Kapitel 12

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Nach einer 1 stündigen Busfahrt, die ich schweigend neben dem genervten Mario saß, sind wir jetzt endlich am Hotel angekommen. Es ist wunderschön. Eine riesen Anlage mit einem wunderschönem Pool. Das Hotel ist während der Anwesenheit der Nationalmannschaft für andere Menschen geschlossen und nicht buchbar. Das heißt ich werde das voraussichtlich einzige Mädchen hier sein. An den Gedanken könnte ich mich definitiv gewöhnen.
Hoffentlich bleiben die Frauen der Nationalspieler weg... Ich mag sie nicht sonderlich. Sie kommen mir immer so oberflächlich und famegeil rüber. Naja soviel ich halt von meinem Vater hörte. Er meinte sie seinen eher ein Accessoir und ein hübsches Anhängsel, als eine intelligente und angenehme Frau. Ich weiß auch nicht. Vlt ändert sich diese Einstellung ihnen gegenüber bei einem näheren Kennenlernen.

Als wir nun vor der eben beschrieben Anlage stehen und auf Jogi warten, der im Hotel verschwunden ist um alles zu klären, wird es immer lauter. Alle freuen sich, lachen und sind gut drauf. Abgesehen von Einem... Mario! Ich beschließe zu ihm zu gehen. Er hat sich abseits des Trubels auf eine Bank gesetzt.
Ich lasse mich neben ihm auf die Bank fallen. Er nimmt mich nur im Augenwinkel wahr und würdigt mich keines Blickes. Seltsam.
Ich bin hier zu ihm gegangen um mit ihm zu reden und dass er hier nicht so allein rumsitzen muss, aber soeben stelle ich fest, er will gar nicht reden und er will allein sein. Ich werde in meinen Gedanken, wie ich das Gespräch nun anfangen soll unterbrochen, als Jogi aus der Hotelanlage kommt. Er siegt schon wieder sehr gereizt aus. Na wenn das so weiter geht, dann Halleluja.

Auf die Frage, warum er so genervt ist reagiert er mit einer plausiblen Erklärung.
"Ich sagte, dass wir ein Zimmer mehr benötigen für Caroline, weil ich ihr es nicht zumuten wollte mit euch Quatschköpfen in einem Zimmer schlafen zu müssen. Das Hotel hat das scheinbar nicht wahrgenommen. Nun ist das an sich nicht ganz so tragisch. In dem einem Zimmer wäre ja ohne hin noch ein Bett frei gewesen, jedoch bin ich mir nicht sicher ob Caroline damit einverstanden ist und ob ihre Eltern das erlauben", erklärt Jogi mit rotem Kopf. Keine Ahnung ob das von der Hitze hier kommt oder doch weil er so wütend war.
Alle gucken mich erwartungsvoll an, abgesehen mal von Mario. Den juckt ja scheinbar gar nichts mehr.
Ich muss grinsen. "Das ist völlig in Ordnung. Ich nehme an die Betten sind getrennt und so lerne ich die Jungs besser kennen", gebe ich als Antwort.
"Und deine Eltern..."
"Die haben auch nichts dagegen",unterbreche ich ihn. Man sieht, dass ihm ein Stein vom Herzen fällt und auch die Anderen sehen zufrieden mit meiner Antwort aus.
Schon geht es wieder los. Alle fangen an zu reden und zu spekulieren, wer mit wem in ein Zimmer muss. Déja Vu. Die selbe Szene, wie im Bus, bloß geht es diesmal darum, wer mit wem in ein Zimmer kommt. Echt wie im Kindergarten, aber trotzdem sehr witzig. Ich muss schmunzeln.
Jogi liest die Zimmeraufteilung vor. Bei meinem Namen werde ich hellhörig. "Und dann das 3. Zimmer.... Caroline ? Du bist mit Thomas, Mario, Andre und .... "
Mein Herz pochte wie wild. Irgendwie hoffe ich inständig,dass ich mit dem hübschen Jungen in ein Zimmer komme. Vlt war er schon unter ihnen. Keine Ahnung. Ich kannte ja niemanden. Abgesehen von Mario und ausgerechnet der Miesepeter Andre war bereits mein Zimmergenosse.
...und Julian Draxler", liest Jogi vor.
"Ich hoffe das geht klar ?", versichert er sich nochmal. Ich nicke mit dem Kopf, obwohl ich keine Ahnung hatte mit wem ich mir nun eigentlich ein Zimmer teilte.
Marios Gesichtsausdruck hatte sich zwischenzeitlich verbessert, doch als er den Namen "Julian Draxler" hörte änderte sich das blitzartig. Wieso nur ? Und wer war Julian Draxler überhaupt ? So viele Fragen und noch keine Antwort.

Der Tag, der alles veränderte (Julian Draxler,Bastian Schweinsteiger,Mario FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt