Biathletenaktion

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***Zum Besseren Verständnis: Gespräche zwischen Martin und Amelie finden in diesem Kapitel auf Französisch statt, Gespräche mit andern auf Englisch.

Außerdem tut es mir leid, dass so lange nicht mehr kam, aber ich hatte einen riesigen Motivations- und Inspirationsdurchhänger. Ich hoffe ihr versteht das.

Danke auch für über 700 Reads!!! Ich freue mich mega!***



Simon grinste, als er Martin und mich zusammen ankommen sah. „Da ist ja unser neues Traumpaar.", begrüßte er uns jeweils mit einer Umarmung, was sowohl mich als auch Martin zum Lachen brachte. Ein paar andere Teamkollegen von Simon und Martin und andere Typen, ich vermutete, dass sie auch Biathleten waren, standen zusammen vor dem Eingang des Clubs, von dem Simon so geschwärmt hatte. Martin griff nach meinem Rollstuhl, aber ich war schneller und hatte mich wenige Meter vor geschoben. Lachend folgten die beiden Brüder mit zu der Gruppe. „Hey Martin! Ich dachte das wird hier so ne Biathletenaktion, nur wir...", kam es von Simon, der mich ebenfalls mit einer Umarmung begrüßte. „Eifersüchtig, Desthieux?", entgegnete Martin gespielt abschätzig. „Keines Wegs, Fourcade. Über so eine hübsche Begleitung freue ich mich doch immer.", da hatte Simon auch schon die Griffe meines Rollstuhls gepackt und mich die letzten Meter zu den andern geschoben. „So Leute! Darf ich euch Amelie vorstellen. Sie ist die Freundin von unserem Superbiathleten da drüben.", er nickte in Richtung Martin, der ihn nur mit einem bösen Blick bedachte, was mich wiederum zu schmunzeln brachte. „Hallo Amelie!", begrüßten mich die Anderen im Chor. „Sollte ich euch kennen?", fragte ich vorsichtig, was zu allgemeinem Gelächter führte. „Na aber sicher! Wir sind immerhin die größten Konkurrenten von deinem Schatzi.", antwortete Einer, dessen Akzent ziemlich Deutsch klang. „Dazu müsste man aber auch mal treffen, Schempp. Und das musst du noch üben.", konterte Martin, der mir mittlerweile eine Hand auf die Schulter gelegt hatte. „Lasst uns drinnen weiter quatschen, Jungs, sonst machen die noch vor unserer Nase zu.", schlug Jean, den ich bisher noch gar nicht bemerkt hatte, vor und machte sich auch schon auf den Weg zum Türsteher, der uns sofort bedingungslos durch ließ. Nach dem wir den Club betreten hatte, holten Martin und sein Bruder uns erst einmal Drinks. Während die beiden mit dem Barkeeper sprachen tippte mich der Typ von eben an. Ich drehte mich um und lächelte: „Willst du mir jetzt verraten wer du bist?" Er grinste: „Simon Schempp, mein Name." Ich schlug mir mit der Hand gegen die Stirn: „Ist es irgendwo festgeschrieben, dass man als Biathlet am besten Simon heißen sollte?", fragte ich verzweifelt. Verwirrt sah er mich an. „Na, von den Biathleten die ich kenne, heißen 60% Simon.", erklärte ich. „Dann kennst du aber noch ziemlich wenige." – „Wäre auch eine mögliche Erklärung...", gab ich zu. „Und du bist also Martins Freundin?", fragte Simon. „Ja, so ist es wohl.", antwortete ich schulterzuckend, während ich meinen Freund zwischen den vielen Menschen im Club entdeckte. „Aber du bist keine Französin?", hackte er weiter nach. „Richtig erkannt, Sherlock. Du bist aber auch kein Franzose.", stellte ich fest. „Stimmt, Watson. Ich komme aus der Nähe von Stuttgart ... falls dir das was sagt.", fügte er schnell hinzu. „Ob du's glaubst oder nicht, aber ich habe auch mal die deutschen Bundesländer in der Schule auswendig lernen müssen.", antwortete ich jetzt auf Deutsch. „Ach du bist auch aus Deutschland.", überrascht musterte Simon mich. Ich hob entschuldigend die Hände: „Tja, konntest du mich gar nicht mit deinen Englischskills beindrucken, was?" – „Da hätte ich doch eh keine Chance gehabt.", stellte er gespielt enttäuscht fest. „Exakt.", bestätigte ich meine Aussage und nahm den alkoholfreien Drink von Martin entgegen, der jetzt wieder bei uns aufgetaucht war. „Ihr unterhaltet euch anscheinen sehr gut.", stellte mein Freund mit leicht besorgter Miene fest. „Revier markieren ist nicht nötig, Martin.", entgegnete ich und sah seine Hand an, die wie von selbst auf meine Schulter gewandert war. Ertappt nahm er sie weg und trank einen Schluck aus seinem Glas. Ich zog ihn zu mir herunter und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Enttäuscht sah er mich an: „Bekomm ich keinen Richtigen?" Ich lächelte fragend: „Was meinst du?" – „Das hier.", er legte vorsichtig seine Lippen auf meine.


Je t'aime (Martin Fourcade ff) *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt