein Supervampir«, murmelte Dean.
Augenblicklich schüttelte David den Kopf. »Nein, er ist ein Mensch. Ich bilde ihn nur zum Jäger aus.«
Sam zog die Stirn in Falten und lachte leise auf. »Jäger töten Monster für gewöhnlich.«
»Monster wie mich?«, gab David zurück, doch lag ein freundliches Lächeln auf seinen Lippen. »Ich versuche ihn vor diesen Monster zu schützen, oder zumindest so zu trainieren, dass er sich gegen sie behaupten kann.«
»Es geht hier nicht um mich«, erklang die Stimme des jungen Mannes, der nun hervortrat. Er hatte dunkelbraunes, kurzes Haar und braune Augen - er hätte tatsächlich Catherines Bruder sein können, doch gab es viele Menschen auf der Welt, die auf dieses Profil zutrafen, und zudem war David ja nicht ihr richtiger Vater und dieser Junge somit nicht ihr Bruder. »Was ist mit eurer Freundin?« In seinem Unterton schwang ein Teil von Fremde mit sich.
»Du scheinst sie nicht sonderlich zu mögen«, bemerkte Sam.
»Er kennt sie nicht«, gab David zurück. »Aber er hat recht, es geht hier nicht um ihn. Was ist mit Cat?«
»Sie hat sich verändert«, erklärte Dean. »Sehr verändert. Zum Bösen hin.«
»Und wir hoffen, da du es geschafft hast, der Dunkelheit zu entkommen, dass du uns helfen kannst, ihre zu beseitigen«, sagte Sam.
David starrte die beiden fassungslos an. Er war sprachlos, doch nach einer Weile schüttelte er den Kopf, als würde es seine Stimme zurückbringen. »Man kann der Dunkelheit nicht entkommen, nicht vollständig.«
»Aber -«, setzte Sam an, konnte den Satz jedoch nicht weiterführen.
»Ich kann euch nicht helfen«, meinte David und wandte sich ab.
»Was?«
Fassungslos sahen die Brüder ihn an.
»Deine Tochter ist in Gefahr!«, rief Dean.
Langsam wandte David sich ihm zu. »Ach, wirklich? Wer ist denn ihr Gegner?«
Ernst sah Dean ihn an; noch gerade so konnte er die Wut über Davids Sarkasmus zurückhalten. »Die Dunkelheit!«, sagte er.
David lachte. »Ihr meint, ihr seid in Gefahr. Sie will euch Schaden zufügen.«
»Sie will unsere Freunde töten und dann uns«, erklärte Dean.
»Ich verstehe das nicht«, sagte Sam mit gerunzelter Stirn. »Sie ist deine Tochter. Wie kannst du sie einfach dem Bösen überlassen?«
»Ich würde helfen, wenn ich könnte«, meinte David. »Doch das ist keine Sache, die man erzwingen kann. Sie muss es wollen. Sie muss sich entscheiden, für den Weg, den sie gehen will, für das Leben, das sie führen will.« Mit einem niedergeschlagenen Blick sah er die beiden an. »Die Dunkelheit ist ein Teil von ihr. Glaubt mir, es ist einfacher, ihr zu verfallen, als ihr zu entkommen.«
Schweigend blickte ihn die Brüder an.
»Es gibt wirklich keine andere Lösung?«, fragte Dean verzweifelt, der nur mühevoll die Tränen zurückhalten konnte.
Stumm schüttelte David den Kopf.
»Dann sollten wir auf unsere Freunde aufpassen«, murmelte Dean.
»Es tut mir leid«, sagte David. »Wirklich.«
»Ist okay«, winkte Sam ab. »Danke für deinen Ratschlag.«
David nickte nur, und die Brüder wandte sich ab und gingen durch das Unterholz davon.
»Plan B?«, fragte Dean.
Sam antwortete nicht, sondern lief schweigend weiter.
»Wieso hast du sie angelogen?«, fragte der junge Mann seinen Vater, während die beiden den Brüdern hinterherblickten.
»Weil ich nichts daran ändern kann«, meinte David. »Ich kann Cat nicht retten.«
»Du willst nur nicht, dass sie dich sieht«, entgegnete der Mann. »Du hast Angst, vor ihrer Reaktion, und das«, eindringlich sah er seinen Vater an, »macht dich zu einem Feigling. Superstärke hin oder her.« Mit diesen Worten machte er kehrt und lief in die entgegengesetzte Richtung zu der Winchesters davon.

1083 Wörter

Wer hätte mit David gerechnet? XD

Und damit, dass er noch einen Sohn hat?

Es gibt dazu auch eine Hintergrundstory, die ich vielleicht in einem Spin-Off schreiben könnte, wenn ihr Lust habt 🤔

Was sagt ihr zu Davids Antwort bzw. Reaktion?

Danke für eure Kommentare und euer Feedback ❤ diese Story wächst immer mehr und mehr 😍

The Demon Inside Me || Supernatural Staffel 8Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt