41. Macht süchtig

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Troja pov

Der Weg hier her war sehr ungemütlich. Sehen tue ich nichts. Meine Augen wurden verbunden. Mein Angreifer ist ganz offensichtlich ein Vampir und männlich. Dafür sprechen die Schnelligkeit und der Körperbau.

Ich habe mich nicht getraut mein Schutzschild fallen zu lassen um Alesia zu kontaktieren. Denn ein paar Mal haben Gaben versucht in meinem Körper einzudringen.

Die Umgebung wird wärmer und lauter. Eine Frauenstimme fragt etwas in einer fremden Sprache.

Warum habe ich Alesia nicht mitgenommen? Das ist der eine Punkt bei dem sie mir hätte helfen können. Ok, einer der kleinsten Sachen, für die ich sie hier brauchen könnte.

Als wir einen anderen Raum betreten wird es noch lauter.

Dann wird mich die augenbinde abgezogen.

Ich stehe in einem großen Raum mit steinernen Wänden. Vor mir stehen drei prunkvolle Throne mit sehr alten Vampiren darauf.

Der mittlere, mit dunklen Haaren, erhebt sich und sieht mich freudig an.

„Troja, wie schön dich hier zu sehen" säuselt er unecht. "Wir haben schon lange nach er Legende gesucht und freuen uns sie auch endlich gefunden zu haben. Es hat uns zwar überrascht, dass es dich zweimal gibt, aber Naja. Außer ein paar Lästigkeiten wird das keine schwer wiegenden Folgen haben."

Er seufzt gespielt: „Was mich enttäuscht, ist das mein alter Freund Carlisle durch euch mächtiger werden will."

So redet er nicht über Carlisle! „Nicht sauer werden" lächelt er.

„Darf ich" fragt er, was doch keine richtige Frage ist.

Er hält mir eine Hand hin. Ich versuche meine aus seiner Reichweite zu ziehen. „Schade, dass du den falschen vertraust. Die Cullens wollen durch euch nur mächtiger werden. Wir würden euch vor Macht süchtigen Vampiren schützen.

„Die Cullens sind toll! Sie sind für mich wie Eltern. Sie wollen keine Macht haben. Da habt ihr etwas falsch verstanden."

Aro lacht. „Troja, Carlisle ist dein Leben egal. Jasper beeinflusst deine Gefühle, damit du ihnen vertraust. Wenn die Cullens dich mögen, wären sie dann nicht schon hier?"

„Sie sind unterwegs. Und sie werden nicht erfreut sein, wenn ihr mir etwas antut. Alesia und Seth werden euch alle umbringen!"

Ich fühle mich nicht wohl. Sie wirken gefährlich. Hoffentlich kommen sie wirklich bald.

Alesia versucht mal wieder in meinen Kopf zu kommen.

Ohne nachzudenken lasse ich mein Schutzschild fallen.

Sofort höre ich Alesias besorgte Stimme. Es tut so gut, sie mal wieder zu hören.

Antworten kann ich ihr nicht mehr, denn ein unbeschreiblicher Schmerz durchzuckt mich.

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