#12

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Nein!
(Lionel)

Fuck! Das wollte ich nicht...
Luna sprintete die Treppe rauf in ihr Zimmer. Ich hinterher, so wollte ich das nicht stehen lassen.
Ich klopfte. Keine Reaktion. Ich klopfte nochmal.
„Lass mich!" schrie sie.
Ich machte die Tür auf. Und sah wie Luna ihre Sachen packte. Nein!
„Verstehst du nicht was LASS MICH bedeutetet?!?"
„Doch aber ich will dich überzeugen zu bleiben." sagte ich mit ruhiger Stimme.
„Warum? Weil ich dein Betthäschen bin?" Fragte sie aufgebracht.
Dieser Kommentar von meiner Ex, scheint sie enorm getroffen zu haben.
„Du bist nicht mein Betthäschen! Beruhige dich, dann erkläre ich es dir."
„Dann erkläre es doch! Mir egal... ich geh trotzdem!"
„Alexa ist meine Ex. Sie liebt mich immernoch, ich sie aber nicht... hab ich auch nie. Deswegen ist sie eifersüchtig auf jede Frau die in meiner Nähe ist. Und versucht immer alle Frauen in meinem Umfeld zu vergraulen, wenn sie mich sieht."
„Ahja..."
„Ja das hat sie nur gesagt um zwischen uns Streit zu verursachen."
Luna sah mich an. Dann drehte sie sich um und packte weiter. Was geht in ihrem hübschen Köpfchen bloß vor?
„Bleib doch wenigstens bis morgen... dann können wir mit Jakob einen Plan schmieden, außerdem ist es schon dunkel und du hast ja kein Auto. Bitte..." versuchte ich sie zu überzeugen.
Sie zögerte aber antwortete schließlich doch noch positiv:
„Mhh... bis wir einen Plan haben bleib ich danach bin ich aber weg!"
„Okey, dann sehn wir uns morgen beim Frühstück?"
Luna grummelte und stellte Ihr Tasche auf den Boden und ging auf mich zu.
„Wenn's sein muss..." sagte sie und schob mich aus ihrem Zimmer.
Ich stand vor ihrer geschlossen Zimmertür und murmelte ganz leise:
„Ja muss sein..."
Puh wenigsten bis morgen bleibt sie.

Ich saß am Frühstückstisch und sah auf den leeren Platz, auf dem Luna eigentlich sitzen sollte. Sie war nicht gekommen. Bing! Ich sah auf mein Handy. Jakob hatte geschrieben das er gleich da ist.
Nachdem ich fertig war mit Frühstück stand ich auf und ging duschen. Danach zog ich mir eine schwarze Jeans und ein dunkelblaues Shirt an. Ich stand in meinem Zimmer als es an der Tür klingelte. Jakob ist da. Ich ging runter und machte ihm die Tür auf. Er grinste mich an und sagte:
„Wo ist sie?"
„Dir auch einen guten Morgen Jakob." lachte ich ihn an.
„Achja guten Morgen. Also wo ist sie?"
„Ich weiß es nicht, sie war nicht beim Frühstück... aber lass uns erstmal reingehen."
Auf dem Weg zum Wohnzimmer unterhielten wir uns weiter.
„Schau doch mal bei ihrem Zimmer vorbei."
„Ja... weiß nicht ob das eine so gute Idee ist..."
Jakob schaute mich fragend an.
„Sie ist sauer auf mich... glaub ich... ich bin für sowas einfach nicht gemacht..."
„Für was denn genau?" fragte er mich provozierend.
„Du weißt doch genau für was."
„Nöö hab ich vergessen!" lachte er mir ins Gesicht.
„... für... für die Liebe. So jetzt ist es raus!"
„Ach Quatsch... das wird schon!"
„Ja genau... mit Luna..." sagte ich doch ich stoppte den Satz, denn als ich die Tür zum Wohnzimmer aufmachte stand Luna da und wartete auf uns. „...oder?" beendete ich meinen Satz.
„Was ist mit mir?" fragte Luna skeptisch und ein wenig genervt.
Ich fühlte mich ertappt und wusste zu aller ersten mal nicht was ich sagen sollte. Jakob sprang für mich ein:
„Hallo ich bin Jakob. Und wir haben gerade darüber geredet wie du uns helfen kannst hier einen Schutzzauber zu legen."
Luna hatte eine schwarze Leggins und ein Football Shirt an. Ihre bunten Haare waren offen und lockig, sie schmeichelten Ihrem Gesicht. Sie sah mich mit ihren großen blauen Augen an, hielt kurz inne und antwortete während ihr Blick kurz zu Jakob und dann wieder zu mir wechselte:
„Ah Okey... ich bin Luna. Fangen wir dann an ich will hier nämlich weg!"
Jakob nickte irritiert.

Wir bereiteten mehrere Zauber vor wie z.B. Schutzzauber für das Haus, damit nur die hinein kommen können die keine bösen Absichten haben und einen für uns damit uns keiner körperlichen schaden zufügen kann. Luna war dabei dann unsere Energiequelle damit wir die beiden Sprüche ohne Probleme schaffen können. Denn das waren zwei sehr aufwendige und anstrengende Zauber und falls wir sie benötigen wäre Luna da. Das gute war Luna musste vorerst bleiben, da sie nur hier sicher vor Aiden und seinem Bruder war, dank unserer Zauber. Sie war darüber allerdings nicht so glücklich. Luna ging aus dem Raum um sich eine Schüssel Müsli zu holen damit sie dann, falls notwendig, genug Kraft hat uns zu unterstützen.
„Bring das zwischen ihr und dir in Ordnung! Sie ist ein tolles Mädchen!"
„Ja aber wie sie ignoriert mich total..."
„Ja das ist mir auch aufgefallen... warum ist sie eigentlich sauer auf dich? Das hast du mir vorhin nicht erzählt..."
Ich klärte ihn auf und er meinte dann nur: „Bro dein Ernst?!? Du magst sie und sie dich aber du hast ihr zu verstehen gegeben, dass sie dir egal ist. Also sag ihr was du fühlst!"
„Ja danke für den Rat allerdings bin ich nicht schwul und kann das nicht... das ist nicht meine Art sowas zu gestehen... bzw. hatte ich noch nie Gefühle für eine Frau."
„Nicht deine Art... spring über deinen Schatten, junge, kläre das bevor du es kaputt machst und sie und dich unglücklich machst!"
„Ja... später...vielleicht..."
„Nein nicht später! Jetzt!"
„Jaja ist ja gut..." sagte ich, stand auf und ging in die Küche.

LunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt