Ruhe vor dem Sturm
(Luna)„Morgen..." antwortete ich. „Warum bin ich in deinem Bett?"
Lionel richtete sich auf und kratze sich verlegen am Kopf.
„Naja... wir hatten gestern sex. Kannst du nich nicht erinnern?" sagte er.
„Waaas? Nein... Fuck! Scheisse! Wieso kann ich mich nicht erinnern?" fluchte ich und schaute beschämt zu ihm.
Er schaute mich an und brach in Gelächter aus. Ich verstand jetzt garnichts mehr. Außerdem tat mir mein Kopf ganz schön weh.
„Was ist? Lachst du mich aus? Wenn du mich auslachst... dann... dann schwör ich dir... das ich dich nie wieder küsse!" sagte ich eingeschnappt. Aber Lionel lachte noch mehr, durch meinen Satz.
„Wer hat gesagt das ich das will?" sah er mich belustigt an. Jetzt ist es offiziell... ich hasse ihn!
„Jetzt schau nicht so grimmig. Ist doch nur Spaß. Ich hab dich gestern in mein Zimmer getragen und aufs Bett gelegt. Aber du bist aufgestanden und hast dich ausgezogen. Dann hast du angefangen mir mein Hemd wieder aufzuknöpfen. Und dann hast du dich auf's Bett gesetzt und bist sofort umgefallen und hast geschlafen." lachte er.
Oh verdammt wie peinlich!
„Sorry..." sagte ich beschämend.
„Du musst dich nicht entschuldigen. Um ehrlich zu sein hat mir dein Anblick gefallen." grinste er mich an.
„Ja?"
„Ja. Ob du's glaubst oder nicht. Du bist wunderschön. Und ich will dich noch viele male küssen." sprach er, lehnte sich zu mir rüber, nahm mit seiner linken Hand meinen Kopf und küsste mich sanft auf meine Stirn.
Ich genoss diesen kurzen aber wunderbaren Moment.
Ich stand auf und wollte mir gerade das Kleid wieder anziehen, als Lionel mir eins seiner shirt's gab. Dieses zog ich mir über und näherte mich ihm. Erst jetzt erkannt ich seine stattliche Figur. Er sah wirklich gut aus. Seine Bauchmuskeln waren gut zu sehen. Ich konnte ihn hervorragend beobachten da er nur eine Jogginghose anhatte.
„So so... duuu... willst mich also öfter küssen?" Flüsterte ich während ich mir auf die Lippe biss.
„Mhhh" machte er nur.
„Und wie definierst du... uns dann?" fragte ich ihn.
„Ich weiß nicht... vielleicht als... Bruder und Schwester?" grinste er mich an.
„Du bist ein elendiger Scherzkeks." grinste ich zurück und war mittlerweile direkt vor ihm. Er stand ganz still da, als mein Gesicht seinem immer näher kam. Ich musste auf meinen Zehenspitzen stehen, um zu seinem Gesicht zu kommen. Plötzlich verlor ich mein Gleichgewicht und kippte weg. Doch Lionel reagierte schnell und hielt mich fest, so das ich nicht hinfiel. Er zog mich wieder zu sich hin und musste lachen, genau wie ich.
„Wie ich sehe immernoch ein Tollpatsch." sagte er. Ich nickte.
„Bevor du jetzt wieder hinfällst, kleiner Tollpatsch. Möchte ich dich fragen, ob du... meine Freundin sein willst?"
„Ich weiß nicht..." zögerte ich um ihn zu ärgern und das funktionierte auch, denn er sah sehr verdattert aus.
„... natürlich du Idiot!" grinste ich und küsste ihn euphorisch. Er umarmte mich. Und dann ließen wir uns los und strahlten uns an. Bis ich die Stille unterbrach und sagte:
„Ich muss etwas trinken. Ich hab so einen Durst!"
Lionel lachte mich an und wir gingen runter in die Küche.In der Küche angekommen trank ich mindestens einen Liter Wasser. Und Lionel brachte mir eine Kopfschmerz Tablette. Avery und Jakob saßen schon im Wohnzimmer und unterhielten sich während im Hintergrund Musik lief. Irgend ein älteres Lied was ich nicht kannte, musste von Jakob sein, weil die Lieder von Avery kannte ich alle. Lionel und ich gingen ins Wohnzimmer. Als wir im Zimmer waren nahm Lionel meine Hand, drehte mich zu ihm und küsste mich ganz sanft auf meine Lippen. Ich musste mich echt noch daran gewöhnen, dass wir jetzt zusammen sind. Avery sah dies und machte riesengroße Augen. Sie stand auf uns zerrte mich in die Küche zurück. Bevor ich in der Küche verschwand, sah ich wie Lionel grinste und sich zu Jakob setzte.
„Omg?! Was zum Teufel war das Luna? Was ist gestern noch passiert?" fragte Avery mich aufgeregt.
„Öhhm um ehrlich zu sein hab ich mich gestern Nacht noch voll zu Horst gemacht vor ihm..." sagte ich und zuckte mit den Schultern.
„Muss ich dir das jetzt ernsthaft aus der Nase ziehen?"
„Nein. Ich bin gestern voll auf seinem Bett weg gepennt nachdem ich mich und dann ihn ausgezogen habe."
Avery prustete los und fragte dann: „Typisch du! Er wurde dir auf dem silber Tablet serviert und du schläfst ein!" lachte sie immernoch.
„Naja und heute morgen lagen wir nebeneinander im Bett. Und hat mich dann damit verascht, dass mich nichtmehr an unser erstes Mal erinnern könnte. Dafür hätt' ich ihn echt... argh!"
„Hahaha und hattet ihr jetzt?"
„Nein... bin ja einfach eingeschlafen. Und dann als ich mir mein Kleid anziehen wollt hat er mir eins seiner Shirts gegeben, wie du siehst."
Avery nickte und sah an mir herunter: „Stimmt!"
„Naja und dann hat er mir gesagt das er mich gern noch öfter küssen will und mit mir zusammen sein möchte."
„Oooohhh ihr seit so süß! Also seit ihr jetzt offiziell zusammen?"
„Ja!" antwortete ich.
Avery umarmte mich freudig und wir gingen in's Wohnzimmer zurück. Ich setzte mich zu Lionel auf das Sofa und er zog mich zu sich hin. Dann redeten wir noch über unseren Plan, denn morgen geht es los.
„Also sehe ich das richtig? Dass Lionel und ich seine Eltern suchen und sie befreien? Luna und Avery, Jason aufsuchen und Luna ihn tötet? Kannst du das denn Luna? Also schaffst du das auch psychisch?" Fragte Jakob noch einmal nach.
Und ich antwortete ihm prompt:
„Ja ich kriege das hin! Ich will meine Rache an ihm! Er hat mir meine Mutter genommen und kann nicht davon kommen! Wegen ihm habe ich keine Familie mehr und auch kein Zuhause!"
„Luna... du hast hier bei mir dein neues Zuhause gefunden." sagte Lionel mit ruhiger stimme und drückte mir einen kleinen Kuss auf meine Backe.
„Ja und ich liebe es hier! Danke..." antwortete ich Lionel.
„Dafür bin ich da!" grinste Lionel mich an und wendete sich dann Jakob's fragen wieder zu: „Ja so wie du es gesagt hast wird es umgesetzt! Hat sonst noch irgendwer irgendwelche fragen? Nein. Okey dann ziehen wir das morgen durch!"
Wir nickten alle.
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Luna
ParanormalLuna war 16 Jahre alt als sie erfuhr das sie eine Gestaltwandlerin ist. Seit dem trainierte sie ihre Fähigkeiten mit ihrer Mutter. Ein paar Monate vor ihrem 21 Geburtstag geschah etwas schrecklich unerwartetes. Denn ihr Leben änderte sich schlagarti...