Nach Jahren sehen sich die beiden endlich wieder. Sie haben zusammen bei der Army gedient und sie ist eine Agentin die jedes Staatsoberhaupt kennt. Werden sich die beiden immer noch so nahe Stehen wie früher?
Als ich vor Wochen die Einladung bekommen hatte, habe ich mir nichts dabei gedacht. Doch jetzt wusste ich das es einer meiner schlimmsten Abende werden könnte. Meine Haare steckt ich etwas zusammen. Hoffentlich verrutscht die Perücke nicht. Das könnte eine Frau nun wirklich Nicht gebrauchen. Mitten im Tanz fliegt denn auch noch die Kopfbedeckung weg. Mein Kleid kam Gott sei dank gestern noch an. Ich hatte Angst das sie es nicht rechtzeitig fertig kriegen würden.
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Aber sie haben es geschafft. Das Taxi hupte schon als ich die Tür abschloss. Langsam glitt ich die Treppen runter darauf bedacht nicht zu stürzen. Ich zeigte dem Fahrer die Einladung und er wusste wo ich hin muss. "Man sieht ihnen gar nicht an das sie bei der Army waren." Versuchte er einen smalltalk zu beginnen. "Es sind auch schon ein Paar Jahre vergangen." Gab ich freundlich zurück. "Danke." Sagte er so ernst das ich nicht wusste worauf er hinaus wollte. "Für ihren Einsatz. Einfach Danke." Ich lächelte in seinen Rückspiegel hinein. Von weitem sah ich schon das Blitzlichtgewitter von den Paparazzi. Wie ich es vermisst habe. Der Fahrer stieg aus und öffnete mir die Tür. Elegant stieg ich aus und richtete mein Kleid ehe ich auf den Teppich ging. "Queeni Sie sehen wundervoll aus." Ich strahlte was das Zeug hielt. Nach außen hin sollte keiner merken wie schlecht es mir ging. Eine Dame von einem bekannt TV Sender wollte mir noch ein paar Fragen stellen. "Wie finden Sie diese Veranstaltung heute?" Sie hielt mir das Mikrofon hin. "Es ist eine wundervolle Geste. Die Spenden gehen an die Menschen die so viel verloren haben dort unten. Ich habe viel leid und Elend gesehen und hoffe wir können den Menschen ein besseres und vor allem endlich ein glückliches Leben schenken." Ich nickte und ging denn hinein. Drinnen traf ich auf einige alte Bekannte. Wir unterhielten uns lange bis ein Sprecher Vortrat. "Bitte erheben Sie sich für Ihre Königlichen Hoheiten der Duke und die Dutchess of Cambridge & und für seine Königliche Hoheit der Prinz of Wales und Lady Meghan." Das versetzte mir einen Stich ins Herz. Die Nationalhymne wurde gespielt und als sie hereinkamen verneigten wir uns alle. An Harrys Blick sah ich das er den Saal nach mir absuchte. Wir gingen zu unseren Plätzen denn jetzt wurden Ehrenpreise verliehen. Einer nach dem anderen wurde verliehen und nun sollte Harry auf die Bühne. "Meine Damen und Herren, werte Soldaten und ihre Angehörigen. 10 Jahre ist es nun schon bei mir her das ich die Army verlassen hab. In dieser Zeit habe ich viel darüber nachgedacht was jetzt wohl gerade da unten passiert. Was meine Jungs dort machen und ob sie alle heile nach Hause kommen. Aber dann dachte ich auch daran zurück wie meine Zeit war. Dieser letzte Ehrenpreis geht an einen außergewöhnlichen Soldaten. Oder besser gesagt an eine außergewöhnliche Soldatin." Lächelte er und ich erschrak aus meiner Trance. "Sie war die Ärztin in unserer Mannschaft. Sie war eine Göttin in unserer Truppe. Die Königin. Weshalb sie auch den Spitznamen Queeni bekam." Nun war die Katze aus dem Sack.
"Sie hat so vielen Menschen das Leben gerettet. Nicht nur das unserer Soldaten sondern auch das von unschuldigen Kindern. Und unter anderem auch meins. Ich wurde damals schwer verletzt woraufhin sie mich operieren musste. Doch sie hatte kein Morphium mehr da. Und in eine Narkose versetzen konnte sie mich auch nicht. Das einzige was sie zu mir sagte war: "Schrei so laut wie du willst. Lass den ganzen Schmerz raus denn ich werde dich nicht anlügen es wird höllisch weh tun." Sie gab mir einen Beißring und dann ging es los. Sie hat mir das Leben gerettet. Und wir würden die besten Freunde. Und ich finde sie hat diesen Preis einfach verdient. Ladies and Gentlemans Dr. Lt. Jamie Antonella Hunt. Alias Queeni." Die Menge applaudierte als ich aufstand. Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte da oben. Ich lächelte und bedankte mich bei den Gratulanten. Oben auf der Bühne umarmte Harry mich und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich nahm die salutierende Figur entgegen und trat and Mikrofon. "Wow! 10 Jahre ist es schon her. Da merkt man wie alt man wird." Alle fingen an zu lachen. "Danke Harry für diese Rede. Ich weis gar nicht was ich sagen soll. Ich habe viele heute Abend hier gesehen von früher. Auch viele Soldaten denen ich eigentlich das schlimmste angetan habe. Denen ich Beine und Arme abgenommen haben. Aber was mich am meisten berührt hat war das sie sich bedankt haben. Sie haben sich dafür bedankt das sie wieder zu ihren Familien zurück konnten. Zu ihren Frauen und zu ihren Kindern. Egal ob mit einem Bein oder einem Arm. Sie waren wieder Zuhause. Und alles was ich sagen kann ist das es mir leid tut das ich euch nicht mehr geben konnte aber ich bin stolz darauf, stolz ein Teil von euch zu sein. Wir haben es überstanden. Das schlimmste was es gibt haben wir gemeistert. Und dafür danke ich euch." Alle applaudierten und standen auf. Ich nickte noch einmal und dann ging ich runter. Den Preis lies ich zurücklegen zu meinen Sachen und dann begann endlich der richtige Ball. Ich stand mit meinem Glas O-Saft am Rande und beobachtete die Paare wie sie liebevoll tanzten. "Dein Kleid ist bezaubernd." Flüsterte mir jemand ins Ohr. Doch leider konnte ich nicht darüber lachen. "Das ist also die mysteriöse Queeni." Und da war sie auch schon. Die wunderschöne Meghan. "Schatz darf ich dir meine Beste Freundin vorstellen." Sie reichte mir die Hand und ich nahm sie strahlend an. Bloß nichts anmerken lassen, dachte ich mir. "Es freut mich sie kennenzulernen." Ihre Augen strahlten förmlich als sie ihn ansah. "Schatz ich hoffe du hast nichts dagegen wenn ich mit meiner besten Freundin einen Tanz halte." Bitte lass sie nein sagen doch sie las ihm jeden Wunsch von den Augen ab. Harry führte mich auf die Tanzfläche wo er mich einmal drehte und mich dann in seine Arme schloss. "Sie mir in die Augen und sag mir das das nicht wahr ist." Ich lächelte dabei damit es keiner mitbekommen soll. "Es tut mir leid. Aber ich musste sie mitbringen und ich konnte es nicht übers Herz bringen." Natürlich konnte er es nicht. "Weil du sie liebst." Traurig sah ich ihm in die Augen. "Aber mein Herz gehört dir. Es hat schon immer dir gehört. Und ich werde mich von ihr trennen. Gib mir einfach nur Zeit." Doch er begriff nicht was ich meinte. "Wann begreifst du endlich das ich keine Zeit mehr habe." Fluchte ich. Er machte noch eine Umdrehung und dann war das Lied zuende. Alle klatschten und ich ging Richtung Toilette. Aber natürlich musste er mir nachkommen. "Queeni! Warte." Ich blieb stehen und drehe mich heulend um. "Sieh mich an. Siehst du was du mit mir gemacht hast? Ich bin eine Heulsuse geworden durch dich. Du hast meine Mauer wieder zum Einsturz gebracht. Eine Mauer die ich mir aufgebaut hatte nach Paris. Mich sollte nie wieder jemand verletzen oder so nahe kommen wie du. Und jetzt? Jetzt ist beides wieder passiert." Schrie ich ihn an und ging nach draußen. Ich sagte dem Paschen das er meinen Fahrer holen soll damit ich endlich von diesem Gott verdammten Ball wegkomme.
