Kapitel 55.

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Die Zeit hier drin verging einfach nicht.
Ich laß Tag und Nacht Bücher oder machte Sport. Die einzige Zeit wo ich andere Gesichter sah, war die 30min.

Pause am Nachmittag, nicht jeder hatte um der Zeit Pause. Bis jetzt sah ich nur Ali einmal.

Tarik ist inzwischen auch drin, mit ihm habe ich öfter zur selben Zeit Pause.
Ich stand in der ecke und rauchte eine Zigarette während ich mich an die Wand anlehnte.
Heute war der einzige Tag im Monat, wo Häftlinge untereinander sich besuchen durften.
Das heißt: Ich werde heute Ali sehen.
Ich lächelte kurz, bis Tarik um die ecke kam.
„Na was geht."
„Nichts." entgegnete ich.
Ich war nicht mehr so Gesprächig wie früher.
Er musterte mich komisch.

„Aha okay, heute siehst du Ali nh?"
„Ja, kommt Nabil auch?"

„Nein, Wir haben kein Kontakt mehr."
„Was?!  wieso?"
Aus schock ließ ich sogar meine Zigarette fallen.
„Weist du es ist so, wenn du drin bist, vergisst dich sogar dein Bruder und wendet dir den Rücken zu."

Es sammelten sich Tränen in deinen Augen.
Ich war zwar nicht mehr empfindlichste Person.

Aber dennoch nahm ich ihn in den Arm, weil er für mich wie ein Bruder ist, den ich nie hatte.
Mal abgesehen von Mert.

Die Pause war vorbei und ich lies ihn los.
Ohne uns zu verabschieden ging ich fort und wartete auf unser wiedersehen.

Im Besuchsraum:
Ich saß an einem Tisch und hatte meine Hände auf dem Tisch vor mir abgelegt und blickte darauf.
Bis sich jemand vor mir setzte und meine Hände sofort in seine nahm und mir sofort warm wurde.
„Hayatim." flüsterte er leise. lächelte ich ihn an.

Wir schauten uns beide an und sagte kein Wort zueinander es war eine schöne Stille, die ich genoss.

Ich schaute zu seinen Haaren, zu seinen Bart, zu seinen Lippen und zu seinen wunderschönen Augen.

„Du hast sogar immer noch den Ring."
Sagte er während er mit seinen Finger darüber strich.

„Erinnert mich immer an unsere schöne Zeit."
„Habe ich die Zeit wirklich schön für dich gemacht?" fragte er traurig und wendete seinen Blick in die anderen Richtung.

Naja mehr oder weniger. Es war schön mit ihm ja, aber wir wahren ständig auf der Flucht.
„Doch es war schön, natürlich."
Ich atmete laut aus.
„Egal lass uns über was anderes sprechen." schlug ich vor.

„Was sollen wir machen, wenn wir hier draußen sind?" er blickte immer noch weg, obwohl ich das sagte.

„Guck mal es ist so..."
Sprach er zögernd.
„Ich weiß, ich weiß ist okay."

Ich zog meine Hände weg, wir kommen hier natürlich nicht so schnell raus, dass war das Thema.

Er hielt sich mit seinen Händen an den Kopf. „Uff, was hab ich nur getan."
Ich zog seine Hände weg und nahm sie in meine und schaute ihn an.

„Hör auf dich zu beschuldigen, es kommt so, wie es kommen soll." sagte ich mit einem traurigem Unterton.

„Aber wenn wir draußen sind, können wir eine Familie gründen." versuchte ich ihn aufzumuntern.
Er lächelte kurz auf.
„Insallah."

C'est la vie- Soll ich einen Kriminellen VertrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt