Kapitel 7

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»She's our friend

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»She's our friend.«

»Wieso nehmen wir sie mit?«, verlangte Dean von seinem Bruder zu wissen.
»Hör auf, vom Thema abzulenken«, fuhr Sam ihn an. »Seit Bainbridge Island hast du kein Wort mit mir geredet. Und jetzt soll ich mich dafür rechtfertigen, unsere Freundin mitgenommen zu haben, einfach einsteigen und dann so tun, als sei nichts passiert?«
»Du willst über Benny reden? Gut, dann los.«
»Okay. Er ist ein Vampir!«
»Und nur dank ihm bin ich wieder hier und muss nicht im Fegefeuer schmoren. Sonst noch was?«
»Danke. Ich hab' verstanden«, sagte Sam sarkastisch. »Ich weiß, du hast da unten getan, was nötig war.«
»Nein, du hast keine Ahnung vom Fegefeuer.«
»Du bist draußen, und Benny atmet noch. Wieso?«
Dean schwieg. »Er ist mein Freund, Sam«, erklärte er schließlich.
»Ach, und was ist mit meiner Freundin Amy? Was war sie? Oder Cat? Sie ist auch unsere Freundin, und du willst sie töten.«
»Manchmal ändern sich Menschen einfach. Der Beweis sitzt bei uns im Auto. Und wir haben auch die verwandelte Kate laufen lassen.«
»Das war was anderes«, meinte Sam. »Bei Benny trifft das auch zu?«
»Jungs, ihr dreht euch im Kreis«, rief ich aus dem Impala. »Töten. Am Leben lassen. Dean, wenn du mich tötest, darf Sam Benny auch töten. Wenn du mich am Leben lässt, lässt Sam deinen Freund auch am Leben. Ganz einfach.«
»Halt die Klappe, Catherine!«, fuhren die beiden Brüder, die jeweils auf einer Seite des Impalas standen, mich an.
»Ihr solltet euch die Sache mit meinem vollen Namen abgewöhnen«, murmelte ich und ließ mich im Sitz zurückfallen.
»Erzählt er dir, dass er von den Lebenden kein Blut trinkt?«, fragte Sam an Dean gewandt.
Der ältere Winchester antwortete nicht, doch dass reichte Sam.
»Und du glaubst ihm? Wow.« Fassungslos schüttelte er den Kopf. »Okay, nein, du hast recht. Menschen ändern sich.«
»Ich hab' einen Vampirfreund und du tauchst unter für ein Jahr und spielst BFF mit Satans Tochter«, warf Dean kühl ein.
Ich grinste. Der Name gefällt mir.
»Dreh den Spieß nicht um«, sagte Sam.
»Sollte Benny mich anlügen und ein anderer Jäger tötet ihn, dann bitte.«
»Doch das wirst nicht du sein«, stellte Sam fest.
Sein Bruder antwortete nicht. »Können wir jetzt fahren?«, war das Einzige, was er sagte, bevor er in den Wagen stieg.

Kearny, Missouri

Wir hielten am Unfallort, an welchem sich bereitd Polizei, Krankenwagen und der übliche Mist befanden.
»Also, die Frau kommt zurück, während ihr Kerl noch unter seiner Karre liegt«, erklärte Dean, ohne dass einer von uns ausstieg. »Dann gibt sie ordentlich Gas, und ihm fliegt der halbe Schädel weg.«
»Und das ist alles?«, fragte Sam unbeeindruckt.
»Ja, in aller Kürze. Sie wurde ohnmächtig, sagt sie, und wüsste nichts mehr.«
»Ist sie wahnsinnig, kann es das sein?«
»Vielleicht.«
»Und wieso ist das ein Fall für uns?«
»Übernatürlich, hin oder her«, sagte ich. »Genieß den Spaß.« Lachend stieg ich auf den Wagen und lief auf die Polizisten zu.
»Verzeihung, Miss, Sie haben keine Befugnis, hier -«, setzte der Mann an, doch ich holte nur meinen Fake-Ausweis heraus, den die Brüder noch im Handschuhfach gehabt hatten.
»Special Agent Klein«, erklärte ich mit ernster Miene. »Sie haben mich gerade von meinem Treffen mit dem gut aussehensten Mann der Welt geholt. Deswegen der Aufzug. Opfer gehen vor Aussehen, sag' ich immer. Meine Partner werden gleich hier sein. Also, was haben wir?«
»Catherine?«, erklang auf einmal eine bekannte Stimme, und verwundert wandte ich mich um.
»Garth«, rief ich erfreut, als ich den Mann erkannte, und ein Lächeln erschien auf meinem Gesicht. Freudig schloss ich ihn in den Armen.
»Mann, du bist ja heißer als beim letzten Mal«, sagte Garth und musterte mich von oben bis unten. Während ich meine schwarze Lederjacke und ein paar zerschlissene Jeans trug, beabsichtigt natürlich, trug er ein Cowboy-Kostüm.
»Ja, das kannst du laut sagen«, erwiderte ich grinsend und spielte mit einer meiner lockigen Haarsträhnen.
In diesem Moment schlossen Sam und Dean zu uns auf.
»Hey, pass auf, sonst verbrennst du dich«, meinte Dean mit einem ausdruckslosen Gesicht.
»Sam, Dean!«, rief Garth erfreut und viel lachend erst dem Großen, dann dem älteren Winchester um den Hals. Als er sich von Dean löste, klopfte er ihm auf die Schulter. »Keine Sorge, ich lass' dir deine feurige Flamme.«
»Wir sind nicht -«, setzte Dean an, ließ es jedoch. »Texas-Ranger, Garth? Wir sind in Missouri.«
»Was? Ich bitte euch. Ihr seht aus wie zwei Totengräber, und Catherine ...« Er sprach nicht weiter, sondern musterte mich grinsend.
»Hey!«, rief Dean. »Augen zu mir!«
Das hatten wir doch schon mal, musste ich schmunzelnd denken.
»Tja, ich hab' schon Gerüchte gehört, dass ihr drei wieder im Rang seid«, sagte Garth. »Aber ich wollte es zuerst gar nicht glauben.« Auf einmal klingelte ein Handy und der Mann öffnete seine Jackeninnentasche, so dass drei Handys sichtbar wurden. Es dauerte einige Augenblicke, bis er das richtige gefunden hatte, und er nahm ab. »Yo, Earl, was ist los? ... Was? Ein Untoter? Okay, du brauchst einen Sarg und ein paar Silbernägel. Oh! Und lass dich nicht beißen ... Nein, er wird dich nicht verwandeln, aber es kann wehtun. Also, sobald du alles hast, vernagelst du den Sarg, vergräbst ihn und verschwindest da. Okay? ... Alles klar. Bis dann.« Er legte auf.
»Was machst du da?«, verlangte Dean zu wissen.
»Meinen Job, Hombre«, sagte Garth verwundert.
»Deinen Job?«
»Ja.«
»Seit wann gehören Ratschläge zum Job?«
»Ich hab's«, sagte Sam. »Bist du der neue Bobby?«
»Halt deinen Mund«, fuhr Dean seinen Bruder an.
»Ja«, beantwortete Garth Sams Frage.
»Du hältst auch deinen Mund«, wies Dean ihn an, dann erst schien er zu realisieren, was Garth gesagt hatte. »Was?«
»Bobby war weg, ihr wart verschwunden - das war 'ne seltsame Zeit«, erklärte Garth. »Da musst' ich natürlich einspringen, das ist doch sonnenklar.«
»Bobby Junior!«, rief ich begeistert und erntete dafür finstere Blicke von den Brüdern.
»Okay, lasst uns wieder an die Arbeit gehen«, sagte Garth. »Wir können das auch noch später klären.« Ohne eine Antwort abzuwarten, ging er davon.
»Hat er uns gerade gesagt, was wir tun sollen?«, fragte Dean fassungslos.
»Gefällt dir nicht, unterwürfig zu sein, was, Hombre?«, gab ich amüsiert zurück und folgte Garth.
»Äh, Scott Lew, diese Dame und die Herren sind vom FBI«, stellte Garth uns den Sohn des betroffenen Paars vor. »Mr. Lews Eltern sind leider etwas in diese dumme Situation verwickelt.«
»Das tut uns leid«, sprach Dean sein Beileid aus.
»Ein paar Fragen, Mr. Lew«, sagte Sam. »Hatten Ihre Eltern vielleicht ein paar Eheprobleme?«
»Nein. Ich meine, nicht mehr als jeder andere.«
»Ist Ihre Mutter gesund oder hatte sie irgendwann so etwas ähnliches wie einen Hirnschlag möglicherweise?«
»Ich glaube nicht, nein. Sie ... Sie wird gerade im Krankenhaus untersucht.«
»Hat sie sich sonderbar verhalten?«, wollte Dean wissen.
»Wie denn?«, fragte Mr. Lew. »Nein.«
»Hat sie Stimmen gehört? Dinge gesehen? Irgendwas in dieser Art?«
Fassungslos sah der Mann den Winchester an. »Meine Eltern waren dreißig Jahre verheiratet, seit der High School. Es gibt keine Erklärung, weshalb das passiert ist. Egal, wie sie's sehen.«
»Verzeihen Sie diese unangenehmen und rüden Fragen, Mr. Lew«, entschuldigte ich mich. »Mein Partner«, ich legte Dean meine Hände auf seinen Oberarm, »wirkt manchmal ein wenig rücksichtslos, aber das ist nur seine Arbeitsweise. Sie wissen ja - man muss alles tun, um das Böse zu jagen und hinter Gitter bringen, damit der Fall gelöst ist und niemand mehr geschadet wird.« Ich lächelte.
»Ja, verstehe«, sagte Mr. Lew.
Ich hielt ihm meine Hand entgegen. »Wir danken Ihnen für Ihre Aufopferung der Zeit. Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um das Böse hinter Gitter zu bringen.«
Schwach schüttelte er meine Hand, dann ging er davon.
»Lass mich los, Catherine«, zischte Dean und entriss sich von meinem Griff.
Beschwichtigend hob ich die Hände. »Ich wollte nur die Situation retten, Liebling, da du ja immer alles riskieren musst. Glaubst du, es hilft, wenn du den Leuten jedes Mal die Fragen mit dem Übernatürlichen ins Gesicht wirfst?«
»Du musst es ja am besten wissen, Liebling«, gab Dean abwertend zurück.
Sam hob nur eine Augenbraue, schwieg aber.
»Deine Sätze ergeben manchmal noch weniger Sinn als meine«, entgegnete ich mit verschränkten Armen.
»Ach ja? Und was war das mit dem Bösen und Gitter?«
»Eine rein methaphorische Sache.« Ich wandte mich an die anderen. »Viel Spaß beim Ermitteln. Ich muss kurz weg.« Ich ging davon.
»Willst du deinem Boss Bericht erstatten?«, rief Dean mir hinterher.
»Ich muss was erledigen, Liebling«, sagte ich und wandte mich noch einmal kurz um. »Und Crowley ist nicht mein Boss.«

1405 Wörter

Bin immer noch auf den Weg von Berlin nach Hause ... Stand 'ne dreiviertel Stunde am Hauptbahnhof, weil der Zug aus irgendwelchen Gründen nicht weiterfahren konnte -.-

Trotzdem ein kleines Kapi.

Glaubt ihr, Dean hat Cat bereits aufgegeben?

The Demon Inside Me || Supernatural Staffel 8Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt