Max & Leon, das Dreamteam von damals gab es schon lange nicht mehr. Was war bloß nur aus den zwei besten Freunden geworden? Sie wechselnden kein Wort mehr aber sehnsüchtige Blicke verrieten, dass sie sich vermissten, die gemeinsame Zeit, in der sie jede freie Minute zusammen verbracht hatten, über alles reden konnten und im Training für die nötige Unterhaltung gesorgt hatten.
Mit der Mannschaft stand heute wieder der monatliche Mannschaftsabend an. Es variierte, jeder war mal dran und so stand heute der Mannschaftsabend bei Basti Oczipka an.
Der Ex-Frankfurter hatte sich gut in die Mannschaft eingefügt sowohl spielerisch als auch menschlich.
Der Abend war schon etwas vorangeschritten und Max saß gelangweilt auf dem Sofa. Mit etwas Abstand saß auch eine Weile Leon dort aber nun war er weg. Sie hatten kein einziges Wort gewechselt und das machte Max sehr traurig aber er konnte Leon auch nicht einfach ansprechen.
„Komm mal mit in den Keller und hilf mir.", sagt Ralf Fährmann und zieht ihm vom Sofa hoch. Gelangweilt folgt er ihm in den Keller.
„Hier sind die Getränke drin. Hol nochmal ein paar.", sagt Ralf und öffnet eine Tür. Max sieht in den kleinen Raum als er auch schon einen Stoß in den Rücken spürt und unsanft auf den Boden in dem kleinen Raum landet. Als er aufsteht ist die Tür hinter ihm schon verschlossen. Er hämmert wie wild dagegen und ruft nach jemanden, der ihn hieraus befreit.
„Dich hört keiner bzw. uns wird keiner rauslassen.", diese Stimme lässt Max zusammenzucken vor er weiter panisch und völlig verzweifelt gegen die Tür hämmert.
„Komm her. Es ist gut.", sagt Leon und zieht den kleineren an sich.
„Ich will hier raus.", schluchzt Max.
Leon setzt sich auf den Boden, zieht Max zwischen seine Beine und drückt seinen Kopf fest gegen seine Brust.
„Ich bin bei dir. Du musst keine Angst haben..", sagt Leon. Er wusste, dass Max Platzangst hatte und dass er jetzt für ihn da sein musste weil er sonst völlig am Rad drehte.
„Ich vermisse dich Leon. Ich will meinen besten Freund zurück. Können wir nicht vergessen, dass ich dir meine Gefühle gestanden habe? Ich war voll..", sagt er kleinere schluchzend.
„Ich möchte doch gar nicht vergessen, dass du Gefühle für mich hast. Ich habe auch Gefühle für dich nur ich dachte wenn ich eh gehe muss ich dir das nicht sagen aber ich werde bleiben, hier bei dir.", sagt er. Max dreht seinen Kopf zu Leon und sieht ihn mit seinen verweinten Augen an.
„Ist das wahr oder sagst du das nur so?", fragt er.
„Es ist wahr. Niemals würde ich das nur so sagen. Niemals.", sagt er und wischt mit seinen Daumen die Tränen von Max Wangen.
„Wirklich?", fragt Max sicherheitshalber nochmal nach.
„Wirklich. Ich liebe dich, du kannst mir vertrauen.", sagt Leon und legt danach federleicht seine Lippen auf die von Max.
„Danke.", sagt Max und kuschelt sich nach dem Kuss noch mehr an Leon. Nun war es nicht mehr ganz so schlimm in dem kleinen Raum eingesperrt zu sein, weil er sich bei Leon, bei seinem Leon sicher fühlte.