Story 8 - Hostage

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„Wenn du uns mitteilst, wohin deine Kameraden wandern, sollst du mit Gold überschüttet werden. Mehr als du Bauer dir überhaupt vorstellen kannst!"

„Ich möchte Euer Gold nicht, Sir."

„Was willst du dann?!", schreit er schon fast. Er versucht seine Verzweiflung zu verstecken und berät sich mit seinem Kollegen. Dann dreht er sich wieder um und sagt: „Du sollst meine Tochter zur Frau bekommen. Sie ist noch jung und unberührt. Die Hochzeitsvorbereitungen sollen beginnen, sobald du mir den Aufenthaltsort deiner Leute verraten hast." Er wirkt selbstbewusst, als wäre es unmöglich, dass jemand diesen Vorschlag abschlagen konnte. ‚Jung und unberührt'? - Wohl eher nicht, denke ich mir, als ich wieder die Bilder von unseren Küssen und Liebereien vor meinem inneren Auge sah. Sie jetzt als Gattin angeboten zu bekommen war wie ein Geschenk des Himmels und doch... „Ich will Eure Tochter nicht." Der Mann vor mir war blass und realisierte, dass er nichts mehr hatte, was er mir anbieten konnte. Auch seine Tochter, die Frau, die die Nächte meiner Gefangenschaft um vieles erträglicher gemacht hat, ist erblasst. Sie steht im hinteren Teil der Kammer und belauscht das Gespräch. „Ich werde meine Kameraden niemals verraten. Nicht einmal für Eure liebreizende Tochter, Sir." Ich deute eine Verbeugung an, was schwer ist, da ich an einen Stuhl gefesselt bin.

#sinnlos #IchWeißNichtWarum
#EsIstEigentlichGarKeineRichtigeStoryAberEsKamEinfachAusMeinemKopf ^^

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