„Lizzy, bin ich froh dass es dir gut geht", sagte Jonas, nachdem er die Türe geöffnet und mich in eine Umarmung gezogen hatte. „Hab ich dir doch gesagt, es ist alles gut. Ich stand bloss unter Schock, dass war alles", lachte ich und löste mich aus seiner Umarmung. Kaum hatte ich meine Schuhe und meine Jacke ausgezogen, kam schon Lilith angerannt. „Lizzy", schrie die Kleine freudig und sprang mir in die Arme. „Hey meine Süsse. Wie gehts dir?", fragte ich lachend und drückte die Kleine. „Supiwupidupi", lachte das kleine süsse Mädchen. Ich lächelte Lilith an. Offenbar hat die Familie ihrer Jüngsten nichts erzählt, von dem was am Morgen passiert war. Und das war gut so. Lilith fragte ob ich mit ihr spielen würde und ich wusste gar nicht, wie ich auf das antworten soll. Kleinen Kindern kann man halt fast nichts abschlagen. Doch zum Glück wurde ich von Serena gerettet, die gerade aus ihrem Zimmer trat. „Lilith Schatz, ich glaube Lizzy möchte jetzt lieber was mit Jonas machen. Du kannst mir aber beim Kochen helfen, dass machst du doch so gerne", sagte sie zu ihrer Tochter. Der Gesichtsausdruck von Lilith änderte sich schlagartig von Enttäuscht auf Begeistert und sie rannte in die Küche. Serena lachte, dann drehte sie sich zu mir und zog mich in eine Umarmung. „Hey Lizzy, wie gehts dir? Jonas und ich haben es in den Nachrichten gehört. Alles gut bei dir und deinem Onkel?", fragte sie wie eine fürsorgliche Mutter. So was war ich mir gar nicht gewohnt, ich habe meine Mutter nie gekannt. Dad hat mir immer gesagt, sie sei bei einem Autounfall umgekommen. Ich habe dann, weil es wohl so in der Natur meiner Familie liegt, nachgeforscht als ich älter war, aber ich konnte keine Zeitungen und auch sonst nichts finden. Also habe ich es mit der Zeit einfach akzeptiert. Nachdem ich Serena versichert habe, dass es mir gut ginge, waren Jonas und ich in sein Zimmer gegangen. Wir lagen auf seinem Bett, quatschten und hörten Musik. Schließlich fragte Jonas: „Du Lizzy, ich ähm also... Weisst du, ich möchte natürlich nicht dass du etwas tun oder erzählen musst, was dir nicht gefällt, aber...". „Frag einfach", unterbrach ich ihn. „Ähm was ist eigentlich passiert heute morgen beziehungsweise gestern Abend? Aber du musst nicht erzählen, wenn du nicht willst", fügte er den letzten Satz noch schnell hinzu. Ich setze mich auf, Jonas machte es mir nach. Dann erzählte ich ihm die ganze Geschichte. Allerdings lies ich den Teil aus, wo mein Vater den Fall, von dem er wollte, dass Sherlock in löste, schilderte. Jonas sollte da nicht in solche Dinge hineingezogen werden. „Wow krass. Aber ein Gasleck? Bist du sicher?", fragte er skeptisch. Ich schüttelte nur stumm denn Kopf. „Mh", sagte Jonas nur. Kurz sassen wir einfach nur schweigend nebeneinander, dann kam plötzlich unser Lieblings-Abgeh-Lied „Jailhouse rock" vom King of Rock 'n'' Roll Elvis Presley. Ohne das wir was sagen mussten, standen wir gleichzeitig auf und fingen an im Elvis-Style zu tanzen. Na ja, Elvis hätte sich entweder im Grab umgedreht, wenn er uns gesehen hätte oder er wäre vor lauter lachen gleich nochmals gestorben. Es sah nämlich wirklich etwas krüpplig aus, aber wir hatten Spass und das war die Hauptsache. Nach dem Lied liessen wir uns lachend aufs Bett fallen. Das hatte mich wunderbar abgelenkt und nach einem schönen Nachmittag, den wir zusammen verbrachten, musste ich nach Hause. „Oh man, jetzt wieder meinen Fahrer anrufen und nach Hause fahren", seufzte ich. „Fahren wir doch mit der Metro. Ich begleite dich", bot Jonas an. „Süss von dir, aber mein Vater", sagte ich niedergeschlagen. Jonas überlegte, dann sagte er: „Na gut, dann bestell deinen Fahrer zu der Metro-Station, die am nächsten bei euch liegt. Er holt dich dann ab und fährt dich noch rein. Dein Fahrer muss ja eh machen, was du ihm sagst oder?". „Ja gute Idee, hast Recht. Wenn er mich nicht verpfeift". Den letzten Satz murmelte ich noch leise vor mich hin. Wir zogen uns an, ich verabschiedete mich noch von Cook's (Nachname der Familie; die Eltern von James haben ihren Sohn nach dem Seefahrer „James Cook" benannt.) und dann liefen wir nach draussen. Kurze Zeit später sassen wir in der Metro und redeten. Doch irgendwas störte mich. Es war ein Mann, der uns ständig zu beobachten schien. Ich war mir sicher, ob ich mir das nicht nur einbildete. Schliesslich hielt ich es nicht mehr aus. „Oh Jonas, los komm wir müssen raus", sagte ich während ich ihn am Arm hochzog. Ich machte das ziemlich spät, die Metro hatte schon angehalten und viele Leute waren schon ausgestiegen. „Äh was nei...", wollte er widersprechen, doch als er meinen Blick sah, verstummte er. Wir stiegen aus und ich sah kurz unauffällig nach hinten. Tatsächlich, der unbekannte Mann stand ebenfalls hastig auf und stieg ebenfalls aus. Wir liefen schnell zum Ausgang und ich versuchte, denn Mann irgendwie abzuhängen. Jonas, der versuchte mit mir Schritt zu halten, fragte schliesslich: „Lizzy was ist los? Von was oder wem rennen wir genau weg?". „Da war so ein Mann in der Metro, der uns ständig beobachtet hat. Als wir ausgestiegen sind, ist er ebenfalls hastig ausgestiegen", erklärte ich ihm schnell. Als ich mich nochmals nach dem Mann umschaute, war er plötzlich weg. „Mist, ich seh ihn nicht mehr", fluchte ich. Plötzlich legte sich eine Hand um meine Schulter und auch bei Jonas konnte ich eine sehen. Vor Schreck blieb ich stehen und wehrte mich daher auch nicht. „Na endlich, war gar nicht so einfach, euch zu erwischen. Kommt mit und versucht gar nicht erst abzuhauen klar", sagte eine mir unbekannte Stimme, dann liefen wir zu dritt raus aus der Metro-Station. So langsam realisierte ich, was hier abging, auch wenn ich es nicht verstand. Jonas hatte sich wohl schon versucht zu wehren, weil der Typ mich nun am Arm festhielt, so dass ich nicht abhauen konnte. Schliesslich schubste er uns in eine dunkle Gasse. Ich dachte mir dabei nur: „Oh Gott, was will der von uns?".
Hey
Ja, was will der unbekannte wohl von den beiden? 🤔
Wenn euch das Kapitel gefallen hat, würde ich mich mega freuen, wenn ihr einen Like dalassen würdet.
Hab euch lieb, eure Lufiction ❤️
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Lizzy Holmes
FanfictionGuten Tag. Mein Name ist Elizabeth. Elizabeth Holmes. Ich bin die perfekte, brave und gehorsame Tochter. Immer und überall. Doch es gibt eine Ausnahme. Eine Ausnahme, wo Ich Ich sein kann. Und zwar wenn ich mit ihm unterwegs bin. Mit dem wohl berüh...