Teil 31 Feuer

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"Sam." hörte ich ihre Stimme ganz nah an meinem Ohr: "Lass mich dein Espresso sein."
"Carol." flüsterte ich atemlos. "Das bist du längst."

Eine Hand von ihr ruhte noch immer auf meiner Hüfte und die andere in meinem Nacken. Ihre Lippen waren so samtig, dass ich mich in jedem Kuss verlor. Sie schmeckten so köstlich nach Himbeer-Vanille. Ich dachte mir nichts dabei und ließ meine Zunge sanft über ihre Unterlippe gleiten. Sie öffnete ihren Mund und unsere Zungen verbanden sich, spielten miteinander, ohne zu kämpfen. Es war mehr ein Tasten, ein Probieren. Obwohl ich jede ihrer Berührungen genoss, die wie ein Stromschlag meinen Körper unter Feuer setzten, gelang es mir nicht, mich gänzlich fallen zu lassen. Was würde als nächstes passieren? Was sollte ich tun? Ich wusste auch nicht so richtig, wohin mit meinen Händen und traute mich nicht, sie zu berühren, obwohl ich mich danach sehnte. Als könnte Carol meine Gedanken lesen, griff sie nach meinen beiden Händen, ohne sich von meinen Lippen zu lösen und führte mich vom Schrank auf ihr Bett. Wieder saß ich da, aber diesmal dachte ich nicht daran, davon zu laufen. Eigentlich dachte ich überhaupt nichts mehr. Ich starrte wie gebannt auf diese wundervolle Frau, die in diesem kurzen Negligee vor mir stand. Sie beugte sich vor, kam meinem Gesicht immer näher und küsste mich schließlich mit leichtem Druck, so dass ich zum Liegen kam. Sie setzte sich auf mich und ihre dunklen Augen funkelten mich dabei an. Mutig legte ich meine Hände auf ihre Oberschenkel und wanderte ein Stück nach oben. "Carol." hauchte ich mit rasendem Herz, als mir bewusst wurde, dass sie nichts drunter trug. Wieder lehnte sie sich über mich. Ihre langen Haare streiften mein Gesicht und ich schloss die Augen, als sie küssend und leckend meinen Hals erkundete. Ohne damit aufzuhören, legte sie sich halb auf mich und ihr Bein blieb dabei zwischen meinen liegen und berührte beinahe unabsichtlich meine Mitte. Ich stöhnte ungewollt auf. Ihre Hand streichelte immer wieder meinen Oberschenkel auf und ab und suchte sich schließlich einen Weg unter mein Shirt. Ihre Finger erkundeten meinen Bauch und fuhren quälend langsam immer höher. Schließlich verharrten sie seitlich von meiner Brust. Ich spannte mich an und konnte nicht atmen. Und dann berührte sie ganz zärtlich kreisend meine Brust und arbeitete sich bis zur Spitze vor. Ich spürte  ein unbekanntes Ziehen in meinem Unterleib und hielt die Luft an.

Ihre heißen Küsse, ihr Bein zwischen meinen, ihre Berührungen auf meinem ganzen Körper verursachten solch eine Gefühlsexplosion in meinem Körper, dass ich meinte, jeden Moment den Verstand zu verlieren und in Ohnmacht zu fallen. Mein Atem ging vor Aufregung immer schneller, befand sich im Wettlauf mit meinem Herzen, dass schon fast schmerzhaft hart gegen meinen Brustkorb schlug. Ich konnte die Anspannung  nicht länger ertragen und schlang meine Arme fest um sie und drückte sie an mich. "Carol, ich, ich..." Aber ich fand keine Worte für das, was gerade in mir vorging. Sie spürte mein Zittern und dann fühlte ich, fast wie eine Erlösung, ihre Arme um mich. Es war eine Umarmung, nicht begehrend oder lustvoll, sondern die Geborgenheit und Zärtlichkeit ausdrückte und mir Sicherheit gab. "Carol, ich, ich kann nicht." schluchzte ich auf. Ich wusste nicht, was mit mir los war, aber diese Flut an Gefühlen hatten etwas in mir ausgelöst, was ich nicht erklären konnte. Liebevoll legte sie ihre Hand auf meine Wange und sah mir tief in die Augen: "Kein Problem meine Süße. Wir haben Zeit, alle Zeit der Welt." Und dann gab sie mir einen Kuss, fast wie ein Hauch, ohne jede Forderung, sondern ehrlich und zart. Ich erwiderte und küssste sie, trunken von ihrer Nähe, trunken von ihr. Sie zog die Decke über uns und es dauerte nicht lange bis ich erschöpft von den vielen Eindrücken des Tages glücklich in ihren Armen einschlief.

Als ich wieder aufwachte, dämmerte es gerade draußen. Einen Moment musste ich überlegen, wo ich war. Doch dann spürte ich ihre Wärme neben mir. Hitze stieg in mir auf und ihr Duft machte mich wahnsinnig. Ich konnte es nicht glauben, dass ich hier mit ihr lag, dass wir uns geküsst hatten, dass sie mir so nah gekommen war. Ich hatte Verlangen in ihren Augen gesehen, Verlangen nach mir und konnte es noch immer nicht glauben. Wenn sie jetzt nicht hier neben mir liegen würde, hätte ich alles nur für einen Traum gehalten. Doch Carol war tatsächlich hier, ganz nah mit dem Rücken zu mir und ihre Haare fielen ihr über die Schulter. Sie atmete ganz ruhig und gleichmäßig. Ich war sicher, dass sie noch schlief. Mutig strich ihre Haare etwas zur Seite und fuhr mit meinem Zeigefinger ganz sacht über ihre Haut. Mein Herz klopfte dabei immer schneller. Ich hauchte ihr einen Kuss auf die Schulter. Einen und noch einen und noch einen. Sie machte im Schlaf eine kleine Bewegung und ich hielt den Atem an. Die Decke rutschte zur Seite und mein Herz rutschte tiefer. Ihr Hemdchen war nach oben gerutscht und gab nun den Blick auf einen Teil ihres Hinterns frei, dem ich noch vor kurzen hinterher gestarrt hatte. Ich musste schlucken. Meine Hand legte sich auf ihren Oberschenkel. Mein Atem ging schneller vor Aufregung. Als sie sich nicht rührte, streichelte ich über ihre Haut und fuhr ein paar Mal langsam auf und ab. Es fühlte sich einfach gut an. Ich zog gerade meine Hand zurück, als sie meinen Namen nannte. Mein Herz blieb stehen. "Hör nicht auf." flüsterte sie und drehte sich zu mir um. Von ihren dunklen Augen gebannt, legte ich wie hypnotisiert meine Hand zurück auf ihren Oberschenkel und ließ ihn quälend nach oben gleiten bis zu ihrem Po. Ich spürte ihre Hand auf meiner Schulter und dann auf meinem Rücken. Es gelang mir nicht ein Zittern zu unterdrücken. Ich konnte es einfach nicht glauben. Nach so vielen Jahren lagen wir hier Arm in Arm. Unsere Gesichter kamen sich immer näher und unsere Nasenspitzen berührten sich sanft. Sie lächelte und ich glühte vor Fieber. Ich schloss die Augen aus Angst, dass ich jeden Moment aus diesem wunderschönen Traum aufwecken könnte. Aber als ihre Lippen meine berührten, wusste ich, dass ich nicht träumte.

Alles was bleibt ... | girlxgirl teacherxgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt