Krankenhaus..

1.7K 28 0
                                    

"Wie lange muss ich noch hier bleiben?" Genervt sah ich meine Schwester an die gerade Untersuchungen an mir vornahm. "So lange wie ich es sage. Aber da du ja wieder anstrengend wirst kannst du heute gehen. Deine Werte sind wieder stabil. Aber erst heute Abend. Ich nehme dich mit wenn ich Feierabend habe." Na toll. Also doch noch 8 Stunden warten. Sie entfernte mir die Kanülen was ich auch selber hätte tun können aber meiner Schwester reinzureden bringt am Ende auch nichts. Endlich wieder duschen. Gott! Wie sehr man eine Dusche auch lieben kann. Ich zog mich an und ging ein bisschen umher. Dadurch das ich 1 Woche hier lag kannte ich schon einige. Harry kam mich jeden Tag besuchen. Er versuchte an das Gespräch anzuknüpfen wo uns meine Schwester unterbrochen hatte, doch ich blickte ab. Plötzlich war ich in der Notaufnahme. Ich war so in Gedanken das ich gar nicht mitbekam wie weit ich schon gegangen war. Dort lag ein Mann. Seinen Tarnanzug erkannte ich sofort. Er war von der Army. Ohne daran zu denken was es für Konsequenzen hatte lief ich auf ihn zu. "Was ist passiert." Fragend sah er mich an. "Sie sind Jamie. Jamie Hunt. Die Legende." Ich versuchte aufmunternd zu Lächeln. "Ich bin gerade aus einem Einsatz wieder gekommen. Meine Beine. Ich spüre meine Beine nicht mehr." Was keiner wusste. Ich war Ärztin in der Army. Meine Aufgabe war es nicht nur meine Kameraderie zu beschützen und in den Krieg zu ziehen. Nein! Sie bestand daraus das Leben meiner Jungs und meiner Mädels zu retten. Ich hatte vieles gesehen auf dem Schlachtfeld. Das würde nie jemand übertreffen. "Hey sie da?" Schrie ich eine Schwester an die mich total verwirrt ansah. "Ich bin Dr. Hunt die Schwester von der anderen. Ich war Arzt bei der Army sie können es gerne untersuchen aber erstmal will ich wissen warum dieser Mann noch keine Behandlung hat?" Ich putzte sie so runter das sie kurz davor war zu weinen. "Wir sahen es als nicht so notwendig an. Es sind Leute mich schlimmeren Verletzungen hier." Am liebsten hätte ich sie erwürgt. Das Ultraschallgerät stand neben dem Bett und ich schnappte es mir um mir ein Bild von seinem Bauch zu machen. In der Zwischenzeit verständigte Mrs. Neunmalklug den Chefarzt der Chirurgie. "Komm schon Charlie du willst mich doch nicht etwa rauswerfen?" Er atmete tief aus als er hinter mir stand. "Was haben wir Queeni?" Da hatte die kleine wohl gedacht sie kriegt mich hier raus. Doch so schnell wie sie strahlte verging ihr Lachen wieder. "29 Jähriger Scharfschütze aus dem Irak, neben ihm ist eine Granate hochgegangen er ist 200 Meter weit geflogen und auf dem Steiß wieder aufgekommen. Und weil Mary Poppins der Ansicht war seine Verletzungen seien nicht so dringlich, kann es sein das er jetzt Querschnittsgelähmt ist." Ich sah wie Mia hinter ihm auftauchte. "Tut mir leid aber du weist wie ich bin. Macht ein CT und denn ab in den OP. Die Milz ist hinüber und die Niere sieht auch nicht mehr gut aus." Alle sagen mich an als hätte ein Geist gesprochen. "Hast du je an mir gezweifelt?" Charlie lächelte leicht und setzte den Mann auf die Prioritätenliste. Eigentlich traurig das es so etwas gibt.

Als ich vorne saß, auf meine Schwester wartend, kam Harry herein. "Hey darfst du nach Hause?" Er setzte sich zu mir. "Es ist heute etwas passiert!" Sofort brach Panik in seinem Gesicht aus. "Nein nicht mit mir. Als ich in de NA war lag dort ein Mann. Von der Army. Der seine Beine nicht mehr spürte. Der innere Verletzungen hatte. Er hat die OP nicht überlebt." Traurig blickte er durch die Glastür die sich vor uns befand. "Das erinnerte mich an damals. Wie viel Blut wir gesehen haben. Und was wir alles getan haben um dich zu beschützen." Er nickte nur. "Ich habe euch nicht dazu gezwungen." Widersprach er mir. "Oh bitte. Du weist wir hätten alles für dich getan. Ich hätte alles für dich getan." Da war sie wieder. Die Ironie die er darin verstand. "Wir sollten endlich darüber reden." Flüsterte er. "Und dann?" Fragend sah ich ihn an und ich wusste ganz genau er hatte keine Antwort darauf. "Was ist dann Prinz Harry? Wird es dadurch einfacher? Wird mein Leben dadurch besser? Das was ich dir damals in Paris sagt habe meinte ich auch so. Und es wird auch immer so sein. Es hat sich bis heute nichts daran geändert." Ich nahm sein Gesicht und drehte es zu mir. "Aber du weist ganz genau wer ich bin und was ich bin. Und denn weist du auch das das nie Funktionieren könnte. Niemals." Langsam ging ich zu ihm runter und gab ihm einen Leichten Kuss. Wir schlossen kurz die Augen nur um uns danach gleich wieder voneinander zu entfernen. Er wischte mir eine einzelne Träne weg die sich aus meinen Augen geschummelt hatte. Dann stand ich auf und ging nach draußen zu Mia ihrem Auto. Ich sah wie sie schon drin saß und auf mich wartete. "Warum hast du nicht Bescheid gesagt?" Ich schnallte mich an und wartete darauf das sie losfuhr doch sie rührte sich nicht. "Was ist damals in Paris passiert zwischen dir und ihm?" Musste sie jetzt damit anfangen? "Fahr mich bitte einfach nach Hause. Aber diesmal wirklich zu mir. Ich sehne mich nach meinem Bett." Sie reagierte nicht mehr darauf und startete den Wagen. Aus dem Fenster sah ich nur noch wie er das KH verließ.

Liebe oder Freiheit? 💋 (Prinz Harry FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt