Gäste einer Göttin

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Erzähler Sicht

Die beiden Götter standen vor dem Gemeinschaftsraum. Das wunderschöne Mädchen schaut Yato direkt in die Augen und wirkte fragend. Sie wollte eine Erklärung, doch der dumme Gott verstand nicht richtig und deutete den fragenden Blick falsch.

,,Nein, keine Sorge, ich bin nicht mit ihr zusammen. Ich gehöre ganz dir.”

Die Göttin wurde sauer und donnerte den nicht mehr grinsenden Yato mit der Faust gegen die nächste Wand.

,,Tu nicht so als wären wir zusammen! Wenn du das willst, dann musst du einfach nur fragen.” den letzten Teil flüsterte die Göttin und hoffte inständig, dass der kleine Gott es nicht gehört hatte.

Sie senkte den Blick, suchte nach den passenden Worten um ihre Frage zu stellen, doch vergebens. Auf einmal spürte sie Yato ganz nah bei ihr. Er beugte sich runter, auf die Höhe ihres Ohres.

,,Aha, also ich brauche nur zu fragen? Darauf werde ich zurück greifen.’’

,,Du bist ein Vollidiot, Yato!” schnauzte die Göttin ihn an.

Gespielt beleidigt und verletzt hielt er die Hand an seine Brust.

,,Aber, Schatz! Ich dachte du liebst mich!”

,,YATO!” wurde die Göttin nun leiser. Sie hatte Angst, dass sie sie von innen hören konnte, obwohl sie wusste, dass dies nicht so war. Ihr Stimme klang sehr verärgert und sie war sich hundertprozentig ihres Nimbus bewusst.

Yato bekam Angst. Er wusste in diesem Moment, dass er es zu weit getrieben hatte.

,,Es tut mir leid. Irgendwie mache ich nur Sachen, bei denen ich mich am Ende bei dir entschuldigen muss. Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee war hierher zu kommen.” Es war eine gute Idee her zu kommen. Das wusste er. Was aber keine gute Idee war, war diese Provokation von ihm. Er hoffte inständig, dass sie dies sagen würde, dass sie ihn zurück bittet. Doch nichts geschah.

Sie war sauer auf ihn. Sie war ernst und er verhielt sich einfach nur infantil.

Der frühere Yato, den vermisst sie. Sie wusste, dass er sich verändert hatte und dass er nicht so wird wie früher. Darüber freute sie sich, aber sie freute sich nicht darüber, dass er seine Ernsthaftigkeit ihr gegenüber völlig verlor.

Yato hatte sich mittlerweile umgedreht und verschwand zu den anderen.

Hiyori war ein halb Ayakashi. Wie das passiert ist, weiß sie nicht. Das wollte sie Yato auch fragen, aber er, er hatte andere Pläne.

Er musste ihren Schwanz abschneiden. Sonst stirbt sie irgendwann. Es wäre eine weise Entscheidung, für ihr Leben, für ihr Glück. Yato und alle anderen zu vergessen. So kann es nicht weiter gehen.

Oder man tötet ihren Körper. Dann würde sie zu einem völligen Ayakashi werden und wir müssten sie töten. Somit wäre sie Geschichte. Aber diese Entscheidung ist weniger weise. Solange sie aber in diesem Körper ist, ist sie gefährdet.

Mit langsamen Schritten betrat sie schließlich auch das Zimmer und setzte sich neben Hiyori.

,,Soll ich dir die Karten legen, Hiyori?”

,,Ehrlich!? Das würdest du machen?” fragte Hiyori begeistert.

,,Aber natürlich!”

Rapide schüttelte das schöne Mädchen den Kopf senkrecht. Kazumi lachte auf und bat Katsu ihr ihre Karten zu geben.

Nickend tat er dies auch und die bedankte sich entsprechend darauf.

Kazumi’s Sicht

Ich hatte dem Mädchen die Karten gelegt und sie dazu überredet mit mir und Akira zu meiner Quelle schwimmen zu gehen.

Wiedermal war sie begeistert und nahm dankend an.

Hiyori und ich waren nun in der Quelle. Akira würde später dazustoßen, sie hatte noch etwas zu erledigen.

Ich kam näher zu Hiyori.

,,Uuuuund?” fragte ich sie und wackelte konspirativ mit meinen Augenbrauen.

,,Was und?” das Mädchen neben mir lief rot an. Sie war wohl körperliche nackte Nähe nicht gewohnt.

,,Ich bin die Göttin der Schönheit, Liebe und Weisheit! Ich merke es, wenn Liebe in der Luft schwebt.” Ich legte meinen Kopf in den Nacken und schaute sie von unten an.

Sie guckte einfach nur weg und wurde rot.

Ich stand wieder gerade und machte eine 180° Drehung, sodass ich wieder vor ihr stand.

Ich ging näher an sie ran und malte Kreise mit meinen Fingern an ihrer Schulter. Ich machte sie nervös. Sie sollte damit rausrücken. Ich wusste so oder so, dass sie verknallt war, nur nicht in wen.

,,Komm, sag schon! Ich sage es auch niemanden weiter. Götter Ehrenwort.”

Nun schaute sie mich an. Sie sah wirklich nicht gesund aus.

,,Es ist…. Yato…”

,,Aha. Und? Hattet ihr romantische Momente?”

,,Wieso sollten wir!?” fragte sie entgeistert.

,,Musst du nicht irgendwelche Anzeichen machen? Ihr wart sicherlich in einer intimen Situation wie umarmen. Körperliche Nähe. Verstehst du?” Anscheinend hat Hiyori nicht den Ultimatum der Röte erreicht sondern erst jetzt, Nein, sie wurde noch röter und sank ein bisschen. Sie konnte nur noch mit der Nase Atmen.

,,Also doch! Was magst du denn besonders an Yato?”

Hiyori erhob sich etwas.

,,Seinen Geruch.” antwortete sie lapidar.

,,Oh ja, Yato riecht wirklich gut. Er ist ein Gott und jeder Gott riecht gut, aber er, kann einfach daran liegen, dass ich ihn zu lange kenne und du wenige Götter kennst. Ich kann nicht glauben, dass er in diesem Anzug immer noch so gut riecht! Er roch früher besser!”

,,Besser?” und wieder verschwand sie im Wasser. Die Tür öffnete sich und Akira trat ein. Trotzdem war sie weit genug von uns entfernt, sodass sie nichts von unserer Unterhaltung mitbekommen würde.

,,Ja, Sein Geruch war intensiver und klarer. Jetzt nicht mehr und hat sich ein bisschen mit Schweiß vermischt. Yato ist nicht mehr so in Form wie früher.”

Hiyori tauchte auf. Ihre Röte war verschwunden und sie schaute mich jetzt fragend an.

,,Und das schließt du aus seinem Geruch?”

,,Jap! Und Hallo Akira!”

Die Liebesgeschichte zweier GötterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt