Kapitel 24

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Es ist spät geworden. Jannis verabschiedet sich und meinte, dass er mich wieder sehen wolle. Ich stimme zu.
„Bis bald", sagt er überglücklich, zumindest kommt es mir so vor. Ich nicke: „Ja bis bald".
Als Jannis geht, schaue ich ihm eine Weile nach, bis ich meine Sachen zusammenraffe und mich schleunigst zurück zum Hotel begebe. Ich will gerade zum Aufzug, der neben der Kantine ist, da sehe ich alle schon am Tisch sitzen. Geschockt mache ich mein Handy an. 10 verpasste Anrufe von Thomas.... kein Wunder. Es ist Abendbrotzeit. Ich bin mit Sand geradezu überschüttet und meine Haare sind pitsch nass. Ich überlege einen Moment, ob ich mir die Blöße wirklich geben sollte in diesem Aufzug zum Abendbrot zu erscheinen.
Mein Magen knurrt auf. Egal. Ich habe Hunger. Ich öffne die Türen, bei denen ich jetzt erst feststelle, dass es Glastüren sind. Sie konnten mich die ganze Zeit bei meinem Selbstgespräch beobachten... Peinlich, wirklich. Alle Blicke ruhen auf mir. Mein Herz bleibt stehen.
„ Entschuldigung.... ich ich hab nicht auf die Uhr geschaut und hab die Zeit vergessen. Ich äh ich war am Strand"
Ich senke meinen Kopf. Ich bekam keinerlei Reaktion, bis auf diese eine.
„Komm Süße. Setzt dich zu mir und erzähl mir, was du den Tag so gemacht hast", sagt Mario. Ich werde rot. Hat er mich Süße genannt ? Vor allen Anderen ? Denkt er vlt. wir wären zsm. ? Einen Grund das zu denken hat er doch nicht einmal. Ich wollte nicht zu ihm in die Dusche. Ich wollte generell überhaupt gar nichts von ihm. Peinlich berührt steuere ich auf Mario zu. Dieser macht neben sich platz und ich setze mich.
Ich sehe ein wenig unangemessen aus, neben all den anderen in ihren Hemden. Abends gibt es hier einen Dress code, den man aus Höflichkeit und Anstand befolgen sollte. Dieser genannte Dress code besagt: keine Flipflops, keine kurzen Hosen oder Miniröcke, keine lapprigen T-shirts, keine Sonnenbrillen. Ich verstieß vermutlich gegen alles. Leicht beschämt sacke ich zusammen. Als ich platz genommen habe dreht Mario sich zu mir und küsst mir auf die Wange. Okay es reicht. Schockiert springe ich auf. Ganz gleich, wie ich jetzt rüberkomme... meine angestaute Wut musste heraus.
„Mario jetzt hör mir einmal zu. Und tu das besser, ich werde mich nicht wiederholen. Zwischen uns ist nichts, zwischen uns war nichts und zwischen uns wird auch nie was sein. Ich stehe nicht auf dich und ich will auch nichts von dir. Ich kann es nicht leiden, wie du mich betatscht oder mich anbaggerst. Du verschwendest nur unnötig deine Zeit. Lass mich bitte einfach in Ruhe. Hast du das verstanden ? Ich hab die Schnauze voll. Und guck mich bloß nicht so an, als wüsstest du nicht was ich meine, "Süßer". Wieso tust du so, als liefe was zwischen uns. Ja die Sache mit der Dusche... Ich weiß, aber du weißt das war ein Versehen. Ein peinliches Versehen meinerseits. Und ich bin auf dein Gebaggere nicht eingegangen und bin, nachdem Julian wieder weg war, auch wieder rausgegangen. Es lief nichts und es wird nie etwas laufen, okay ?"

Der Tag, der alles veränderte (Julian Draxler,Bastian Schweinsteiger,Mario FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt