Kapitel 3

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Ja, der Mycroft Holmes. Er bekleidet eine untergeordnete Position in der britischen Regierung. Sherlock meint aber, dass sein Bruder die britische Regierung ist, wenn er nicht gerade den Secret Service oder die CIA ist. Und wann bitteschön ist er mein Vater? Nun, manchmal konnte er sich hier und da mal einen Termin freischaufeln. Für seine TOCHTER. Ich meine, man kann das jetzt auch falsch verstehen. Ich liebe meinen Vater. Aber manchmal, da hab ich mir einfach einen neuen Vater gewünscht und meinen richtigen Vater für einen kurzen Moment verachtet und im nächsten Moment hab ich mich dafür selbst gehasst. Und dann ist ja noch... „Lizzy. Kommst du?", unterbrach Sherlocks Stimme meine Gedanken. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Herr Singer bereits fertig erzählt hatte und die drei schon aufbrechen wollten. „Ähm ja klar, ich komme", sagte ich und zog meine Jacke an, die ich beim hereingekommen ausgezogen habe. Herr Singer wollte uns mit seinem Auto zu sich fahren, aber Sherlock bestand darauf, das John, er und ich dem Taxi fuhren. Sherlock halt. „Sind sie sicher, Mister Holmes?", fragte Herr Singer etwas verdutzt. „Ja wirklich, kein Problem Mr. Singer. Sagen sie uns einfach ihre Adresse und dann sehen wir uns dort", unterbrach ich Sherlock schnell, weil ich mir ziemlich sicher war, dass er sonst mit seinem Vortrag, warum er unbedingt das Taxi nehmen wollte, anfing. Also gab uns Mr. Singer noch die Adresse und fuhr schon mal davon. John rief derweil ein Taxi, wir stiegen ein und nannten dem Fahrer die Adresse. „Lizzy, was ist los? Du bist heute gar nicht bei der Sache", fragte mich Sherlock während der Fahrt. „Äh was? Tut mir leid Onkel Sherlock, es ist wegen Dad. Es ist... ach nicht so wichtig", blockte ich ab und schaute aus dem Fenster. Sherlock und John fragten nicht weiter nach, wofür ich ihnen sehr dankbar war.

ein paar Stunden später
„Da. Er ist dort lang", schrie ich und nahm die Verfolgung auf. Doch als ich sah, wohin er rannte, fluchte ich: „Klar, natürlich muss es hier, wie im Film, einen verdammten Irrgarten geben". Herr Singer hatte ein grosses Haus und in seinem Garten erstreckte sich ein riesiger Irrgarten. Ich konnte dem Typ zwar noch ein wenig folgen, doch schon bald verlor ich ihn. „Mist", fluchte ich nochmals doch schon kurz darauf hatte ich eine Idee. „Lizzy?", hörte ich Sherlock nach mir rufen und schon kurz danach kamen John und Sherlock um die Ecke gerannt. Ich sagte ihnen, dass ich ihn verloren habe aber das ich eine Idee habe und erläuterte ihnen kurz meinen Plan. Und schon kurze Zeit später hatten die beiden den Typen geschnappt und übergaben ihn der Polizei, die Mister Singer schon kurz zuvor angerufen hatte. Den angeblichen „Geist" in Mister Singers Haus, der immer seltsame Geräusche machte und Sachen stahl, war nur ein Dieb, der in Singers Haus eingebrochen war und in dem Moment, als er das Haus wieder verlassen wollte, kam der Hausbesitzer nach Hause. Er hatte sich dann bei ihm einquartiert, heimlich natürlich und dabei manchmal Dinge wie Essen gestohlen und er war halt nicht immer sehr leise. Warum Mister Singer nicht die Polizei gerufen hatte, wusste ich auch nicht. Aber das war auch nicht wichtig, der Fall war gelöst und das recht schnell, da es kein besonders schwerer Fall war. Auf der Fahrt zur Baker Street rief ich meinem Fahrer an, er solle mich bei Sherlock in 20 Minuten abholen kommen. Und so geschah es auch. Ich verabschiedete mich von John, Sherlock und Mrs. Hudson, stieg in die Limousine, die in dem Moment vor der Baker Street Nummer 221b hielt. Und dann  war sie wieder da. Die perfekte, brave und gehorsame Elizabeth Holmes. Während des Lösen des Falles konnte ich mich wunderbar ablenken, aber jetzt kam alles wieder zurück.

Hi 👋🏼
Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch, auch wenn es noch nicht so spannend ist. Aber der Anfang ist ja meistens noch nicht so spektakulär. Wenn es euch gefällt, dann würde es mich mega freuen, wenn ihr mir das mit einem Like zeigen würdet.
Danke und mfg eure Lufiction 😉❤️

Lizzy HolmesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt