Kapitel 10

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Neue Viertel (pariser Ghetto)☝🏽

Kapitel 10.
Ich starrte aus dem Fenster. Das war hier wirklich die ranzigste Gegend die ich jemals sah. Wir verließen das Auto.

An jeder ecke standen junkies und dealer. Mir wurde es langsam echt unangenehm, weil alle uns anschauten.
„Nafris Hahha" kam es von Nabil.
Wir gingen durch die Straßen. Jeder der uns entgegenkam begrüßte Nabil, anscheinend war er bekannt hier.

„Du brauchst hier keine Angst zu haben, keiner traut sich hier dich anzufassen."
Versuchte Nabil mir hier wenigstens etwas gut zu reden.
„Nabil?"
„Ja?"
„Wieviel weist du?" ob er wohl alles wusste? Als hätte er meine Gedanken gelesen.

„Alles." er antwortete immer so kurz, es war nicht so als würde ich mit Ali reden bei ihm war es anders.
„Hier ist unserer Gegend, geh rein."
Er öffnete die Tür. Es war ein Haus im Ghetto eben aber groß. „Hier wohnen mehrere unserer Gang"
Ich schaute mich um, wirkte sehr ordentlich. Bestimmt gab es hier eine Frau war mein erster Gedanke, dann kam mir auch schon eine entgegen.
„Hey nihan, sry paola ich bins Melda."
Sie war mir sofort sympathisch ich lächelte sie zurück an.
„Das ist meine Verlobte." sagte Nabil, legte seinen Arm um sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
Sie waren wirklich süß zusammen.
Plötzlich riss jemand die Tür auf. Das war anscheinend Tarik.
„Ist das Alis bitch, der hat sich ne gute ausgesucht, muss ich mal sagen."

Bitte was. Melda Antwortete für mich:
„Halt deine fresse Tarik, komm Nihan ich zeig dir dein Zimmer."
Ich folgte Melda. „Tarik ist nicht so einer wie er scheint, er hat ein großes Herz nur das bekommt man selten zu sehen."

„Ist schon okay."
Wir gingen am Wohnzimmer vorbei.
Es lief ein deutscher sender.
„Momentmal" sagte ich zu Melda.
Im Fernsehen sah ich Cansu am weinen sie sprach:
„Ich weiß nicht warum sie sich das Leben genommen hat, das kam so unerwartet."
Sie weinte bitterlich
„Canim benim"(mein Schatz, so ähnlich)
flüsterte ich. Ich muss mit Ali reden, dass ich es wenigsten Cansu erzähle dass ich lebe. Meine Familie wurde auch gefilmt. Mein Vater hielt sich die Augen zu und Mert mein Bruder sah man nicht einmal.
Meine mutter weinte bitterlich. Ich fing auch an zu weinen und Melda narm mich in den Arm. „Du musst sie vergessen"
Wäre doch jetzt Ali hier.
Als ich mich beruhigt hatte, beschloss Melda das wir den Fernseher nicht mehr öffnen sollte.
Melda hatte die Idee, dass wir zusammen was kochen, also waren wir in der Küche und hatten zusammen Lasagne gemacht.
In Gedanken war ich bei Ali, ob er wohl auch an mich dachte fragte ich mich. Warum denken ich soviel an ihm. Wegen den Gedanken fing ich an vor mich hin zu lächeln. „

Warum lächelst du so" fragte mich Melda während sie die Gurken schälte. „Denkst du etwa an Ali?" Sagte sie grinsend.

„Was nein wie kommst du auf Ali."
Sie merkte das ich lügte und fing auch an zu lächeln. Sofort versuchte ich vom Thema abzulenken.
Und wie seit Nabil und du zsm gekommen?
„Also wir kannten uns schon, weil wir in der selben Gegend aufgewachsen sind, eines Abends musste ich kurz zu Apotheke, da meine Mutter schwer krank war, eine Gruppe von jungs kam auf mich zu, ich will garnicht daran denken, was sie mit mir gemacht hätten. Bis er dann halt kam"
Er hatte sie also gerettet.
Hätte das Ali auch für mich getan?
ich muss mal endlich klar denken ohne das Ali immer wieder sich in meine Gedanken schleicht.

C'est la vie- Soll ich einen Kriminellen VertrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt