Kapitel 8

1.3K 64 10
                                    

Bevor sie das etwas aus ihrer Innentasche nahm, sagte sie mit einer ziemlichen Psychostimme: „Jetzt hab ich jemanden, den er mag. Er wird sich also in mich verlieben müssen". Ich brachte zuerst keinen Ton heraus. Was war dieses Mädchen nur für ein Psycho? Dann nahm sie aus ihrer Tasche eine Pistole heraus. Ja, kein Scheiss, eine Pistole. Woher sie die hat, wollte ich gar nicht erst wissen. „Hey, Nancy, bitte nimm das Ding runter, bitte. Du kannst doch niemanden zwingen dich zu lieben", sagte ich etwas verzweifelt und flehend. Ok, zugegeben, es hätte in dieser Situation vermutlich 100 andere Sätze gegeben, die besser gewesen wären, als das was ich gesagt habe. Aber ich konnte gerade nicht klar nachdenken, immerhin wurde mir gerade eine Waffe an den Kopf gehalten. „Ach nein, kann ich nicht? Natürlich kann ich. Du glaubst gar nicht, was Menschen alles tun für die Personen die ihnen etwas bedeuten", kam ihre Antwort. Ich schaute mich um, dann sagte ich mit einer gelassenen Stimme: „Ja, ja du hast ja recht, so recht. Weisst du, er steht total auf Mädchen, die klare Ziele vor Augen haben und und alles dafür tun. Du wärst, nein du bist perfekt für ihn". Nancy schaute mich total perplex und gleichzeitig freudestrahlend an. Irgendwie tat sie mir fast leid, für das was gleich danach passierte. Aber auch nur fast. Dann ging alles ziemlich schnell. Nancy wurde nach hinten gezogen und blitzschnell entwaffnet. Ich rannte derweil genau in die Arme von Jonas. Ich war ziemlich erleichtert, dass es endlich vorbei war. Sherlock und John hielten die sich ziemlich wehrende Nancy in Schach, bis endlich die Polizei eintraf und Nancy festnahm. Während ihrer Festnahme wehrte sich Nancy extrem und sie schrie ständig, dass sie ihr das nicht antun können und das sie ohne Jonas nicht überleben könne. Ne richtig kleine Psycho halt. Nun kamen endlich Sherlock und John zu uns. „Lizzy, ist alles in Ordnung mit dir?", fragte John besorgt. „Ja, es geht mir gut danke. Bin nur noch ein wenig unter Schock", antwortete ich. „Hast du sehr gut gemacht. Meine Nichte eben", sagte Sherlock und er lächelte sogar. „Danke", lächelte ich zurück.
Ich hatte meine Limousine gerufen und mich von John und Sherlock verabschiedet. Jonas hatte ich angeboten, ihn nach Hause zu fahren und er hat dankend angenommen. Er war ziemlich aus dem Häuschen, denn er war noch nie in einer Limousine gefahren. Das war ein ziemlich seltsames Gefühl, etwas was für mich vollkommen normal, ja sogar manchmal schon nervig war, war für ihn etwas ganz spezielles und neues. Nachdem ich ihn bei sich abgesetzt habe, er sich nochmal 1000mal bedankt und entschuldigt hat, fuhr ich nach Hause, stieg aus und schlich ins Haus. Doch Dad wäre nicht Dad, wenn er mich nicht bemerkt hätte. „Elizabeth, komm doch her, bitte", rief er mir zu. Ich lief in das Zimmer, wo Dads Lieblingssessel stand und sah zu Dad, der in dem eben genannten Sessel hockte. „Und was hast du heute so gemacht?", fragte er. „Ähm, Sherlock, John, Jonas und ich waren heute einfach in London unterwegs. Nichts aufregendes", log ich. Ich war ziemlich perplex darüber, dass Dad mit sowas gefragt hat. „Und wer ist Jonas?", fragte mich Dad mit hochgezogener Augenbraue. Ach Mist, ich hatte Dad ja noch gar nichts von Jonas erzählt. „Mein.bester.Freund", sagte ich mit etwas zusammengebissenen Zähnen und fügte dann noch schnell hinzu: „und bevor du fragst, nur bester Freund und ich hatte vergessen, dir von ihm zu erzählen, tut mir leid". Dann passierte etwas unerwartetes: Dad stand auf, drehte sich um und lief zum Regenschirm-Ständer, nahm aus 2 Regenschirmen 2 Degen heraus (so wie er es (glaube ich) in Staffel 4, 1 Episode auch getan hatte), drehte sich zu mir und warf mir einen zu. Ich fing ihn geschickt auf, war aber noch verwirrter als zuvor. Denn Dad lächelte mir zu und sagte dann: „Wir haben schon lange nicht mehr gefochten (kein Scheiss, das ist die Vergangenheitsform von „fechten"). Mal sehen, ob du noch alles kannst, was ich dir beigebracht habe". Und schon fing er an zu kämpfen, ich reagierte sofort und schon waren wir mittendrin in einem Fechtkampf durchs ganze Haus. Ich muss sagen, ich hatte schon seit langem nicht mehr so viel Spass mit meinem Vater.

Hi 👋🏼
Ich bin wieder da. Es tut mir mega leid, dass so lange nichts mehr kam, aber ich habe mich mehr meinem kleinem „Nebenprojekt 'Magic Beans' gewidmet und ein wenig meinem Buch „Kinderlieder mit Trump".
Wenn das Kapitel euch gefallen hat, würde ich mich sehr über einen Like freuen.
Eure Lufiction 😊❤️

Lizzy HolmesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt