Kurz nachdem der Hubschrauber gelandet war, stieg ich aus und lief in das Gebäude. Natürlich musste ich zuerst die ganzen Sicherheitsvorkehrungen durchlaufen, aber dann konnte ich endlich zu ihr. Hinter der grossen Glasscheibe sass sie im Schneidersitz und starrte lächelnd auf den Boden. Doch es war kein freundliches Lächeln, nein es war das Lächeln eines Psychopathen. Als ich näher trat, hob sie den Kopf. „Mycroft Holmes. Wie schön, das du hier bist", sagte sie nur, allerdings mit einem leicht sarkastischen Unterton. „Eugenia. Ich bin nicht hier, um Höflichkeiten auszutauschen", sagte ich streng zu ihr. „Eugenia? Wirklich", fragte sie genervt. „Es ist dein Name, also ja. Also, ich will keine Zeit mehr mit dir verschwenden und darum sage ich es dir nur einmal; lass meine Tochter in Ruhe, verstanden?! Sie kann für nichts etwas dafür", sagte ich streng und wütend. Eugenia stand auf und lief zu der Glasscheibe. „Was? Ich habe keine Ahnung, von was du da redest, Mycroft Holmes", erwiderte sie und seltsamerweise klang sie wirklich unwissend. Aber das muss nichts heissen, Eugenia hat ein Talent dafür, Menschen zu manipulieren und zu täuschen. „Stell dich nicht blöd, Eugenia. Ich rede von den Zetteln. Hör auf, Elizabeth damit zu terrorisieren. Sie kennt dich nicht mal", erklärte ich nun doch, allerdings merkte man mir meine Wut an. Eugenia hatte sich umgedreht und murmelte sich selbst zu „Was ein Idiot", dann drehte sie sich wieder zu mir und sagte: „Mycroft. Diese Nachrichten waren doch für ihn. Ich will nichts von ihr wissen, klar!". Den zweiten Satz zischte sie nur noch. Kurz war ich verwirrt. Mist. Natürlich waren sie für ihn. Warum sind wir nich selbst darauf gekommen? Aber wie sind sie bei Elizabeth gelandet? Ich fasste mich wieder und fragte sie: „Wie konntest du die Zettel zustellen? Du warst immer hier drin." „Magie, Mycroft. Magie", antwortete sie nur lächelnd. Ich erwiderte nichts, sondern zählte kurz 1 und 1 zusammen, dann gab ich meine Schlussfolgerung preis: „Jemand von hier hilft dir. Und ich werde rausfinden wer, verlass dich drauf". Mit diesen Worten drehte ich mich um und wollte den Raum verlassen, als Eugenia noch was rief: „Sag ihm einen Gruss von mir. Ich vermisse ihn so schrecklich". Ich ging nicht darauf an, sondern verliess einfach den Raum und ging zum Chef der Einrichtung. Ich bat ihn, mir die Kameraaufnahmen zu zeigen, um zu sehen, wer ihr damit geholfen hat. „Wer ist der Herr?", fragte ich den Chef. Auf den Aufnahmen war ein Mann zu sehen, der immer wieder Eugenia das Essen brachte und schließlich sah man, wie er einen Zettel vom Tablett nahm und ihn heimlich einsteckte. Jemand, wie ihn mein Bruder nennen würde, normales hätte es nicht gesehen. „Tobias Zuber", antwortete der Chef auf meine Frage. „Aber warum fragen Sie?", fragte er weiter. Innerlich verdrehte ich die Augen, doch nach aussen lächelte ich und erklärte, was er nicht zu sehen vermochte. „Tatsächlich. Das wäre mir gar nicht aufgefallen", staunte er. Dann sagte er mir, er werde umgehend anordnen, Tobias Zuber sofort verhaften zu lassen und die Überwachung bei Eugenia zu erhöhen. Ich nickte, verabschiedete mich und verliess das Gebäude. Damit sollte das Ganze nun ein Ende haben...
Hey
Ui, ui, ui. Neue spannende Hinweise und Ereignisse der Geschichte.
Hat euch das Kapitel gefallen? Wenn ja, würde ich mich sehr über einen Like oder einen Kommentar freuen.
Eure Lufiction ✌🏼❤️
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Lizzy Holmes
FanfictionGuten Tag. Mein Name ist Elizabeth. Elizabeth Holmes. Ich bin die perfekte, brave und gehorsame Tochter. Immer und überall. Doch es gibt eine Ausnahme. Eine Ausnahme, wo Ich Ich sein kann. Und zwar wenn ich mit ihm unterwegs bin. Mit dem wohl berüh...