Kapitel 44

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Ich lief und es schauten mich ständig die Leute an, was ich aber ignorierte.

Vor dem Haus wischte ich mir erst einmal die Tränen weg und rappelte mich einwenig auf, damit sie mich nicht so sehen. Tarik kam von hinten angelaufen.

Er schrie mich an.

„Mädchen ist das dein ernst, was machst du für ein scheiss?!"
Ich bekam kein Wort raus.
„Ach ich erwarte zuviel von nem Mädchen!" sagte er Kopfschütteln.

Er schloss die Tür auf und ging rein. Es fing an zu regnen also ging ich auch rein.
Nabil kam mir entgegen.

„Ist was passiert?" fragte er vorsichtig.
„Nein." sagte ich kurz. „Ist Ali da?"

„Er ist bei seiner Mutter aber er kommt gleich." Immerhin ist er gleich da.

Melda kam auch dazu. „Warum ist Tarik so angepisst?" fragte sie während sie lachte. Warum auch immer.

Jetzt schauten mich beide Erwartungsvoll an. Ich wollte gerade meinen Satz ansetzen, aber da kam Ali durch die Tür.

Er umarmte mich sofort. „Und schatz wie war es?" er fragte so als sei ich auf der Arbeit gewesen.

Ich hielt mir meine Tränen zurück. „Gut"
Er schaute mir in die Augen aber ich konnte seinen Blick nicht halten, sodass ich wegguckte. Ich kann ihn einfach nicht anlügen. „Ich geh hoch." sagte ich.

Niemand fragte nochwas nach und wir beließen es hierbei.

Ich saß bereits auf meinem Bett, bis Tarik meine Tür aufriss und sie dann wieder direkt hinter sich schloss.

„Was willst du?" fragte ich.
„Du wirst zur Schule gehen."

„Okay." ich wartete darauf, dass er mein Zimmer verließ.

„Geh doch."
„Du wirst dort verkaufen."
Ich blickte zu ihm hoch, jetzt auch noch an Schülern.

„Morgen ist dein erster Schultag, paar Freunde bringen dir dort bei zu verkaufen, morgen früh kriegst du die Ware."
Und weg war er.

Mein neuer ‚Job' also. Dealerin.

C'est la vie- Soll ich einen Kriminellen VertrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt