!!UNBEDINGT DAS LIED HÖREN BEVOR IHR DAS KAPITEL LEST, BZW HÖRT DAS LIED WÄHREND IHR DAS KAPITEL LEST!!
Ich gebe mir sonst immer viel Mühe ein Bild von Tonks und/oder Remus zu finden, das gut zum jeweiligen Kapitel passt. (Fällt euch das überhaupt auf und soll ich das weiter so machen? :D), aber bei diesem Kapitel passt ein Lied besser als tausend Bilder. Ich habe schon tausende Fanvideos gesehen und das ist mein absoluter Favourite.
Diejenigen, die Englisch können, achtet mal auf den Text. Ich finde das Lied einfach ein perfektes Lied für Remadora und der Text trifft genau ins Herz. Wenn ihr noch andere gute Lieder kennt, die von Style und vom Text zu Remadora passen könnten, schreibt sie mir doch in die Kommentare.
Ich kann auch mal wieder ein Lied in die Überschrift packen, wenn ihr das gut findet.
Alles Liebe
Als Remus aus der Tür verschwand, standen Tonks die Tränen in den Augen. Wie durch einen Schleier sah sie alle Gesichter, welche sie anstarrten, sie sah Molly besorgtes Gesicht, Snape, wie er hämisch die Lippen kräuselte und Mad-Eye, welcher sie mit einer Mischung aus Neugier und Verwunderung anstarrte.
Das Blut schoss ihr in die Wangen und schon drängte sie sich an Hestia vorbei und folgte Remus durch die Tür, den Flur und schliesslich aus der Haustür.
Er stand da und gerade als sie die Tür aufriss, begann er sich zu drehen.
Blitzschnell machte Tonks einen Satz auf ihn zu und packte ihn am Oberarm, eher um ihn zurückzuhalten, als um mit ihm zu disapparieren.
Aber schon fing der Boden sich an zu drehen und Tonks klammerte sich mit aller Kraft an Remus Arm aus Angst zu fallen und damit zu zersplintern.
Nach einer Weile schien alles ruhig zu sein und Tonks öffnete die Augen, welche sie geschlossen hatte, damit ihr nicht komplett übel wurde.
Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch liess sie Remus Arm los, taumelte zu Boden und landete mit dem Hintern in einem feuchten Laubhaufen.
Als sie aufsah, sah sie, dass Remus sich einige Schritte entfernt hatte und sie beobachtete. In seinem Gesicht lag Schmerz und es tat ihr weh ihn so zu sehen.
„Tonks...ich...", er brach ab und streckte die Hand aus um ihr aufzuhelfen.
Sie ergriff sie und klopfte sich beschämt das Laub von den Klamotten.
Er bedeckte sein Gesicht mit den Händen und atmete tief ein.
„Sag nichts.", sagte sie und legte den Kopf schief, „Bitte Remus. Sag nichts."
Er sah sie an: „Wozu soll ich etwas sagen? Dein Patronus ist ein verdammter Wolf."
„Deiner auch."
"Das ist etwas anderes..."
"Ist es nicht. Remus, ich liebe..."
"SAG ES NICHT!", seine plötzlich so laute Stimme erschreckte sie. Er merkte es und sagte es noch einmal, sanfter: "Sag es bitte nicht..." Er klang wütend, verwirrt und vor allem klang seine Stimme hohl. „Du weisst nicht in welche Gefahr du dich bringst! Vor allem jetzt, da ich...", er brach ab und verstummte.
Doch Tonks hatte bei seinen Worten aufgehorcht. „Jetzt, da du was...?"
„Hör mal, Dumbledore wird es euch mitteilen, ich..."
„Was mitteilen?", Tonks Gedanken rasten. Sie befürchtete das Schlimmste. „Was tust du? Wohin gehst du?"
„Dora...", er war wieder zu ihrem Vornamen übergegangen, seine Stimme war jetzt sanft und beruhigend, aber Tonks dachte nicht daran sich zu beruhigen.
„Du gehst weg, nicht wahr? Wohin?", das Wasser sammelte sich in ihren Augen und ihre Stimme brach.
Remus sah schuldbewusst aus, aber entschlossen trat er ihr entgegen. „Zu den Wölfen. Ich gehe zu den Wölfen..."
„Zu...was...?", Tonks Stimme war nur ein Flüstern.„Du gehst...zu den Werwölfen?"
Remus nickte kurz und wandte sich dann ab, doch Tonks hatte sich jetzt wieder gefasst und riss ihn an der Schulte zurück.
„Remus, du kannst da nicht hingehen! Das sind Monster! Sie werden dich doch töten, wenn sie dich nur bemerken!"
In ihrer Stimme lag Verzweiflung, Wut und Trauer. Wie konnte er bloss dahin gehen? Es war für ihn wohl momentan der gefährlichste Ort in der gesamten Zaubererwelt. Er konnte doch nicht ernsthaft glauben, er käme da lebend raus.
Remus Blick wurde hart, bestimmt. „Ja, das sind Monster! Es sind alles Monster! Und ich bin einer von ihnen."
„Bist du nicht! Du bist keiner von ihnen...du warst nie einer von ihnen. Du hast dich entschieden, dich für die gute Seite entschieden. Du würdest nie wehrlose Kinder angreifen, das würdest du nie..."
„DORA!", Remus Stimme war nun laut und wütend geworden und sie verstumme erschrocken.„Doch, ich würde wehrlose Kinder angreifen. Ich bin ein Werwolf. Wenn ich keinen Trank habe und du würdest im Raum stehen, ich würde dich ohne mit den Wimpern zu zucken in der Luft zerreissen. Ich bin ein Monster, ein Ungeheuer. Und darum solltest du dich von mir fern halten."
Er trat einen Schritt auf sie zu und streckte die Hand aus, als würde er sie berühren wollen, doch dann zog er sich langsam zurück.
Tonks liefen die Tränen über das Gesicht und sie schluchzte leise.
Das war das Ende.
Er würde bei den Wölfen umkommen.
Ein letztes Mal riss sie sich zusammen und lief auf ihn zu.
Doch sie blieb nicht vor ihm stehen, sondern sie umarmte ihn, klammerte sich an ihn, wie an einen Rettungsring, wollte ihn nie wieder los lassen.
Remus vergrub sein Gesicht in ihren Haaren und versuchte für den Moment alles auszublenden. Für einen kurzen Moment, nicht mal eine Minute, war er kein Monster, sondern nur ein Mann, welcher die Frau seiner Träume umarmte. Die Frau, die er liebte, mit ganzem Herzen, so fest, dass es wehtat.
Er umarmte diese Frau, bevor er in den Krieg zog, in einen Krieg, aus welchem er nicht sicher zurückkehren würde.
Er umarmte diese Frau zum letzten Mal, denn selbst wenn er zurückkehren würde, würde sie ein besseres Leben finden, ohne ihn, ohne die Last, welche er mit sich herumschleppte.
Noch ein letztes Mal atmete er ihren Geruch ein, dieser Geruch, welche nach warmem Feuer an kalten Wintertagen roch, nach Herbstlaub und Zimtstangen im Tee.
Dann liess er sie los und blickte ihr in die Augen. Für einen kurzen Momente glaubte er, dass er die blauen Augen aufblitzen sah, welche ihn voller Freude und Glück anfunkelten, doch dann blinzelte er und sah doch nur die dunklen, braunen Punkte, in welchen Tränen standen.
„Bitte...", flüsterte Tonks, „Geh nicht."
Er drückte jedoch nur ihre Hand und liess sie dann los.
Er wandte sich um und ging.
Tonks stand alleine inmitten dieses fremden Waldes, inmitten von Laub und Dreck.
Sie blickte Remus nach, bis er zwischen den Bäumen verschwunden war, ohne sich zu rühren.
Dann liess sie sich zu Boden sinken.
Es war ihr egal, dass ihr Kleid schmutzig und nass wurde, ihre Beine wollten sie einfach nicht mehr tragen.
Er war weg.
Einfach gegangen, in den grossen Krieg gezogen, ohne sie an seiner Seite.
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»Der Wolf und die Nymphe« - (remadora/ronks)
Fanfiction[Nymphadora Tonks und Remus Lupin~ Remadora Fanfiction] Die junge, tollpatschige Aurorin und der ruhige und nachdenkliche Rumtreiber, in welchem ein dunkles Geheimnis schlummert. Die Liebesgeschichte von Remus Lupin und Nymphadora Tonks, wie sie in...