⚜️ Fünfzehn ⚜️

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Jungkook POV

Es kennt sie jeder, diese Stimme der Vernunft, die sich immer dann einschaltet, wenn man dabei ist einen großen Fehler zu begehen. So wie ich gerade.

Sie sagt mir, ich sollte diese Berührungen von Taehyung nicht herbeisehnen, dass sie falsch seien, erstens weil er mein Chef ist und zweitens, weil ich ihn nicht kenne. Ich handele gerade ohne weiter darüber nachzudenken oder mich daran zu stören gegen meine Moral und trotzdem fühlt es sich so verdammt gut an.

Wie kann ein Mensch nur so furchtbar weiche Lippen haben, die sich gerade fest an meinen Halses schmiegen und mich leicht dort verwöhnen?
Oder wie kann man nur so geschickte Finger haben, die mich lediglich durch den Stoff meiner Hose massieren und so schon an den Rand des Wahnsinns treiben?
Oder wie kann man dazu noch so sagenhaft gut aussehend sein und so verdammt gut riechen wie Kim Taehyung?

Es ist unfair - alles, was einen Menschen anziehend macht, hat Gott anscheinend in diesen einen Mann gesteckt und bis auf seinen Charaktere ist er eigentlich auch perfekt. Und warum wird ausgerechnet mir dieser Mann geschickt?

Taehyungs Lippen wandern weiter hinunter bis zu meinem Schlüsselbein, an dem er auch leicht zu saugen beginnt und mir ein heiseres Keuchen entlockt.
Seine Hand verstärkt ihren Druck und ich beginne mich langsam unter seinen Berührungen zu winden und die Augen angestrengt zusammen zu kneifen.

Ich beiße mir einmal auf die Hand, damit mir das laute Stöhnen nicht entweicht, das gerade meine Kehle verlassen wollte, doch Taehyung entfernt sie sofort wieder.

"Ich will dich stöhnen hören, Baby", raunt er leise und drückt mit seiner Hand noch ein wenig fester zu, wodurch ich ungewollt dann seinem Wunsch nachkomme.

Doch als sich seine Hand an dem Knopf meiner Hose zu schaffen macht, erwache ich aus diesem tranceartigen Zustand und schlage dann doch ein wenig zu fest seine Hand weg.

Ich merke wie mir die Tränen in die Augen steigen, nicht vor Traurigkeit, sondern vor Scham und Ärger über mich selbst, weil ich so ein Idiot war und es in diese Richtung habe laufen lassen.

Verwundert sieht mir Taehyung in die Augen, lässt glücklicherweise seine Hand von mir entfernt und hebt ein wenig sein Gesicht. Er ist wirklich sichtlich überrascht, er dachte, er hätte mich dort, wo er mich haben will, doch das lasse ich nicht zu.

Beschämt halte ich mir die Hand vor den Mund, mein Gesicht gleicht in diesem Augenblick vermutlich einer Tomate und wacker halte ich seinem Blick stand. Viel zu hektisch springe ich auf, Taehyung stolpert dadurch wenige Millimeter zurück und richtet sich ebenfalls wieder auf.

"Was zur Hölle sollte das werden?", blaffe ich ihn unfreundlich an und als ich weder Schuld noch ehrliche Entschuldigung in seinen Augen erblicke, werde ich noch wütender.

"Ich glaube, dir ist ganz genau bewusst, was ich vorhatte", erwidert er ruhig und dass er dabei so gelassen bleibt, lässt meine Rage noch weiter wachsen.

"Warum tun Sie das?" Ich kann das leise Schluchzen nicht unterdrücken, da sich so langsam auch meine Tränen ihren Weg nach draußen bahnen.

Taehyung kommt wieder ein Stück näher, seine Hand will wieder meine Wange berühren, doch ich weiche dieses mal sofort zurück. Ich spüre zwar den Sessel in meinen Kniekehlen, aber zum Glück hat er die Abweisung verstanden.

"Jungkook, ich..."

"Vergessen Sie es einfach", unterbreche ich ihn sofort und dränge mich an ihm vorbei, um dieses Büro endlich zu verlassen.

𝐏𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧𝐚𝐥 𝐀𝐬𝐬𝐢𝐬𝐭𝐚𝐧𝐭│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt