Jungkook POV
"Nanu? Du bist schon wieder zurück?" Verwundert kommt Jin in unseren Flur und beobachtet mich dabei, wie ich mir meine Schuhe ausziehe.
"Hmm, ja. Scheint wohl so", antworte ich knapp.
Eine Erklärung werde ich ihm nicht geben, dann müsste ich auch alles andere erklären und ich glaube, das möchte ich im Moment nicht.
Es ist mir viel zu peinlich, dass ich so unter dem Einfluss von Taehyung stand, ohne etwas gegen das alles sagen zu können.
Es missfällt mir wirklich nun sein sogenannter 'Assistent' zu sein, aber wie schon gesagt: Ich darf meinen Vater nicht enttäuschen, also muss ich wohl oder übel zunächst in den sauren Apfel beißen und die Tortur über mich ergehen lassen.Ich gehe an Jin vorbei und steuere mein eigenes Zimmer mit den Worten "ich werde ein bisschen lernen" an. Die nächsten Tage könnten ganz schön stressig werden, also sollte ich meine wenige, freie Zeit nutzen und mich um mein Studium kümmern.
Einige Stunden später lehne ich mich das erste mal auf meinem Stuhl zurück und klappe das Buch vor mir zu. Mein Kopf raucht von den vielen Informationen, die ich verinnerlicht habe und eine Pause wäre jetzt wirklich nicht schlecht.
Ich will mein Handy aus der Tasche ziehen, um ein bisschen auf den Social Media Plattformen zu surfen, doch meine Hand ergreift das Telefon für die Arbeit. Naja, neugierig bin ich ja schon.
Ich bringe es einmal zum Leuchten und sehe sofort eine Nachricht aufspringen. Seufzend öffne ich einmal den Chat mit meinem sogenannten Chef.Kim Taehyung
Jungkook.
Nicht einmal ein Hallo kann der Typ schreiben. Es hätte ja auch ein Hey oder Hi gereicht, aber muss er denn immer so unhöflich sein? Bin ich ihm nicht einmal eine Begrüßung wert?
Ja bitte?
Ich sagte zwar, du hättest heute frei, aber ich muss diese Aussage leider revidieren.
Weshalb?
Es kommt spontan ein Geschäftsessen dazwischen und ich hätte dich gern dabei. Gegen 17:45 wird dich mein Fahrer abholen. Zieh dir etwas elegantes an.
Sein Ernst jetzt?
Diese Mitteilung macht er eine Stunde, bevor dieser Chauffeur hier auftauchen soll? Und überhaupt, seine ganzen Nachrichten strahlen seine Autorität regelrecht aus, er liebt es scheinbar, Befehle zu erteilen. Wobei er wahrscheinlich keine gute Führungskraft wäre, wenn das nicht der Fall wäre.Trotzdem schnaube ich einmal verärgert über diese Tatsache und stehe auf, halte noch immer das Handy in der Hand und starre auf seine letzte Nachricht.
Meine Meinung wird sich nicht ändern - ich mag den Typen nicht.
Und wo soll ich bitte schön, etwas elegantes zum Anziehen herbekommen? Er spricht doch sicher von Krawatte und Anzug. Diese Kleidung von mir befindet sich aber noch in meinem Elternhaus. Konnte ja keiner ahnen, dass ich sie jemals hier brauchen werde.
Das Handy vibriert noch einmal in meiner Hand und ich zucke leicht zusammen. Noch eine Nachricht von Taehyung.
Hast du mich verstanden, Jungkook?
Mein Gott, wie kann man nur so ein Mensch sein? Da antworte ich eine Minute nicht und er macht mir gleich so einen Stress.
Meine Güte, ja. Ich komme mit.
Sehr gut. Dir bleibt auch nichts anderes übrig.
Jaja, ich habe es verstanden. Er ist der Boss und so. Wenn mein Vater nicht wäre, würde ich mir das hier gar nicht erst gefallen lassen. Er hat also Glück, dass für mich die Anerkennung meines Vaters auf dem Spiel steht. Andernfalls sähe das Ganze hier für ihn anders aus.
Ich freue mich.
:)Der kann es auch nicht lassen, oder? Außerdem, was soll das? Er freut sich...mit einem Smiley?
Was ist verkehrt mit diesem Mann?
Jedenfalls habe ich jetzt aber keine Zeit weiter darüber nachzudenken. Ich muss irgendwie an schicke Kleidung kommen, denn der Fahrer erwartet mich schon in weniger als einer Dreiviertelstunde. Und ich habe irgendwie unterbewusst das Gefühl, man sollte Kim Taehyung nicht wütend machen.
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𝐏𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧𝐚𝐥 𝐀𝐬𝐬𝐢𝐬𝐭𝐚𝐧𝐭│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓
FanfictionJeon Jungkook, ein junger, unbezahlter Medizinstudent der Anfangsklasse möchte sich durch einen Nebenjob ein bisschen Geld verdienen, wobei er dank seines Vaters eine Aushilfsstelle bei einer gut bezahlten Firma fand. Jedoch hatte er keine Ahnung da...