⚜️ Zweiundfünfzig ⚜️

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Jungkook POV

Nachdem Taehyung sich angezogen und mit den Worten, er würde etwas zu essen machen, nach unten in die Küche gegangen ist, bleibe ich noch ein wenig länger in seinem wirklich äußerst bequemen Bett liegen. Ich rolle mich auf die Seite und starre die Treppe an, die Taehyung eben gerade betreten hat, während ich ein Stück der Decke zusammenknautsche und mein Gesicht darin vergrabe. Tief einatmend inhaliere ich den Duft des Älteren, der daran haftet und seufze danach einmal aus.

Ich muss es ihm sagen, solch ein Geheimnis kann ich nicht für mich behalten. Wenn er mich wirklich bei sich haben will, dann soll er wenigstens von meinen Gefühlen für sich wissen, oder nicht? Aber dadurch könnte er seine Meinung dann ändern. Kann ich damit umgehen? Was ist, wenn er mich dann nicht mehr bei sich haben möchte? Ich kann mir im Moment ein Leben ohne ihn nicht vorstellen, so absurd es auch klingt. Ich meine, wir kennen uns seit knapp drei Wochen und ich rede davon, von ihm abhängig zu sein. Aber es ist nun einmal die Wahrheit, Taehyung hat irgendetwas an sich, was mich fesselt und mich an ihn bindet, so sehr ich das auch gern ignorieren würde. Aber meine Liebe kann ich nicht ignorieren, weshalb ich eben den Entschluss gefasst habe, ihm das zu beichten.

Also richte ich mich auf und streife mir lediglich meine am Boden liegende Boxershorts über, ehe ich nun ebenfalls die Stufen nach unten gehe.
Mir steigt der Geruch von gebratenem Essen in die Nase, richtig daraus erkennen, was er kocht, kann ich nicht, aber es duftet auf jeden Fall ausgezeichnet. Dabei fällt mir dann auch ein, dass ich heute tatsächlich noch nichts zu Essen zu mir genommen habe und das Knurren meines Magens erinnert mich ebenfalls daran.

Leise schleiche ich mich an Taehyung heran, der nur mit seinen Shorts und einer Schürze bekleidet vor dem Herd steht und schlinge meine Arme von hinten um seinen Bauch, bette meinen Kopf zwischen seinen Schulterblättern und schließe die Augen.

„Baby", sagt er überrascht und ich merke, wie er den Kopf leicht in meine Richtung dreht und ein klapperndes Geräusch verrät mir, dass er den Pfannenwender weggelegt hat. Er dreht sich in meiner Unklammerung in meine Richtung, weshalb ich widerwillig den Kopf hebe und ihm ins Gesicht sehe. Sofort umschließt er meine Wangen mit seinen Händen und schenkt mir ein kleines Lächeln - es fällt ihm noch immer schwer. Aber innerlich freue ich mich wie ein kleines Kind, dass er es mir zuliebe wenigstens versucht.

Ich erwidere sein Lächeln, obwohl mir gerade definitiv nicht danach zumute ist, aber ich will stark an diese Sache herangehen. Noch nie in meinem Leben habe ich jemandem meine Liebe gestanden und vor Aufregung habe ich furchtbare Bauchschmerzen und mein Puls würde die Messung sprengen. Als ich nicht antworte, schleicht sich leichte Sorge in sein Gesicht und er beginnt mit seinen Daumen über meine Wangenknochen zu streichen.

„Baby, es tut mir leid. Ich war so grob zu dir, so hast du dir dein erstes Mal sicher nicht vorgestellt. Hast du starke Schmerzen?"

Ich schüttele noch immer lächelnd den Kopf und verstärke meinen Griff um seine Taille ein wenig. Vor Erleichterung wird auch Taehyungs Lächeln ein wenig breiter und er legt eine Hand auf meinen Hinterkopf, um mich an seine Brust zu pressen. Eine Weile stehen wir so da und ich habe das Gefühl, es könnte der richtige Moment sein. Also atme ich einmal tief durch und schließe unterstützend meine Augen, damit ich mich ganz auf seinen Herzschlag konzentrieren und meine Unsicherheit überspielen kann. „Taehyung?"

„Ja?"

Seine Stimme klingt so viel dunkler, wenn man sie direkt aus seiner Brust am Ohr hört und es jagt mir einen angenehmen Schauer über den Rücken. Und aus irgendeinem Grund gibt sie mir Mut. Mut dafür, dass ich diese bedeutenden Worte aussprechen kann.

„Ich liebe dich."

𝐏𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧𝐚𝐥 𝐀𝐬𝐬𝐢𝐬𝐭𝐚𝐧𝐭│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt