Der Beginn einer guten Freundschaft - FF Augsburger Panther

#33 - Verspätung

~Coras Sicht~

Während Caro unten auf dem Eis liegt und Sanitäter sie untersuchen, rennen Marco, Daniel, Simon und ich runter, um rauszufinden was passiert ist. Ich mache mir solche Sorgen! „Was ist passiert?!", schreien wir zu der Trainerin. „Ach nichts schlimmes." Ich verdrehe die Augen und laufe gemeinsam mit Daniel den Sanitätern hinterher. Im 'Krankenraum' angekommen, erklären die zwei uns sofort was passiert ist und wie es ihr geht. „Sie ist mittlerweile wieder stabil. Sie ist mit dem Kopf gegen das Tor gekracht, und ist somit ohnmächtig geworden. Wir werden sie erstmal bei uns eine Nacht zur Beobachtung da lassen. Wenn jemand von euch mitfahren möchte, kann das gerne machen." Wir nicken und entscheiden uns dafür, dass Daniel mitfahren soll. Ich laufe mit Tränen in den Augen zurück zu den anderen und erkläre ihnen alles. Nach dem Geschehen lassen die Schiedsrichter das Spiel weiter laufen. Doch ab jetzt läuft alles schlecht. Die gegnerische Mannschaft schießt ein Tor nach dem anderen und gewinnt somit 6:4. Nach dem Spiel fahren wir sofort ins Krankenhaus. Währenddessen nehme ich Kontakt zu Daniel über WhatsApp auf. Er meint, er wartet auf uns am Haupteingang. Dort angekommen sehe ich ihn auch schon und umarme ihn fest. „Wie geht's ihr?", frägt Simon. „Besser." „Und dir?" „Passt schon." „Können wir zu ihr?" „Klar." Sein Blick sagt aus, wie traurig und müde er ist. Das tut mir echt leid.. Wir müssen mit dem Aufzug weit nach oben fahren und steigen dann aus. Ich halte die ganze Zeit über Simons Hand fest und drücke wahrscheinlich auch zu fest zu. Upsi. Bei Caro's Zimmer angekommen geht Daniel direkt rein und wir hinterher. „Ich hab da welche mitgebracht.", meint er grinsend. Caro grinst uns glücklich an und will jeden einzelnen umarmen, was natürlich auch erledigt wird. Was wären wir denn sonst für Freunde, wenn wir sie nicht mal richtig begrüßen?

Nachdem wir sehr viel geredet haben, geht es für uns alle auch schon nach Hause. Marco und ich werden bei uns daheim rausgelassen und wir verabschieden uns mit einem 'Tschau' und schon schlage ich die Autotüre etwas zu. Da es bereits 23 Uhr ist, beschließe ich mich dazu direkt ins Bett zu gehen. Marco will noch einen Film anschauen, da er angeblich noch nicht müde ist. Somit schlafe ich in unserem noch provisorischen 'Bett' ein und träume von einem schönen Tag, welcher gut ausgeht. Zum Glück.

Am nächsten Morgen klingelt unser geliebter Wecker und ich schrecke auf. „Marco!! Training!“, schreie ich ihn an. Tut mir leid, Bruderherz. Mit dem letzten Wort schreckt er ebenfalls auf und steht in Sekundenschnelle auf und macht sich fertig. In der selben Zeit mache ich mich ebenso fertig und packe meine wichtigsten Sachen in meinen Beutel. Dann schreibe ich den anderen, dass wir gleich loslaufen, da sie bereits auf uns warten. In circa 20 Minuten beginnt das Training und kaum denke ich daran, ist mein um 2 Jahre älterer Bruder auch schon fertig. Ich nehme meinen Schlüssel und mein Handy, welches ich in meine Jackentasche packe, und schließe hinter uns die Türe zu. „Wir müssen heute die Möbel abholen, glaub ich. Oder werden die geliefert?“, meint Marco. „Das Bett und die großen Möbel werden geliefert. Die kleinen Dinge müssen wir abholen.“, sage ich, während ich neben ihm die Treppen runter gehe. Ich hasse Umzüge, aber es ist auch irgendwie schön. Nicht mehr das selbe langweilige Zimmer, das man seit Monaten oder Jahren kennt, kann endlich alles neu einrichten und sich neue Ideen einfallen lassen. Nach 10 Minuten kommen wir nun endlich am Stadion an und wir gehen beim Spielereingang nach drinnen. Marco rennt mit seiner Tasche, mit all den Eishockey Klamotten, zur Umkleidekabine und verschwindet dort. Ich gehe weiter durch und gehe durch die große Türe, die zum Eis führt, wo auch schon einige andere Spielerfrauen warten. Das wird ein Spaß, haha. Brady und Boots sind schon auf dem Eis und wärmen sich auf. Mit der Zeit kommen auch schon alle anderen Spieler. Zum Schluss kommen Simon und Marco. Mein Freund gibt mir einen Kuss und geht dann aufs Eis. Marco grinst mich nur an und läuft ihm hinterher.

Danke fürs Lesen!! Sorry, dass es wieder so lange gedauert hat. Aber ich habe grade richtig Stress in der Schule.. Bis bald und viel Spaß bei Caro's Kapitel!