In Bedrängnis
(Luna)Ich riss meine Augen in dem Moment auf, als ich auf den Boden aufprallte. Aua. Ein stechender Schmerz zischte durch mein Bein. Ich erinnerte mich daran, dass ich einen Autounfall hatte und das Aiden dort war. Dann an nichtsmehr und jetzt lag ich hier am Boden. Ich fasste mit meiner Hand an meinen Kopf und zuckte zurück. Blut. An meinem Kopf war Blut. Verdammt.
„Du kannst dich nicht wehren. Du bist zu schwach! Lionel!"
Was Lionel ist hier? Was macht er hier? Ich schaute zur Seite und entdeckte Lionel wie er mit dem Rücken zu mir stand. Zwei Riesen Wölfe, mit gefletschten zähnen, standen ihm gegenüber. Was ist hier los? Ich setzte mich auf und betrachtete mein Bein, es sah nicht sehr gut aus.
„Lionel was ist hier los?" murmelte ich ihm schmerzerfüllt zu.
Lionel drehte sich nicht zu mir um, er hatte die bedrohlichen, sprechenden, riesengroßen Wölfe fest im Blick.
„Später... kannst du aufstehen?" fragte er.
Ich versuchte aufzustehen aber mein Bein schmerzte enorm.
„Du entkommst mir nicht!" Knurrte einer der tiefschwarzen Wölfe und sprintete, in unsere Richtung, los.Lionel wehrte ihn mit einer Hand Bewegung ab. Vermutlich irgend ein Hexenmeister Ding. Wer sind diese Werwölfe? „Luna wir müssen hier weg!" schrie Lionel mich an.
„Ja, dass sehe ich!" aber was sollte ich machen? „Ich hab eine Idee!" schrie ich zurück.
Ich ignorierte meinen Schmerz und nahm all meine Kraft zusammen, um mich in einen Tiger zu verwandeln. Leider hat ich noch keinen in echt gesehen, nur im TV, aber das genügte, fürs erste. Es kribbelte und ich fühlte wie mir Krallen, Schnurrhaare usw. wuchsen. Ich war ein Tiger und rannte los. Ich sah wie ein Wolf auf Lionel los sprang, aber ich fing ihn ab und rollte mit ihm durchs Gras. Ich brüllte, zur Drohung um ihn abzuschrecken, aber er ignorierte das und ging auf mich los. Er biss mich in meine vordere Pfote. Aber ich reagierte stell und packte ihn am Kragen und biss sehr fest zu. Ein jaulen ertönte und ich schleuderte ihn gegen einen Baum. Dann drehte ich mich um und suchte Lionel. Er war in einen Kampf mit dem anderen Wolf verwickelt. Er wehrte ihn immer wieder ab, doch der Wolf lies nicht locker er rappelte sich auf und sprang wieder auf ihn zu. Lionel schoss einen kleinen Feuerball auf ihn ab, traf ihn jedoch nicht und wurde von dem Wolf gebissen. Ich sprintete auf den Wolf los und griff ihn an. Als der Wolf auf dem Boden lag, sah ich Lionel an, der sich seinen Arm hielt.
„Wir müssen jetzt gehen!"
„Ja, steig auf meinen Rücken!"
Er setzte sich auf meinen Rücken und ich fing an zu rennen allerdings war ich nicht sehr schnell und überlegte mir mich in ein Pferd zu verwandeln. Was auch nötig war, denn ich sah im Augenwinkel wie ein ganzes Wolfsrudel hinter uns her rannte, mindestens 10 Wölfe oder so. Ich verwandelte mich dann auch, trotz dem Schmerz den ich hatte und galoppierte dann noch schneller.
„Ich werde versuchen ein Portal zu öffnen!" schrie mir Lionel zu. Ich nickte mit meinem Pferdekopf. Ich merkte wie schwach er war, er musste sich völlig verausgabt haben. Was ist passiert als ich ohnmächtig war? Es schien als bekam er kein Portal hin.
„Leih dir was von meiner Kraft!" rief ich ihm zu.
Anscheinend nahm er das Angebot an, denn ich bemerkte wie ich schwächer wurde und vor uns, zwischen den Bäumen, öffnete sich ein Portal. Und ich sprang hindurch.Als ich aus der Dusche kam zog ich mir was frisches an und ging in Lionel's Zimmer. Ich hatte mir eine blaue Jeans und ein weißes Hemd angezogen, dazu weiße Sneaker. Als ich in Lionel's Zimmer ankam setzte ich mich auf den kleinen Sessel neben seinem Bett und fing an mein Buch zu lesen. Seit wir durch das Portal gekommen waren, sind zwei Tage vergangen. Lionel ist direkt nachdem wir durch das Portal gekommen waren, wegen Erschöpfung in Ohnmacht gefallen. Glücklicherweise waren wir direkt in der Villa gelandet. Seitdem lag er im Bett und schlief. Ich hatte keine Ahnung was passiert war und wo Aiden war.
„Miss Morson, das frühstück ist serviert." sagte die Köchin.
Ich nickte. Und sie verschwand wieder. Ich klappte mein Buch zu und legte es neben das Bett auf den Beistelltisch.
Im Esszimmer roch es lecker nach Speck und Rührei. Ich nahm mir eine Semmel und einen Teller Rührei mit Speck. Dann setze ich nicht ins Wohnzimmer und schaute ein bisschen TV. Ich wollte nicht ohne Lionel im Esszimmer essen, das kam mir komisch vor. Es lief gerade Bob's Burgers auf Comedy Central. Nach dem Frühstück ging ich wieder nach oben in Lionel's Zimmer und las weiter mein Buch. Ich dachte dauernd darüber nach was passiert sei. Warum er da war und was mit Aiden passiert ist, denn er war nicht aufzufinden.„Luunaa..." stöhnte es. Ich erschrak und blickte zu Lionel. Er ist wach. Ich legte mein Buch zur Seite stand auf und umarmte ihn erst einmal.
„Womit... hab ich das verdient..." flüsterte er.
„Wie gehts dir?" fragte ich besorgt.
„Geht... aber wichtiger wie geht es dir? Was ist mit deinem Bein?"
„Mir geht es gut. Das war glücklicherweise nur verstaucht und ist schon fast verheilt."
„Okay gut... und was ist mit deinem Kopf? Du hast geblutet..."
„Nur eine platz Wunde. Ich hatte wohl Glück." lächelte ich.
„Wie lange hab ich geschlafen?"
„Zwei Tage... deinen biss am Arm hab ich verarztet... ich hoffe das war okay..."
„Mist... jaja des ist okay." sagte er und versuchte aufzustehen.
„Nein bleib im Bett... bitte... ruh dich noch ein paar Minuten aus. Ich hab eh noch ein paar fragen..."
„Okey ... wenn du das wünscht. Das du fragen hast dachte ich mir schon."
„Also wa..."
„Ich erzähl dir alles! Aber ich muss ein bisschen ausholen..." unterbrach er mich.
Lionel erzählte mir alles was er erlebt hatte. Das mit Aiden, mit Jason, mit dem Baby, das was mit mir passieren sollte und das mit seinen Eltern.
„Ich dachte deine Eltern wären auf reisen?" fragte ich verwundert.
„Jaa... also nein... ach keine Ahnung... alles was ich wusste das ich einen Zettel gefunden hatte das sie wegmussten. Wahrscheinlich würden sie entführt."
„Von Aiden verraten... dieser scheinheilige arsch! Wir müssen deinen Eltern helfen!" sagte ich erzürnt.
„Jaa aber wie denn ich bin noch nicht ganz fit und gut im Hexenmeister sein bin ich auch nicht..."
„Hey sag so etwas nicht du bist super! Du hast einen Lokalisierung's Zauber und zwei Portale geschaffen und noch gegen Werwölfe gekämpft! Das macht jeden jungen Hexenmeister fertig. Du hast mich gerettet... ich bin dir unglaublich dankbar!" Sagte ich mit Freude und umarmte ihn noch einmal. Er erwiderte meine Umarmung. Als wir uns lösten war die Stimmung etwas komisch. Lionel unterbrach das schweigen.
„Und was hast du zwei tagelang so gemacht?"
„Also ich war lange Baden, lies mich verarzten und saß dann auf dem Sessel da und las ein Buch. Ach und ab und zu hab ich was gegessen!" lächelte ich.
„Du hast den ganzen Tag hier gesessen? Und gewartet das ich aufwache?"
„Jaaa... ist das schlimm?"
„Nein... das... das ist..."
„was?"
„Ach nichts..."
„Jetzt sag schon!"
„Nein... ist egal... das auch immer alles wissen willst... das nervt!"
„Oha jetzt sei doch nicht so fies zu mir! Ich wollte nur wissen ob das Okey war! Aber du reagierst wie immer über und bist unfreundlich!"
„Stimmt doch garnicht! Du willst nur immer alles wissen und nervst damit!"
„Du bist echt... egal ich geh jetzt!"
„Sorry..." flüsterte er und sah mich traurig an.
„Jaja und dann nur ein Sorry..."
Ich stand vom Bett auf, stapfte raus und knallte die Tür. Ich weißt das ich überreagiert habe aber ich dachte endlich, das er mir sagt, das er mich mag. Immerhin hat er mich gerettet und mich zurück umarmt und ach ich mag ihn. Es kribbelt immer wenn ich ihn sehe. Ich glaube ich bin in ihn verliebt.
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Luna
ParanormalLuna war 16 Jahre alt als sie erfuhr das sie eine Gestaltwandlerin ist. Seit dem trainierte sie ihre Fähigkeiten mit ihrer Mutter. Ein paar Monate vor ihrem 21 Geburtstag geschah etwas schrecklich unerwartetes. Denn ihr Leben änderte sich schlagarti...