☾ ᶜᶦⁿᵠᵘᵃⁿᵗᵉ ☽

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Bevor ich Jungkook eine Antwort gab schaute ich nochmal zurück in das Wohnzimmer, da ich nicht unbedingt wollte dass Jiyeon davon Wind bekommen würde. Sie wusste dass er ein großer Teil meiner schlechten Laune war, weshalb sie auch nicht gut darauf reagieren würde. 

Ich seufzte und drehte mich langsam wieder um. Ich beobachtete seinen Gesichtsausdruck und erkannte sofort dass er nervös war, wie auch irgendwie ängstlich. Am liebsten hätte ich ihn umarmt, aber die Umstände... hielten mich davon ab.

"Ich weiß nicht ob es so gut ist wenn du mit reinkommst...", murmelte ich angespannt und Jungkook nickte verständnisvoll, weshalb ich schwach lächelte. 

Ich dachte plötzlich an diese dumme Aktion als meine Mutter zu ihm nach Hause gefahren ist um mich zu suchen und ich einfach aus dem Fenster gesprungen bin. Sein dumpfes Lachen am anderen Ende der Fensterscheibe machte mich glücklich. 

Vor allem weil ich wirklich dachte dass wir uns niemals wegen etwas Ernstem streiten würden. Nicht so weit dass wir die Freundschaft abbrechen würden und ich weinen würde. Das hätte ich niemals von ihm erwartet, weshalb ich auch das Vertrauen in ihm verloren hatte.

"Willst du hier draußen reden?".

Ich überlegte kurz und da er vorher meinte die volle Wahrheit zu sagen war ich neugierig, weswegen ich hektisch nickte und mich auf die Treppenstufe vor der Haustüre setzte. Er kniete sich nach unten und hielt mit seiner Hand am Gerüst fest.

"Ich bin ganz Ohr...", flüsterte ich nervös und er räusperte sich kurz. Ich bemerkte erneut dass er keinen festen oder langen Blickkontakt halten konnte und ich konnte mich nicht zurückhalten, weshalb ich ihm vor das Gesicht schnipste.

"Also... weißt du, Jimin... das war alles nicht geplant. Nachdem ich so dumm war und dich geküsst habe... war alles einfach nicht mehr wie vorher. Ich war so eifersüchtig auf Min Yoongi, da er dich für sich haben durfte. Er durfte dich jeden Tag sehen und dich küssen wann immer er wollte, das mochte ich nicht. Ich dachte dass es gut sei... dass ich, vielleicht... Oh Gott, Mann. Das ist so unangenehm gerade...".

Er musste am Schluss etwas lachen, was sich ziemlich zittrig anhörte. Wegen seinen vorherigen Worten biss ich mir feste auf die Lippe und geduldig wartete ich darauf, dass er sich wieder zusammenreißen würde.

"Du kannst mit mir reden... kannst du wirklich, Jungkook.", antwortete ich als kleinen Mutmacher und erneut nickte er. Seine Augen trafen nun genau auf meine und ich konnte sehen dass sich sein Gesicht rot färbte.

"Ich... dachte dass es eine gute Idee wäre dich zu küssen, um dir somit zu zeigen dass ich... auch Gefühle für dich hatte! Ich weiß das war bescheuert und danach musste ich mir ja neue Freunde suchen, da ich mich nicht mehr traute dir ins Gesicht zu sehen. Es war schrecklich und es tut mir unglaublich Leid, dass ich auf die Idee gekommen bin es so zu lösen. Es hat sich herausgestellt, dass meine neuen... Freunde totale Arschlöcher sind. Sie sind homophob, sexistisch, transphob und was weiß ich noch alles! Nur weil ich mich in meinen besten Freund verliebt hatte habe ich alles kaputt gemacht...", erklärte er und es dauerte nicht lange bis sich zwischen seinen Sätzen ein paar Schluchzer bildeten. 

Ich wusste nicht wie ich mein momentanes Gefühl beschreiben hätte sollen, aber es war... erleichternd. Ich hatte zwar keine zu 100% sichere Erklärung von ihm, aber ich konnte nicht anders als ihm zu glauben. 

Ich hätte mir gegen den Kopf schlagen können, da er mein Vertrauen missbraucht hatte und ich so schnell wieder nachgab um ihm zu verzeihen. Es war nicht richtig und mein Leben wurde dadurch stark beeinflusst, aber es war nicht zu vermeiden.

"Also hast du jetzt keine Gefühle mehr für mich?", bohrte ich stur nach, weshalb sich seine Augen weiteten und er kurz inne hielt. Er kratzte sich am Hinterkopf und sah allgemein sehr beschämt aus. 

"J-ja, also... schon, aber ich kann ja nichts machen.", nuschelte er und ich musste grinsen als ich ihn so sah. Er war ganz anders wenn er mit mir allein war. Bei der Gruppe mit den anderen Jungs war er... ein komplett anderer Mensch. Jemand den ich nicht kennen wollte.

"Deine Freunde haben mich als Schwuchtel, Gaylord und all diese schmerzhaften Wörter bezeichnet und dann... dann kamst du auch dazu! Du meintest auch dass du mit keinem Schwulen befreundet sein willst, weil das dein Image zerstören würde. Aber... du bist ja selber schwul.".

"Ich weiß, ich weiß. Okay, ich weiß ja! Aber... ich habe nur an mich gedacht. Es war mir so unglaublich peinlich dass ich angefangen habe meinen eigenen besten Freund auszugrenzen und ihn zu... mobben. Das war nicht meine Absicht, Mochi. Ich hatte niemals vor deine Gefühle zu verletzen oder dir allgemein wehzutun. Alles was ich mir vom tiefsten Herzen gewünscht hatte war, dass du meine Gefühle erwidern würdest. Mehr... wollte ich gar nicht.".

Zu Schluss wurde er leiser und ich fing an einen kleinen Schmerz in meiner Brust zu spüren, als ich sah wie er zu mir schaute. Er spielte mit seinen Fingern und war dabei wässrige Augen zu bekommen, was mich fertig machte.

"Ich wollte auch nicht dass alles so passiert, Kookie... aber du bist mein bester Freund. Egal was du für eine Scheiße anstellst... ich kann nicht anders als dir zu verzeihen. Ich hasse mich für mein gutes Herz.. aber es würde mir nur noch mehr wehtun dich aufzugeben. Ich glaube dir... und du...", ich pausierte und seufzte. Sein Kopf hob sich an als ich ihn mit einem schwachen Lächeln anblickte.

"Du bist immer noch mein Bunny."

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CAM-BOY ʸᵒᵒⁿᵐᶦⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt