»Give me back my girl.«
Mit einem genervten Seufzen schüttete ich den Staub und Dreck in den Mülleimer. Cas war immer noch nicht zurück, und ich hatte Hunger. Und mich nervte diese Umgebung hier. Ja, Sam und Dean hatten die Räume gesäubert, die sie benötigten, aber alles andere war überzogen von Spinnweben, Staub und Dreck. Ich wusste, dass sie keine Zeit für solche Arbeiten hatten; das war etwas für normale Menschen, mit einem normalen Beruf und einem normalen Leben, eventuell sogar mit einer normalen Familien. Das alles waren wir nicht. Wir waren alles andere als normal.
Ich ging zurück zu Deans Zimmer, um mir eine wärmere Jacke oder einen Pullover anzuziehen. Zum ersten Mal, seit ich hier war, was gerade einmal zwei Tage war, fiel mir das Bild von einer blonden Frau ins Auge, die einen kleinen braun-blonden Jungen im Arm hielt.
Dean und seine Mutter.
Die beiden sahen glücklich aus, und zum ersten Mal dachte ich an meine Mutter. Nicht an Shaleen, sondern an die Frau, die mich in diese Welt gesetzt hatte, die für mich gestorben war.
Hatte sie gewusst, was ich war? Wer mein Vater gewesen war? In was für einer Welt wir lebten? Kannte sie meinen Vater überhaupt oder war es nur ein schwachsinniger One-Night-Stand?
So viele Fragen.
Und keine Antworten.Ich musste irgendwann eingeschlafen sein, denn war es Dean, der mich weckte. Er sah das Bild von sich und seiner Mutter in meinen Händen, und abrupt richtete ich mich auf.
»Das war ... ich hab's gesehen und ...«
»Ist in Ordnung«, winkte Dean ab. »Geh einfach ... nicht mehr ... an meine Sachen ... bitte ...«
Ich nickte träge und fuhr mir mit dem Ärmel meines Pullovers übers Gesicht.
»Hast du Cas gesehen?«, fragte Dean mich.
Verwundert sah ich ihn an. »Ist er immer noch nicht zurück?«
Er verneinte.
»Er wollte eigentlich nur einkaufen gehen«, sagte ich und erhob mich.
Dean setzte zum Gehen an, ich folgte ihm.
»Wir haben herausgefunden, wie wir einen Dämon heilen können. Wir müssen aus seiner dreckigen Seele wieder eine menschliche machen, und wir wollen Abaddon dazu benutzen. Einfacher geht's nicht. Wir müssen nur ihre Einzelteile zusammensetzen und -«
»Dean?« Ich legte meine Hand auf seine Schulter und zog ihn herum. »Ich denke nicht, dass das so eine gute Idee ist ...«
Verwundert zog der Winchester die Stirn in Falten. »Was meinst du?«
»Die Höllentöre zu schließen. Weißt du noch, was Metatron gesagt hat? Dass das Helle in mir nicht ohne das Dunkle überleben kann? Was, wenn das auch darauf zutrifft? Wir verschließen das Böse und das Gute stirbt.«
»Das ist bescheuert«, meinte Dean. »Warum sollte das Schließen der Höllentore irgendwelche Auswirkungen haben?« Er ergriff meine Hände und sah mir fest in die Augen. »Vertrau mir, Cat. Wir werden diese Mistkerle ein für alle Mal von der Bildfläche verschwinden lassen. Dann wird es keinen Dämon mehr geben, der irgendjemanden etwas antun kann, keinen Crowley, der dir etwas antun kann. Vertrau mir einfach. Mir und Sam. Dieses Mal wird's klappen. Dieses Mal gewinnen wir - da bin ich mir sicher.«
Mit einem zuversichtlichen Lächeln wandte der Winchester sich ab, während ich ihm bedrückt hinterherblickte.
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The Demon Inside Me || Supernatural Staffel 8
FanfictionBuch 6 Gefühllos, kaltherzig, dämonisch - so würde man am besten die neue Catherine beschreiben. Crowley hatte es geschafft - er hatte die Jägerin auf seine Seite gezogen, doch war diese Frau nicht so einfach zu bändigen, wie er dachte. Denn sie lie...