Kapitel 17

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»Hello, sister

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»Hello, sister.«

Knapp eineinhalb Monate später:

Lincoln Springs, Missouri

Jeder, der Crowley kannte, konnte sich vorstellen, wie er reagierte, als ich vor ihm mit seinem Höllenhund erschien. Ich musste nicht mal etwas sagen. Er machte meine Tat an dem sauberen Gebiss seines Biests aus - die Winchesters lebten.
Nun war mein Talent der Lügnerin gefragt. Ich sagte ihm, dass ich zu spät kam. Die Brüder hatten die Aufgabe bereits erledigt; der andere Höllenhund war tot und sie verschwunden.
Crowley war nicht froh gestimmt darüber, aber die Tatsache, dass er Kevin hatte und den Winchestern somit hoffentlich einen Schritt voraus war, besänftigte ihn wieder - teilweise zumindest.
Jetzt, nach knappen eineinhalb Monaten, schickte Crowley mich wieder für einen Auftrag heraus. In der Kleinstadt, Lincoln Springs, Missouri, wurden einige seiner Dämonen getötet. Er hatte sie von Bewohnern Besitz ergreifen lassen, um die Standorte von Luzifers Krypten herauszufinden, denn in eine von ihnen sollte sich die Engeltafel aushalten.
Nun sollte ich herausfinden, wer die Dämonen tötete, und zudem sollte ich bei einer, wie Crowley sie nannte, alten Freundin vorbeisehen. Zuerst sollte ich mich darum kümmern, meinte er, das hatte oberste Priörität.
Also teleportierte ich mich dorthin, und wen ich dort antraf, mit denen hätte ich nicht mal ansatzweise gerechnet.
»Meine Lieblings-Winchesters, mein geflügelter Freund im Trenchcoat und meine Teufelsschwester - ich sage nur, das alte Team wieder vereint.« Ich lächelte den vieren zu.
»Catherine«, sagte Dean trocken. »Heute nicht auf Gassi-Tripp? Wo ist dein Hündchen?«
»Macht Mittagsschlaf, danke der Nachfrage«, gab ich genauso spitz zurück.
»Wow, ihr habt 'n Dämon aus ihr gemacht«, bemerkte Meg, die blutverschmiert im Gesicht war, einige Wunden aufzeigte und nun blonde Haare trug. »Reife Leistung.«
»Das waren nicht wir, sondern Crowley«, sagte Sam verbissen.
Ich stand einfach nur da, lächelnd und die vier musternd.
Da teleportierte Cas sich vor mich. »Nenn mir einen Grund, warum ich dich nicht gleich töten soll.«
Verwundert runzelte die Stirn. »Nenn du mir einen Grund, warum du's tun sollst.«
»Du hast den Himmel und uns verraten«, gab der Engel zurück.
»Ich war nie ein Teil des Himmels«, entgegnete ich verständnislos.
»Aber du warst ein Engel.«
»Ich war ein gebrochenes Mädchen, was Salzwasser geheult hat«, meinte ich, »und davor war ich ein Nephilim. Falls du nicht weißt, was das ist, das ist ein Halbengel -«
»Ich weiß, was das ist«, sagte Cas sofort.
»Gut, dann kommen wir jetzt noch mal zurück zu deiner Aussage mit dem Verrat.«
»Hey!«, rief Dean auf einmal. »Haltet, verdammt noch mal, die Klappe!«
Wir sahen schweigend und abwartend zu ihm.
»Du«, er deutete auf Cas, »gehst einige Schritte zurück von ihr, sonst fange ich an, dich auszufragen, was dein Verhalten in letzter Zeit zu bedeuten hat. Und du«, er sah zu mir, »erklärst mir, was du hier zu tun hast, und zwar pronto.«
»Rawr, der Löwe fährt seine Krallen aus«, meinte ich vergnügt. »Tut mir leid, Mufasa, aber ich nehme keine Befehle an. Von niemanden.«
»Catherine!«, rief Dean aufgebracht.
»Ja, Dean?«, fragte ich zuckersüß.
Der Winchester stöhnte genervt auf und wandte sich verzweifelt ab.
»Schickt Crowley dich?«, fragte Sam mich.
»1:0 für dich, Sammylein, und ich soll seine Geisel zurückbringen.« Ich blickte zu Meg. »Aber ich denke, ihr könnt sie noch etwas behalten, und ich bleibe solange hier.«
»Das kannst du vergessen«, sagte Dean sofort.
»Ich halte das auch für keine gute Idee«, pflichtete Cas ihm bei.
Ich verschränkte die Arme vor der Brust, die beiden eindringlich musternd. »Das, oder ich verschwinde mit Meg und halte mit ihr einen kurzen, aber interessanten Schwesternplausch.« Auffordernd sah ich sie an.
Da legte Sam seinem Bruder seine Hand auf die Schulter und wandte sich ein wenig von mir ab, so dass er ihm zuflüstern konnte: »Dean, sie hätte uns schon unzählige Male töten können, doch hat sie es nie getan. Wir stehen alle auf derselben Seite.«
»Du meinst, wir können ihr vertrauen?«, gab Dean verständnislos zurück.
Meine Miene erhellte sich.
»Nein, aber ich denke, dass hier Zusammenarbeit nicht schadet.«
Bei dieser Aussage verschwand mein Lächeln, und ich räusperte mich. »Ich kann euch hören.«
Sam wandte sich mir zu. »Du kannst hierbleiben«, erklärte er, »wenn du uns versprichst, uns nicht zu hintergehen.«
»Versprechen sind wie Schall und Rauch, mein Lieber, merk dir das«, gab ich zurück.
Eindringlich sah mich der jüngere Winchester an. »Sonst wird Cas dich töten. Ohne mit der Wimper zu zucken.«
Ich schwieg, den Blick eisern aufrechterhaltend.
»Na, schön«, sagte ich schließlich. »Deal.«

Wir beruhigten uns alle erst einmal. Meg setzte sich aufs Bett, weiterhin blutverschmiert und vollkommen fertig aussehend.
»Ich muss dich das jetzt fragen«, sagte Dean, der sich wie Sam einen Stuhl genommen und sich ihr gegenüber gesetzt hatte. »Was ist mit deinen Haaren?«
Verständnislos sah Sam ihn an.
»Danke, dass es dir aufgefallen ist, Dean«, sagte Meg, »aber das war nicht meine Idee, sondern Crowleys, und das ist der Grund, weswegen ich ihm das Gesicht aufschlitzen will.«
»Warte mal. Dann weiß Crowley also von dir, wo Luzifers Krypten sind«, bemerkte Sam.
»Was soll ich sagen? Ich brauchte eine Pause von der ständigen Folter, und ich hab' sie alle besucht während meiner Zeit mit dem Gelbäugigen.« Meg sah zu Cas. »Aber keine Sorge, ich hab' ihnen die Verstecke der Krypten nicht verraten, Castiel.«
Der Engel sah sie mit zusammengekniffenen Augen an. »Du meinst, du hast sie angelogen«, bemerkte Cas.
»Ich wollte nur nicht, dass sie misstrauisch werden. Es ist viel Zeit vergangen, und sie haben's mir abgekauft.«
»Wieso diese Lügen?«, wollte Dean misstrauisch wissen.
»Um etwas Zeit rauszuschinden, du Blödmann. Um einen Weg zu finden, mich zu befreien.«
»Dann sind also ein Haufen Unschuldiger gestorben, damit du etwas Zeit schinden konntest?«, fragte Sam ungläubig.
»Hi, ich bin Meg, ich bin ein Dämon«, sagte Meg sarkastisch.
»Und? Was haben sie gefunden?«, verlangte Cas zu wissen.
»Rein gar nichts. Bei jeder Krypta hat es sich so verhalten wie mit Alkatorns Tresorraum. Und darüber hinaus ist jemand dieser Spur gefolgt und hat die Dämonen kaltgemacht. Ich vermute mal, das warst du, Castiel. Aber Crowley schickt einfach immer mehr.« Sie sah zu mir. »Und jetzt schickt er sogar seinen Liebling, seine stärkste Waffe. Das hat nichts Gutes zu bedeuten.«
»Er will ja auch die Engelstafel finden«, sagte ich.
Meg hob die Augenbrauen. »Also hat er dich eingeweiht.«
»Natürlich hat er das. Wie du bereits sagtest, ich bin seine stärkste Waffe. Man schickt sie nicht einfach planlos in die Wüste.«
»Moment mal«, unterbrach Sam uns. »Sagtet ihr gerade Engelstafel?«
»Jetzt versteh ich, wieso euch Crowley für bescheuert hält«, sagte Meg. »Ja, Engelstafel. Crowley hat herausgefunden, dass Luzifer sie hatte, und er nimmt an, dass sie in einer Krypta verwahrt wird.«
»Tja, das sind auch ... für mich Neuigkeiten«, meinte Cas, als die Winchesters ihn fragend ansahen. »Die Dämonen, die ich verhört habe, müssen mich belogen haben, was ihre wahren Absichten angeht.«
»Ach ja?«, fragte Dean misstrauisch. »Denn ich hab' ja gesehen, wie du diesen Dämon gefoltert hast. Du warst wirklich sehr überzeugend.«
»Wir sollten sie doch für dich holen«, bemerkte Sam an mich gewandt.
Ich seufzte. »Nun ja, ich denke, wir sitzen jetzt alle im selben Boot.«
»Wofür willst du sie?«, verlangte Cas zu wissen.
»Sie soll mich wärmen, wenn ich schlafe«, gab ich sarkastisch zurück. »Wofür wohl? Ich will sie vor Crowley schützen.«
»Ausgerechnet du?« Verständnislos sah mich der Engel an. »Du bist ein Dämon!«
»Hey!«, rief Meg. »Etwas netter, ja?«
»Seid ihr jetzt so was wie beste Freundinnen?«, fragte Dean.
»Unsere Bindung ist etwas, was du nie verstehen wirst, Dean-o«, gab Meg lächelnd zurück.
Ich richtete mich auf. »Wir sollten jetzt langsam aufbrechen. Die Dämonen, die Meg auf die falsche Spur gesetzt hat, werden sicher bald zurückkommen, und ich kann darauf verzichten, dass Crowley merkt, dass ich ihn hintergehe.«
Sam nickte. »Sie hat recht. Wir müssen die Krypten vor ihnen finden. Meg, du bist die einzige, die weiß, wo sich die richtige befindet. Du musst uns helfen.«
Meg gluckste vergnügt. »Hat einer von euch Blödmännern 'ne Karte?«

1313 Wörter

Da Montag kein Kapi kam, weil es mir nicht so gut ging und ich keine Zeit hatte, lade ich heute mal eines hoch.

Wie findet ihr die Beziehung zwischen Cat und Meg?

Wie findet ihr Meg generell?

Danke übrigens für über 900 Reads ❤😍

The Demon Inside Me || Supernatural Staffel 8Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt