Kapitel 48

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Vor mir stand Cansu. Ich umarmte sie sofort. Ich konnte es garnicht glauben, dass ich sie überhaupt wieder mal sehen werde.

„Canim (schatz) ich hab dich so vermisst."
Sagte ich ihr.
„Ich dich auch." ich war so glücklich.
Dann kam Tarik auch dazu.

„Ich hab Cansu hierhin bringen lassen."
Und er hatte tatsächlich mal bisschen gelächelt.

„Danke Tarik, wirklich du hast mich so glücklich gemacht." ich umarmte ihn auch.

„Ghassan und Ali sitzen auch drinne, kommt." Wir folgten Tarik ins Wohnzimmer.

Ich setze mich zu Ali und Cansu neben mir.
Ghassan saß vor mir. Er machte eigentlich einen sympathischen Eindruck, aber ich glaube Cansu gefiel ihm etwas mehr, weil sie ihren Blick garnicht mehr von ihm nehmen konnte.

„Cansu komm lass Cay (tee) holen." sie war erst einmal verträumt, bis sie dann auch aufstand.

In der Küche bereiteten wir alles zu.

„Woher kennst du diesen Ghassan?"
Fragte sie mich, während sie den Tee in die Gläser schüttete.
„Ist ein guter Freund von Ali, also die sind sich so wie Brüder."

„Kommt er auch auf Meldas und Nabils Hochzeit?" stimmt, die stand ja diesen Samstag schon an.

„Ja bestimmt, Cansu was sind das denn für fragen?" fragte ich sie lachend.
„Nichts haha nur so."

„Ich hab das schon bemerkt." sagte ich Augenzwinkern zu ihr.
Sie sprang hysterisch auf.
„Hää nein, bist du dumm wie kommst du auf sowas??"

„Tamam tamam." entgegnete ich ihr lachend.
Wir brachten alles rein.
Ghassan fing sofort an zu sprechen.
„Wie laut wart ihr denn."

Ich hoffe sie haben nicht gehört worüber wir so redeten, da es sonst für Cansu etwas peinlich werden würde.

„Nichts hadi yallah jetzt trinkt euer Cay."

„Der ist aber Kalt." neckte Ghassan Cansu. Cansu hielt sich an der Stirn.
„Junge ich geb dir gleich-,"

„Okay okay." unterbrach ich die beiden lachend. Aus den könnte noch was werden.

„Hast du morgen Schule?" fragte mich Ali.
„Leider ja."
„Wenn du wieder Stress machst melde ich mich auch an haha."

Stress machen?
„Was soll das denn heißen Stress machen?"
„Hast dem einen ja fast die Zähne rausgeschlagen also soviel hätte ich nicht von dir erwartet." ich lehnte mich nach hinten.
„Dann sollte er mich nicht nerven."

„Hahah habub du bist so süß."
Wir lachten alle.

Melda und Nabil kamen gestresst durch die Tür.

„Ist was passiert." fragte ich Melda, während ich zu ihr ging.

Sie hatte geweint so wie es aussieht.
Ich gab ihr ein Glas Wasser und wir setzten uns in die Küche. Cansu war auch dabei.

„Meine Familie will nicht zu meiner Hochzeit kommen, weil mein Onkel mich hasst, da ich nicht zu ihm, sondern zu Nabil gekommen bin als meine Eltern starben."

Ich umarmte sie und versuchte sie etwas zu trösten.

„Was sagt Nabil dazu?"
„Ihn regt das auf, er sagt ich soll mich nicht darum interessieren aber ich hab dann niemanden auf meine eigenen Hochzeit."

Ich schluckte kurz, bei meiner Hochzeit wäre es ja nicht anders.

„Melda, vergiss die." sagte ich kühl.

„Wir sind bei deiner Hochzeit da und es wird wundervoll."
Cansu kam auch dazu.

„Wir machen richtig Stimmung nhh, freu mich schon auf tanzen."

„Jaa mit Ghassan nh." sagte ich lachend.

„Cüss was." Sagte sie.

„Brauchst garnicht rot zu werden."
Ich kniff in ihre Wange.
„Yerim seni (ess dich auf)"
„Ufff." prustete sie raus.

Melda umarmte uns.
„Danke dass ihr da seit."
Dann schrie Ali durch das ganze Haus.

„Hayatiiiimm, du brauchst noch ein Kleid."
Stimmt ich hatte noch kein Kleid für Meldas Hochzeit.

C'est la vie- Soll ich einen Kriminellen VertrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt