16. Türchen | Maximilian Philipp x Christian Pulisic

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„Christian, du bist Amerika's Fußballer des Jahres?", fragt Jule ihn.

„Ja.", sagt Christian.

„Viel mehr Fußballer haben die wahrscheinlich auch nicht..", stichelt Milli.

„Du bist doch nur neidisch.", bekommt er von irgendwo an den Kopf geworfen und verlässt mit seinem Krücken die Kabine.

Die nächsten Wochen verbringt er ausschließlich in der Reha und sieht so fast keinen von der Mannschaft.

Heute war er wieder im Kraftraum. Laute Musik lieft und er quälte sich. Sein Knie war noch nicht so weit aber er wollte es, er wollte wieder spielen.

„Scheiße!", flucht Maximilian und kann sich nicht mehr auf den Beinen halten.

„Milli.", sagt jemand und fängt ihn auf.

„Hey was ist den los?", und erst da bemerkt Milli, dass er in den Armen von Christian liegt. In dem Moment ist ihm alles zu viel und er bricht in Tränen aus.

„Psst. Ich bin für dich da.", sagt der Amerika und wiegt ihn leicht hin und her.

„Ich bin so ein Idiot.", ist das erste was Milli nach ein paar Minuten sagt.

„Ja das bist du. Was hast du dir dabei gedacht, dein Bein so zu überlasten.", sagt Christian.

„Ich will doch nur wieder auf dem Platz stehen.", sagt er schluchzend.

„Ich hole den Doc.", sagt Christian

Dieser schickt Maximilian vorsichtshalber ins Krankenhaus, wo Christian nicht von seiner Seite weicht um für ihn da zu sein.

Nach den Untersuchungen und dem Ergebnis nach Milli kein Wort und so beschließt Christian ihn nach Hause zu fahren und etwas bei ihm zu bleiben.

Milli hatte sich gleich auf sein Sofa verkrochen, während Christian in die Küche gegangen war um den beiden etwas zu essen zu kochen.

„Essen ist fertig.", sagt Christian und kommt mit zwei Tellern ins Wohnzimmer.

„Kein Hunger.", sagt Milli und starrt weiter den Fernseher an, der nicht mal eingeschaltet ist.

„Du musst etwas essen."

„Nein-„ und als Milli wieder protestieren will schiebt Christian ihm einfach eine Gabel in den Mund.

„Man Chris.", beschwert er sich.

„Ich will dir doch nur helfen. Ich bin für dich da. Ich unterstütze dich bei deiner Rehe und bei allem wo du mich brauchst. Du musst es langsam angehen, damit dein Knie wieder hundertprozentig fit wird und dann können wir wieder zusammen auf dem Platz stehen.", sagt Christian.

„Ich will aber jetzt wieder mit dir zusammen auf dem Platz stehen. Das ist doch das einzige, was ich will.. Seit ich diese dumme Reha mache sehe ich dich nicht mehr, ich vermisse dich und es tut mir so leid, dass ich das letzte Mal so einen dummen Spruch gemacht habe..", sagt Milli und bricht in Tränen aus.

„Ich bin doch für dich da. Ich komme von mir aus jeden Tag nach dem Training bei dir vorbei. Wenn ich Zeit habe fahre ich doch zur Reha und hole dich wieder ab und dann zocken wir oder machen andere Sachen, alles was du möchtest. Dann geht auch die Zeit schneller vorbei bis wir wieder zusammen auf dem Platz stehen und Tore schießen.", redet der Amerikaner beruhigend auf ihn ein und hält ihn in seinen Armen.

„Danke Chris.", sagt Milli und kuschelt sich nur noch mehr in seine Arme. Und so bleiben sie auch den restlichen Abend auf dem Sofa liegen. Christian hält sein Versprechen und ist fast jeden Tag bei ihm. Wenn sie ein Heimspiel haben sitzt Milli stolz mit seinem Trikot mit der 22 auf der Tribune und feuert seinen Amerikaner an.

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