Kazumis Sicht
Als ich aufwachte und mit allem fertig war, schaute ich erstmal in Yatos Zimmer nach. Ich fand ihn nicht. Er hat mich verletzt, aber ich liebte ihn einfach zu sehr. Ich wollte es mir nicht einreden, dass er wirklich gegangen ist. Ich habe Katsu nicht gesagt, er solle die Aufträge zu Kofuku schicken.
Ich hatte irgendwie Hoffnung.
Aber nein. Er war weg. Er war wirklich weg. Diesesmal hat er mir aber gesagt, dass er verschwindet.
Mit gemischten Gefühlen machte ich mich zurück auf den Weg in Yatos altem Zimmer.
Dort legte ich mich ins Bett und sog den schönen Duft von dem so hübschen Gott ein.
Er war wirklich sehr attraktiv. Aber deswegen liebte ich ihn nicht. Ich liebte ihn wegen unseren Gesprächen, wegen unseren gemeinsamen Erinnerungen. Ich liebte ihn wegen seinen Macken. Wegen jeden kleinen Fehler den er tat. Ich liebte sein innerstes. Ich liebte seinen Geruch, seine Augen. Ich liebte einfach alles an ihn.
Meine Hand verkrampfte sich.
Was ist, wenn wir uns wieder lange nicht mehr sehen werden? Was ist, wenn er sich plötzlich in jemand anderes verliebt. In Hiyori zum Beispiel. Sie liebte ihn ja auch.
NEIN! So etwas durfte ich nicht denken. Auch wenn wir nicht mehr zusammen waren, würde mir Yato immer noch treu bleiben! Oder?
Was ist wenn er Hiyori küsst und das gleiche Gefühl kriegt, was ich bei unseren Küssen gespürt habe? Was ist, wenn er nichts mehr von mir wissen will?
Ich mache mir zu viele Gedanken für nichts. Ich wollte darüber nicht nachdenken. Schlief dann letztendlich doch ein.
Yatos Sicht
,,Schon wieder ist er hier? Sieh doch, selbst Kazumi hat keine Lust auf ihn. Seiner aller beste Freundin! Sind wir ein Hotel oder Obdachlose Aufnahme!?’’ Schrie mich der Shinki von Kofuku, Daikoku, an.
,,Ah, komm! Lass ihn doch! Wir mögen doch beide Besuch! Und die drei!’’
,,Wenn du es meinst.” gab sich Daikoku seiner Herrin geschlagen.
Nun wandte sich Kofuku aber wieder uns zu mit der Frage, weswegen Kazumi und rausgeschmissen hat.
Sie hat uns nicht rausgeschmissen. Sie hat gar nichts gemacht. Was bin ich für ein Weichei geworden!?
,,Wir hatten eine kleine Auseinandersetzung. Ich bin freiwillig gegangen.”
,,Ach, Kazumi wollte doch noch behalten.”
Daikoku kann echt nerven.
,,Komm Daikoku, er ist dir sehr ans Herz gewachsen, dass wissen wir alle.”
,,Aaah, Ich bin dir also ans Herz gewachsen! Wie alle anderen Kinder!”
,,Jetzt ist er zu weit gegangen!”
Zwischen Daikoku und mir brach eine große Diskussion aus.
Während die anderen versuchten uns zu beruhigen, stand ich auf und begab mich auf mein Zimmer. Ich hatte keine Kraft für noch einen Streit.
Der mit Kazumi war eindeutig zu viel.
In meinem Zimmer angelangt, setzte ich mich ans Fenster.
Yukine und Hiyori kamen unbemerkt in mein Zimmer. Besorgt sahen mich beide an.
,,Willst du uns darüber unterrichten?” brach Yukine die Stille.
,,Über den Streit mit Kazumi!” fügte Hiyori schnell hinzu, als sie meinen fragenden Blick bemerkte.
,,Nein, möchte ich nicht. Sekii!” zwei Katana erschienen in meiner Hand und sogleich sprang ich aus dem Fenster. Hinter mir Hiyori, die sich plötzlich in die Form des Halbayakashis begeben hatte.
Ich hatte Frust und Aggressionen und die ließ ich ich jetzt auf die Ayakashis los.
Erzähler Sicht
Während Yato nichts über den Streit mit Kazumi erzählte, schrie ihn Kazumi heraus.
Sie war so sauer auf ihn. Er solle nie wieder ihre Wege kreuzen. Geschweige denn ihrem Blick.
Ihre Shinki hatten sie gewarnt und sie hat nicht darauf gehört.
Sie fühlte sich dumm und gedemütigt.
Gedemütigt gegenüber ihren Shinki, da sie vor ihn warnten und er sie jetzt zum dritten Male verlassen und verletzt hatte. Die Bilder von den beiden Götter hatte Kazumi schon längst abgehängt. Aber nicht zerrissen. Sie brachte das nicht ums Herz.
Aber er brachte es sich ums Herz mich dreimal zu verletzen und zu verlassen!
Erschöpft legte sie sich auf ihr Bett. Sie war zu schwach zu weinen, geschweige denn die Augen irgendwie irgendwie aufzuhalten.
Und so kam es, wie es kommen musste.
Erschöpft und tot traurig schlief die Schönheit eingekuschelt ein.
Der weitere Gott dachte nicht daran zu schlafen.
Nachdem er einen Ayakashi nach den anderen getötet hatte, ließ er sich bei Kofuku nieder und fing an zu trinken.
Er trank eine Flasche nach der anderen.
Was machte dieses ungewöhnliche Mädchen nur mit ihm? Warum musste er sie immer verletzen?
Warum vergab sie ihm immer?
Warum malte er sich eine kunterbunte Zukunft mit ihr aus, wenn er sie selbst zerstörte?
Warum tat er das alles? Warum tat sie das alles?
Die ganzen Gedanken schwirrten in Yatos Kopf hin und her.
Er konnte sich einfach nicht konzentrieren.
Ob es jetzt daran lag, dass er besoffen war oder nicht, bekam er plötzliche Kopfschmerzen.
Ein stechender Schmerz dominierte in Yatos Kopf.
Erschöpft lässt er die Flasche sinken.
Kofuku und Yukine bemitleideten ihn.
Doch das wollte er nicht!
Deshalb stand er mit wackelnden Beinen auf und versuchte normal die Treppen rauf zu gehen.
Er brauchte nicht lange, bis er sich hinlegen konnte.
Es dauerte genauso wenig einzuschlafen.
![](https://img.wattpad.com/cover/122370377-288-k372981.jpg)
DU LIEST GERADE
Die Liebesgeschichte zweier Götter
FanfictionLiebe. Liebe ist so ein schönes und doch beängstigendes Gefühl. Man hat um die Person Angst, hat Angst etwas schwerwiegendes falsch zu machen. Man will diese Person glücklich machen, wie es keiner zuvor tat. Doch wenn man sie verletzt, dann macht ma...