Zwillingsmonster

43. Die Rettung

Troja Pov

Nun bin ich schon sehr lange hier. Mein Zeitgefühl habe ich in der kerkern komplett verloren.

Am Anfang haben sie mich noch gut behandelt, weil ich mich ihnen anschließen soll.

Den Teil hat Aro gut durchdacht. Mich brauchen sie nicht. Meine Gaben nützen ihnen nichts. Aber sie wollen Alesia. Die nur kommt, wenn ich mich den Volturi anschließe.

Jetzt allerdings wollen sie mich quälen, oder wie Aro es ausdrückt, wissen wie weit meine Unsterblichkeit geht.

Seit gefühlten Wochen habe ich niemanden mehr gesehen. Mit Ausnahme der spinnen und anderen Krabbeltieren.

Die Tür öffnet sich. als sich die Person erkenne steigt Hoffnung in mir auf. Aber ihr Blick lässt meinen freudigen Satz im Hals stecken.

Seine Augen sind rot. Er ist ein Vampir! Hat er Alesia etwas getan?

Brutal greift er nach meinem Arm, doch ich merke, dass er mich noch besser behandelt als andere es tun würden.

Als er mit mir den Saal betritt registriere ich zum ersten Mal so richtig die Enttäuschung, die in mir aufkeimt.

Er hat uns ausgenutzt. Mit uns Zeit verbracht um uns auszuspionieren.

Das ist nur die Aufgaben eines total Versagers. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass er keiner ist!

Aro möchte mich mal wieder von ihrer Güte überzeugen. Toller Zeitpunkt, nachdem er mich in den Kerkern gefangen gehalten hat.

Hinter mir öffnet sich die große Tür des Saales. Sofort schlägt meine Herz schneller.

Sie sind gekommen, um mich zu retten!

„Carlisle, welch unglückliches erneutes Zusammentreffen." Säuselt Aro, wie immer. Er hält mich immer noch fest. „Ganz meinerseits" antwortet Carlisle. „Lass es uns ohne Gewalt klären! Gebt Troja wieder frei. Sie ist ein freier Mensch." „Sie ist aber kein Mensch. Und wer will dafür sorgen?"

„Ich"

Kommt eine gut gelaunte Stimme von der Tür.

Alesia mochte Star Auftritte schon immer.

Mit einem aufgesetzten Lächeln tritt sie weiter in den Raum hinein.

„Aro, wie schön dich wieder zu sehen. Marcus. Caius."

Seth tritt aus dem Schatten neben ihr und Caius knurrt auf. „Ein Wolf!"

Alesias Blick gleitet zu mir und wird ungläubig, als sie ihn sieht. „Aron?"

Ihre Stimme wechselt von freundlich zu enttäuscht.

Ich werde losgelassen und stolpere ein paar Schritten nach vorne.

Als ich zurück sehe fällt mir Arons flehender Blick ins Auge. „Al, bitte! Ich kann das erklären. Ich..."

Ich schrecke durch knorrige Arme auf, die sich um mich schlingen. „Na, da sind wir beide ja wieder vereint." Flüstert Aro in mein Ohr.

Alesias Stimme hat alle Freundlichkeit verloren und ist zum Schneiden scharf, als sie Aron wegen mir unterbricht. „Lass sofort meinen Schwester los!!!"

„Nenn mir einen Grund, warum ich das tun sollte:"

Alesia setzt ihr liebevollstes lächeln auf und sagt. „Deshalb..."

Aro schreit vor Schmerzen auf. Und fällt zu Boden.

Ich stolpere zu den Cullens.

Seth kommt zu mir und umarmt mich. Naja, er erdrückt mich.

Nach der langen Zeit bei den Volturi tut es gut wieder bei Seth zu sein.

Er flüstert in meine Ohr: „Ich lasse nicht zu, das dir etwas passiert." „Danke, dass du mich holen gekommen bist" sage ich. Seth schaut mir in die Augen und man sieht, dass er mich vermisst hat.

„Haben die dreckigen Blutsauger dir etwas angetan?" fragt Seth, etwas zu laut.

Bevor ich antworten kann stürzt Caius sich auf uns.

Seth löst sich von mir und schiebt mich in einer schnellen Bewegung hinter sich.

Als Mensch knurrt er Caius an. Warum verwandelt er sich nicht?

Die Antwort kann ich mir selbst geben. Sam hat es ihm verboten, um einen Krieg zu vermeiden.

Alesia stellt sich neben mich und nimmt mich in den Arm. Mein Kopf ist an ihrer Schulter vergraben, so dass ich nicht sehen kann, was passiert.

Aber die Geräusche reichen mir. Ein knacken und dann Stille.

Alesia lässt mich los und dreht sich mit einem wütenden Blick zu Caius.

Mein Blick kommt nicht so weit.

Er bleibt an einem regungslos auf dem Boden liegenden Seth hängen.