Mein Leben neigte sich dem Ende zu. Von Tag zu Tag, von Woche zu Woche wurde ich schwächer. Mein Körper machte schlapp. „Hey Darling." Harry kam mit einem Tablett herein und stellte es auf den Nachttisch. Rührend setzte er sich zu mir und streichelte meinen Oberarm. „Wie geht es dir heute?" Erschöpft zuckte ich mit den Schultern. „Lange dauert es nicht mehr." ,gab ich offen und ehrlich zu. Harry wollte darüber weder sprechen noch nachdenken. Mein Haus hatten wir verkauft. Ich lebte im Palast und jeder kümmerte sich rührend um mich. Alle 2 Tage spritzte Mia mir Morphium, um es mir angenehmer zu machen. Arya bekam das alles nicht so mit. Gott sei dank. Kate kümmerte sich rührend um sie. „Ich möchte heute aufstehen." Erstaunt sah mich mein Ehemann an. „Dafür bist du zu schwach." ,wollte er protestieren, doch er stoppte sofort, als er mein Gesicht sah. Es ging zuende. Das spürte ich heute mehr denn je. Und deswegen wollte ich den Tag heute noch genießen. Quälend stand ich auf. Als ich nur in Schlafsachen vor ihm stand, sah ich sein Mitleid. Ich war dünn geworden. In den letzten Wochen hatte ich nur noch erbrochen und kaum was runtergekriegt. Doch heute hatte ich umso mehr hunger. „Ich gehe jetzt Duschen und mich anziehen und wenn ich fertig bin will ich einen gedeckten Frühstückstisch sehen. Mit Bacon und Ei. Mit Brötchen und Erbsen einfach mit allem." Verwundert über meinen Satz gab ich ihm einen Kuss und lächelte nochmal. Unter der Dusche versuchte ich, die Schmerzen wegzudenken. Für meine Familie werde ich heute so tun, als würde alles in Ordnung sein. Das ich keine Schmerzen habe. Das ich laufen kann ohne Probleme. Vor dem Spiegel schminkte ich mich etwas und setzte dann meine Perücke auf. Ich sah also aus wie immer. Eigentlich. Mein Körper war knochiger geworden. Weshalb ich mich dazu entschied einen Pullover anzuziehen. In der letzten Zeit war mir sowieso immer kalt. Zwar war ich etwas blass, doch man konnte mich ansehen. Erschöpft vom Duschen ging ich langsam die Treppen hinunter. Und da saßen sie alle. Meine Eltern, Mia, Kate und William. Charles und Camilla und die Queen und Philip. „Mama." ,schrie meine Kleine und kam auf mich zugerannt. Als würde es mir nichts ausmachen, hob ich sie hoch auf meinen Arm. Sofort kuschelte sie sich an mich ran. „Wie geht es dir mein Engel?" Arya lächelte mich an, als gebe es kein Morgen mehr. Alle taten so, als wäre es ein normaler morgen. Wir frühstückten zusammen und sprachen über schöne Themen. Keiner traute sich ein Wort über meine Krankheit zusagen. Vor allem nicht vor den Kindern. Ich wollte, dass es so normal wie möglich ablief. „Also was wollen wir heute machen?" ,fragte ich, nachdem ich reingehauen hatte. Weswegen mich auch alle überrascht ansahen. „Was denn? Ich habe Lust heute etwas zu unternehmen mit meiner Familie." ,lächelte ich und die anderen stiegen mit ein. Der Plan ging auf. Sie dachten, es geht mir gut. „Wie wäre es wenn wir nach Schottland fahren?" Nun dachten sie alle, ich wäre verrückt. „Was denn? Ich würde gerne ans Meer mit Harry und Arya." ,gab ich trocken zu und sie alle waren einverstanden. Alle wollten mitkommen, was ich auch schön fand.
Nach dem Frühstück ging es direkt los. Wir packten unsere Sachen und beluden die Autos. „Ist alles okay bei dir?" Harry wagten einen kleinen Blick zu mir. Fröhlich griff ich seine Hand die auf seinem Schoß lag und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Mir geht es so gut, wie schon lange nicht mehr." ,lachte ich, was auch ihm zum lachen brachte. Wir kamen am Flughafen an und flogen direkt los. Als wir da waren, ging ich zum Abhang in Edinburgh. Sie hatten hier ein Cottage. So wie eigentlich überall in der Welt. Dieses war aber besonders. Hier waren wir schon immer als Kind. Ich stand einfach nur dort und starrte in die Ferne. Auf das Meer. Meine Ohren lauschten das Brechen der Wellen an der Küste. Der Wind umspielte mein Gesicht. „Es ist soweit oder?" Mia gesellte sich zu mir und ohne sie anzusehen, nickte ich einfach nur. „Ich wusste es ab dem Zeitpunkt, als du dir den Magen vollgehauen hast. Sonst hast du nichts gegessen aber heute schon. Dann dein Vorschlag etwas zu unternehmen. Es passiert. Du merkst es." Mit Tränen in den Augen drehte ich mich zu ihr um. „Ich habe Angst Mia." ,gestand ich ihr und auch ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Ich liebe dich." Sofort nahmen sich die Schwestern in den Arm. „Ich werde dir eine doppelte Dosis spritzen heute Abend. Du wirst nichts spüren. Sondern einfach in den Armen des Mannes, den du liebst, einschlafen." So sollte es sein. „Ich habe Briefe geschrieben. Du findest sie in meinem Koffer. Nehme sie bitte später heraus, wenn ich bei Harry bin. Für jeden ist einer dabei. Gebe sie ihnen erst, wenn ich es geschafft habe." Daraufhin nickte sie mir zu. Wir gingen wieder hinein zu den anderen. Dort speisten wir dann gemeinsam und spielten abends ein paar Spiele. Da es noch angenehm warm war, beschloss ich rauszugehen und mich hinzusetzen. Mia hatte mir die Spritze schon fertig gemacht und ich injizierte sie mir heimlich und schnell. „Ist hier noch frei?" Schnell warf ich die Spritze ins Gebüsch und drehte mich zu meinem Mann um. „Für dich doch immer." Glücklich setzte er sich hinter mich in den Schaukelstuhl. „Du strahlst heute alles hinweg." ,flüsterte er in mein Ohr. Langsam spürte ich, wie das Morphium wirkte. „Mir geht es gut. Und gerade hier mit dir zu sitzen ist das schönste." Verliebt blickte ich zu ihm hoch und sah ihm in die Augen. „Ich liebe dich so sehr." ,flüsterte er und sah mir tief in die Augen. Endlich küsste er mich leidenschaftlich. Er drückte mich so sehr an sich. Ich legte so viel Leidenschaft in den Kuss, da ich wusste, dass er der letzte sein wird. „Verlasse mich nicht. Ich kann nicht ohne dich leben." ,sagte er, nachdem wir uns lösten. Er wusste es. „Ich kann nicht mehr. Ich werde keine Schmerzen haben. Halt mich einfach im Arm und sei mein Mann. Das letzte Mal." ,flehte ich und wischte ihm die Tränen weg. Der Prinz of Wales gab mir noch einen Kuss auf den Scheitel. Langsam legte ich meinen Kopf auf seine Brust und hörte seinen Herzschlag. Mein Blick richtete sich auf das Meer. Irgendwann schloss ich die Augen und lauschte nur noch. „Du darfst gehen. Du hast genug gekämpft. Aber erinnere dich immer daran, wie sehr ich dich liebe. Und das wird bis zu meinem letzten Atemzug sein." Daraufhin schlief ich mit einem Lächeln ein. Für immer.
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Liebe oder Freiheit? 💋 (Prinz Harry FF)
Fiksi PenggemarNach Jahren sehen sich die beiden endlich wieder. Sie haben zusammen bei der Army gedient und sie ist eine Agentin die jedes Staatsoberhaupt kennt. Werden sich die beiden immer noch so nahe Stehen wie früher?