Angst. Verdammt, warum hatte ich Angst? Sonst war ich nie so. Aber seit einiger Zeit war ich ein übelster Angsthase geworden. So langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit und ich konnte Kassy nun etwas besser erkennen. Ihre Augen schienen zu funkeln. Ich atmete einmal unhörbar tief durch, konzentrierte mich und horchte. Da schlich doch jemand durchs Haus!?! Ein Einbrecher? Oder schlimmeres? Ich schaute zu Kassy. In ihrer Hand funkelte etwas. Wann hatte sie sich das grosse Messer genommen? Und würde sie...? Obwohl? Wie weit würde jemand gehen, wenn es um sein Leben gehen würde? Das lässt sich vermutlich nicht so einfach beantworten. Da würde man einfach sein Leben beschützen wollen und intuitiv handeln. Plötzlich hörten wir etwas, was mir das Blut in den Adern gefrieren lies. „ELIZABETH HOLMES. EINE NACHRICHT FÜR DICH!", unterbrach eine unbekannte Stimme die Stille. Ich erstarrte. Ich war verwirrt. Doch ich versuchte mich zusammenzureissen und öffnete meinen Gedankenpalast. Ich durchsuchte alle Akten, schob Regale hin und her, um die Stimme zuordnen zu können. So unbekannt war die Stimme nämlich nicht. Aber von wo kannte ich sie? War es schon länger her, seit ich sie gehört habe? Nein, es war erst vor kurzem. Ich schob Regale zur Seite. Die Stimme war männlich. Ich durchsuchte ein paar unsichtbare Akten. Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Er. Der Mann, der mir und Jonas damals den ersten Zettel von „N" gegeben hatte. Ist er wirklich hier eingebrochen um uns ne weitere Nachricht zu bringen? Und was... „Ähm Lizzy. Alles in Ordnung? Was war das eben?", riss mich Kassy aus meinen Gedanken. Sie hatte wohl gedacht, ich hab nen Schlaganfall oder so, weil ich so seltsam in der Luft herum gefuchtelt habe, denn sie hat das Licht angeschaltet. Nun, Jonas hatte sich langsam daran gewöhnt, aber Kassy kennt meinen Gedankenpalast noch nicht. „Ist er weg?", fragte ich stattdessen, anstelle ihr die Fragen zu beantworten. „Ja, aber... WAS WAR DAS? Warum kennt er deinen Namen? Wer ist er?", fragte Kassy extrem verwirrt und leicht in Panik. „Ok ähm, setz dich, ich erkläre dir alles ok?", schlug ich vor und Kassy nickte und setzte sich. Ich erzählte ihr von den Zetteln und davon, wie seltsam Dad reagiert hatte, als er den 1. Zettel bei mir fand. Auch davon, dass ich keine Ahnung hatte, wer „N" sein sollte und warum der Typ meinen Namen kannte. Auch Sherlock wollte mir ja damals keine Auskunft geben. Oh, und ich erklärte ihr, was mein herum „Gefuchtle" eben sollte. Kassy hörte mir aufmerksam zu. Nach dem ich geendet hatte, sagte sie: „Krass... Wir müssen den Zettel finden, komm", und sprang auf. Ich musste lächeln. Kassy war seltsam. Gerade war sie noch total paralysiert und jetzt ist sie wieder voll auf Abenteuer aus. Wir liefen durchs Haus und suchten den Zettel. „Pha, er hätte wenigstens sagen können, wo die Nachricht ist", beschwerte sich Kassy. Endlich fanden wir ihn, er lag im Kamin auf dem Holz. Seltsamer Ort um eine Nachricht zu hinterlassen. Ich nahm den Zettel und las laut vor: „KOMM. N". „Mhh. Kurz und knapp. Denkst du, N weiss nicht, dass du nicht weisst, wer Sie ist?", fragte mich Kassy. Ich gähnte: „Mhhh, gute Frage. Seltsam... Weisst du was? Lass uns schlafen gehen und morgen darüber nachdenken. Ich bin müde". „Ok gute Idee", befürwortete Kassy meinen Vorschlag. Wir liefen die Treppe hoch und gingen schlafen. Den Zettel versteckte ich beim anderen. Oh Man, was für ein Tag...
Hey
Oh mein Gott, ein neues Kapitel. Krass, das hätte ich selbst nicht mehr gedacht. An dieser Stelle möchte ich bei TLGrace48 bedanken, dass sie mich wieder zum schreiben motiviert hat. Grosses Dankeschön 🥰.
Oh und ich hab noch ne wichtige Frage: bis jetzt hab ich ja immer in der Vergangenheit geschrieben (fragt nicht warum, ich hab einfach so angefangen und es dann halt so weitergezogen). Nun ist meine Frage, ob ich so weiter schreiben soll, oder ich ins Präsens wechseln soll?
Eure Lufiction ✌🏼❤️
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Lizzy Holmes
FanfictionGuten Tag. Mein Name ist Elizabeth. Elizabeth Holmes. Ich bin die perfekte, brave und gehorsame Tochter. Immer und überall. Doch es gibt eine Ausnahme. Eine Ausnahme, wo Ich Ich sein kann. Und zwar wenn ich mit ihm unterwegs bin. Mit dem wohl berüh...