☾ ᵗʳᵉⁿᵗᵉ⁻ᵗʳᵒᶦˢ ☽

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Die darauffolgende Nacht bestand aus purer Kuschelei und vielen süßen Spitznamen, die mir von Min Yoongi ins Ohr geflüstert wurden. Ich liebte es in seiner Nähe zu sein und seinen Atem auf meiner Haut zu spüren.

In seiner Nähe fühlte ich mich geborgen.

"Ich kann nicht mehr, ey. Mein Rücken tut voll weh.", jammerte ich angestrengt als ich mich streckte und versuchte mir nicht mein Rückgrat dabei zu brechen. Es knackste komisch und ich musste jedes Mal zucken, wenn ich solche Geräusche hörte.

"Ich bin nächstes Mal vorsichtiger.", antwortete Yoongi seelenruhig als er an seinem Kaffee nippte und ich mit weiten Augen zu meiner Mutter schaute. Sie war gerade dabei etwas vom Kühlschrank zu holen und ich war froh dass sie nichts davon mitbekommen hatte.

"H-halt die Klappe!", beschwerte ich mich mit roten Wangen und er gab mir einen Kussmund, weswegen ich mir die Hand gegen die Stirn schlug.

"Jimin, Schatz, was ist los?", die Stimme meiner Mutter war plötzlich näher als ich dachte und einen Moment darauf setzte sie sich schon neben uns an den Tisch. Sie sah erfrischt aus und schenkte sogar Yoongi einen liebevollen Blick, als sie ihn ansah.

"N-nichts, Ma!".

Sie nickte verständnisvoll und schnappte dann nach ihrem Messer um ihren Toast zu streichen und dabei friedlich zu summen. 

"Sag mal, Jimin?", fing sie plötzlich an und neugierig drehte ich meinen Kopf zu ihr, um zu sehen wie sie einmal tief einatmete und dann aufhörte mit ihrem Messer zu hantieren. Ich wurde etwas nervös aber das legte sich dann sofort wieder.

"Seid ihr beide jetzt zusammen?".

Yoongi verschluckte sich an seinem Getränk und mit lautem Husten drehte er sich ebenfalls zu meiner Mutter. Sie fing an sanft zu lachen und ihm dann gutmütig auf den Rücken zu patschen.

"Kein Grund zu ersticken.", kicherte sie und ich fand es irgendwie beruhigend und süß zu sehen, wie sie sich bemühte das ganze doch zu akzeptieren. Ich war ihr wirklich dankbar dafür, auch weil ich wusste dass es eine Menge Überwindung für sie bedeutete.

"J-ja... also, eigentlich ja.", antwortete ich mit mulmigem Gefühl im Magen und sie seufzte beruhigt als sie ihr Kinn in der Handfläche rastete und mich lieb ansah. Sie streckte die andere Hand aus um mit ihr über meine Wange zu streichen und kurz hinein zu kneifen.

"Solange du glücklich bist kann es mir egal sein mit wem du zusammen bist.", sie drehte sich zu Yoongi und schmunzelte, "Pass mir gut auf ihn auf. Euer Altersunterschied zeigt davon, dass du mehr Erfahrung haben solltest."

"J-ja! Natürlich, Miss Park! Ich werde alles geben um ihn für immer so Lächeln zu sehen!", versprach er ihr und ich sah ihn schmunzelnd an. Das Ganze fühlte sich an wie ein verdammter Disney-Film und ich fing an Gefallen daran zu finden.

"Ach, hör doch endlich auf mit der Förmlichkeit! Mein Name ist Mi-Jeong! So kannst du mich gerne nennen!", meinte sie mit rosa gefärbten Wangen und Yoongi nickte aufrichtig. 

"Mama... sicher dass das okay für dich ist? Ich will nicht dass dir das unangenehm wird oder so.", sprach ich vorsichtig an und sie sah mich verwundert an. Ihr überraschtes Blinzeln zeigte mir eigentlich, dass sie es ernst meinte.

"Schatz, das ist natürlich gewöhnungsbedürftig aber ich gebe alles um dich als meinen Sohn behalten zu können. Ich weiß dass ich schrecklich war... ich bin halt gewöhnt dass du von niemandem schwärmst und mit mir über alles sprichst.", erklärte sie, weswegen ich anfing zu lachen.

"Soll ich dir etwa erzählen wie der Sex mit Yoongi so ist?", scherzte ich mit wackelnden Augenbrauen, aber so witzig fanden die beiden das nicht wirklich.

"J-JIMINIE!", platzte entsetzt aus Yoongi, obwohl er danach anfing zu lachen und dann entschuldigend zu meiner Mutter schaute. Sie runzelte ihre Stirn und ignorierte das Ganze, indem sie in ihren fertigen Toast biss und sich räusperte.

"Wie ich sagte, mir ist es total gleich. Ich will nur dass du wieder mit mir sprichst... auch wenn es nicht unbedingt um solche Themen gehen sollte...", antwortete sie angespannt und ich war etwas peinlich berührt davon, aber nickte anschließend.

"Gut...  aber sag mal, wieso... warst du zu Anfang so?", fragte ich dann als schnellen Themawechsel nach und aus meinem Augenwinkel konnte ich sehen, dass Yoongi sie neugierig ansah.

Sie strich sich konzentriert über die Stirn und faltete dann ihre Hände ineinander als sie uns abwechselnd ansah. Es war lange her dass ich so ein ernstes Gespräch mit ihr führte.

"Ich denke... weil ich es einfach gewöhnt bin heterosexuelle Beziehungen und Paare zu sehen. Vielleicht weil ich früher immer dachte dass Jimin mir mal eine anständige Hausfrau mit nach Hause nimmt und ich... Großmutter werden kann? Es gibt viele Gründe, die aber im Nachhinein sehr...egoistisch wirken. Ich habe realisiert dass ich es nicht ändern kann und wenn ich eine gute Mutter sein will, dann muss ich so etwas halt akzeptieren können.".

Ich fing an zu lächeln und mit Freude in meinem Körper platzierte ich meine Hand auf der ihren.

"Ich bin stolz auf dich, Mama. Ich hab dich lieb.", flüsterte ich und sie sah mich mit wässrigen Augen an.

"Du erinnerst mich so sehr an deinen Vater. Ich bin auch stolz auf dich... er wäre es auch.", antwortete sie ruhig und ich merkte wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete als sie das sagte. Ich wollte aber nicht weiter darauf eingehen.

"Vielen Dank, dass du das akzeptierst, Mi-Jeong. Dafür bin ich wirklich dank---". Min Yoongi wurde durch das Klingeln seines Handys unterbrochen und mit gerunzelter Stirn schaute er sofort darauf. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich drastisch und sehr schnell, weswegen ich neugierig wurde.

"A-ah, ich muss da kurz dran gehen. Ich gehe schnell vor die Haustüre. Danke für den Kaffee.", brabbelte er und mit schnellem Sprint verschwand er vom Esstisch um meine Mutter und mich alleine zu lassen.

"Beschäftigter junger Herr, was?", fragte sie scherzend und ich nickte, obwohl ich selbst keine Ahnung davon hatte. Vielleicht war es ja wirklich wichtig... aber irgendwie ließ es mir keine Ruhe. Ich stand ebenfalls auf um ihm hinterher zu gehen, aber meine Mutter schnappte nach meinem Handgelenk um mich kopfschüttelnd anzusehen.

"Jimin, das ist seine Sache. Bleib doch hier und iss mit mir fertig.", murmelte sie und ich schluckte angespannt, aber nickte ruhig. Ich drehte mich zu ihr zurück und mit einem Seufzen ließ ich mich auf den Stuhl fallen.

"Gerne, Mama."

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CAM-BOY ʸᵒᵒⁿᵐᶦⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt