Kapitel 21

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...Julian steht fassungslos vor mir und mindestens genauso fassungslos stehe ich vor ihm. "Oh mein Gott ich kann das erklären. Das ist anderst als es aussieht", brabble ich vor mich hin. Ich kann es nicht kontrollieren. Worte, die ich selbst nicht verstehe, verlassen meinen Mund. Doch Julian hat gar nicht vor diesen Worten zu folgen. Er rennt weg. Ich will hinterher, doch Mario hält mich fest. "Lass ihn und komm mit unter die Dusche"
Ohne ihm zu antworten, reiße ich mich los, verlasse das Zimmer und knalle die Tür zu. Ich bin stinksauer. Auf wen ? Auf mich selbst. Das ist so typisch und so ein dummer Zufall. Ich renne in mein Zimmer und schmeiße mich aufs Bett, auf dem ich später gequält und mit Wut auf mich selbst einschlafe....

*Julian's pov*
Ich kann es nicht fassen. Sie... Sie will doch nicht ernsthaft mit ihm duschen. Der Gedanke nur daran, dass sie sich vor dem Dreckskerl auszieht und er sie betatscht, bereitet mir eine Gänsehaut. Ich bin so enttäuscht. Sie versucht es zu erklären, doch ich will es gar nicht hören und renne weg. Eine Träne verlässt mein Auge. Und was soll ich dagegen machen? Bei einer bleibt es nicht. Tausend aber tausende Tränen verlassen meine Augen und rollen über meine Wangen. Er hat gewonnen. Er hat einfach gewonnen. Sie gehört ihm. Ich will, dass sie glücklich wird und wenn sie das mit ihm ist, dann bitte. Doch mich zerstört es innerlich. 
Ich renne zu Basti. Ich brauche jetzt jemanden zum reden. Ohne zu klopfen, reiße ich die Tür auf...

*Basti's pov*
... Kann das sein ? Nein... Das... Das ist doch... Nein niemals. Vergiss das wieder.... Mein Gott was denke ich da überhaupt...

Plötzlich wird die Tür aufgerissen. Ein tränenüberfluteter Julian steht vor mir. "Was ist denn los ? Ist etwas passiert ?" Gut, die Frage könnte ich mir eigentlich sparen. "Was los ist ? Was los ist ? Caro duscht gerade mit Mario. Mit MARIO. Man die will nichts von mir. Ich kann es nicht glauben."
"Oh Julian. Das tut mir so leid"
Er tut mir so leid, dass ich ein paar seiner Kumpels anrufe. Die brauche ich jetzt, um ihn aufzumuntern. Ich rufe Einige an, doch keiner geht ran. Doch endlich....Andre.
"Andre du bist meine Rettung... also Julians"
"Was ?........ Wieso .........? Was ist denn....... ? Geh einfach schlafen du bist nur müde meine Haselnussbaumstraußmaus"
"Sag mal Andre bist du besoffen?"
"Du etwa nicht?"
"Komm her Julian braucht dich. Er ist am Boden zerstört"
"Ich komme sofort!"
Und tatsächlich. Er braucht nur 4 Minuten. Er öffnet die Tür und taumelt herein. Er ist sichtlich angetrunken und ich muss unwillkürlich grinsen.
"Was ist mein Freund", fragt er. Doch keine Antwort. So sehr Julian es auch versucht, sein Schluchtzen und Weinen hindert ihn daran auch nur ein Wort, ohne es abzuhacken, zu sagen. Ich erkläre ihm alles und wutentbrannt steht Andre auf.
"Dieses kleine Flitchen",schreit er.
Julian hört immer noch nicht auf und zieht seine Beine an.
"Hey Andre nimm das zurück. Sie kann doch nichts dafür, wenn sie 1. Mal nichts von seinen Gefühlen wusste, denn sie wollte ihn bestimmt nicht verletzten und 2. Mal kann sie auch nichts dafür, dass sie nicht so empfindet, wie er"
"Ich wusste die Olle macht Stress. Was verteidigst du sie auch noch? Hast du ne Macke ?"
"Nein... Es ist nur so, dass..."
Ehe ich den Satz beenden kann, öffnet er die Tür und steuert Richtung Caros Zimmer....

Der Tag, der alles veränderte (Julian Draxler,Bastian Schweinsteiger,Mario FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt