Kapitel 6

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Sherlock und der Junge drehten sich um und der Junge sah mich an. Als ich sein Gesicht sah, wurde mir klar, dass ich mich geirrt habe. Er sah nur von hinten so aus wie jemanden den ich kannte. „Jonas, das ist meine Nichte Elizabeth. Lizzy, das ist Jonas (Englisch ausgesprochen) unser neuer Klient", stellte Sherlock uns vor. „Hi. Freut mich. Kannst mich ruhig auch Lizzy nennen, außer vielleicht in der Gegenwart meines Vaters", lachte ich und streckte ihm meine Hand entgegen. „Freut mich ebenfalls sehr Lizzy", lächelte Jonas, während er meine Hand nahm und sie schüttelte. „Und um was geht es?", fragte ich nach der Begrüßung. Sherlock und Jonas schauten sich an und Sherlock deutete an, das Jonas erzählen sollte. „Ich werde gestalkt und das ziemlich heftig. Egal wo ich hingehe, fühle ich mich verfolgt. Ich hab auch schon Liebesbriefe bekommen. Daher bin ich mir sicher das es eine Stalkerin ist. Die Briefe sind nicht krank oder so, aber sie machen mir schon etwas Angst, zum Beispiel wie sie sich unsere Zukunft vorstellt. Und das ziemlich detailliert. Und trotzdem hab ich keine Ahnung wer sie ist. Die Polizei wollte mir nicht mit einer „normalen Liebesstalkerin" helfen, darum hab ich Mr. Holmes und Mr. Watson gebeten, mir zu helfen", erzählte Jonas. Ich wunderte mich, warum Sherlock so einen Fall angenommen hatte. Entweder war ihm wirklich, wirklich langweilig oder John hat ihn gezwungen. Gerade wollte ich etwas erwidern, als Sherlock mir einfach reinsprach: „Und ich bin sehr froh, dass du auch da bist, Lizzy. Du könntest uns nämlich eine sehr grosse Hilfe sein". Ich schaute Sherlock überrascht und etwas verständnislos an. Es war ja klar, dass ich helfen kann und werde. Sherlock schien mich zu verstehen und erklärte, das ich mich mit der Stalkerin treffen sollte, da er sich sicher war, dass sie nicht mit Sherlock und Watson reden würde, aber mit einer gleichaltrigen, gleichgeschlechtlichen Person wäre die Chance sicher höher. Ok, ich wusste ja schon immer, dass Sherlock einen Schuss hatte, aber das. „Sherlock. Sie ist erst 16, was ist wenn die Stalkerin gefährlich ist", meldete sich nun John zu Wort. „Also ich bitte sie John. Sie ist ein 16 oder 17 jähriges Mädchen, das bloss verliebt und schüchtern ist. Ich denke, wir hatten schon schlimmere Verbrecher. Und ausserdem werden wir immer in der Nähe sein", erwiderte Sherlock. Während John und Sherlock noch diskutierten, dass ich noch nie wirklich in einer gefährlichen Situation war und so weiter, gesellte sich plötzlich Jonas zu mir. „So, die Nichte des berühmten Sherlock Holmes?! Hört sich ziemlich cool an, ist sicher aber auch nervig, oder?", fragte Jonas. „Nein, eigentlich nicht. Mein Vater ist nervig. Und da ich eh fast keine richtigen Freunde habe, ausser John und Sherlock, werde ich auch nicht dauernd
gefragt, ob mein Onkel ihnen helfen kann", antwortete ich lachend. „Oh, das tut mir leid. Also das mit den Freunden", sagte Jonas, dann überlegte er kurz und sagte dann: „Also ich bin Jonas und wenn du willst, dein neuer bester Freund. Du warst mir schon von Anfang an sympathisch, schon als du zur Türe reinkamst." Ich sagte kurz nichts, doch dann breitete sich auf meinem Gesicht ein Lächeln aus und ich umarmte ihn einfach. „Danke, und ja ich will," flüsterte ich ihm lachend ins Ohr. Er lachte und umarmte mich zurück. „Ich mache es", sagte ich laut und liess Jonas los. „Sehr schön, dann solltet ihr sie schleunigst kontaktieren", sagte Sherlock zu uns. „Und wie Mr. Holmes?", fragte Jonas. „Nun, wie wäre es damit, dass Lizzy mit ihr redet. Sie steht seit einiger Zeit unten am Fenster", antwortete Sherlock. Erst jetzt bemerkte ich, dass Sherlock und John sich seit einiger Zeit vom Fenster fern hielten und ich verstand auch warum: Sie sollte wohl nicht wissen, dass Jonas sich den berühmten Consulting Detective zu Hilfe geholt hatte. Wie es Sherlock geschafft hat, sie trotzdem zu sehen, blieb mir ein Rätsel. „Und was soll ich ihr sagen", fragte ich etwas gestresst. „Du bist meine Nichte und eine Holmes. Dir wird sicher was einfallen", sagte Sherlock in einem Ton, wofür ich ihn hätte erwürgen können. Also lief ich nach draussen und sah mich um. Ich konnte sehen, wie sie sich, als ich rauskam, hinter einem Hausecken auf der anderen Straßenseite versteckte. Ich lief auf sie zu, packte sie an der Schulter und sagte mit fester, aber nicht böser Stimme: „Du, ich glaube, wir sollten reden. Dringend".

Hi. Jea, neues Kapitel. Ich hoffe, ihr geniesst es, das Kapitel zu lesen 😂 (mal was anderes).
An dieser Stelle möchte ich mich noch bei Storyherz bedanken, dass ich mich von ihrer Idee mit der Stalkerin aus ihrer Bücherreihe „Die Tochter eines besonderen Menschens" inspirieren durfte. Es geht um die Tochter von Sherlock aus der Serie „Elementary". Die Bücher kann ich nur wärmstens empfehlen.
Eure Lufiction 😘

Lizzy HolmesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt